Hier erhalten Sie einen Überblick zu den Veranstaltungen von 2025:

Donnerstag, 08. Mai bis Samstag, 17. Mai 2025

Von den Alpen an die Adria 

Karawanken, Julische Alpen, Ljubljana, Trieste und Istrien

10-tägige Geokulturelle Entdeckungsreise mit kleinen Wanderungen

Das geschichtsträchtige und geologisch interessante Gebiet zwischen den Alpen und der Adria ist das Ziel einer Studienreise. Die Anfahrt erfolgt über Österreich mit einer ersten Übernachtng im Raum Villach. Am nächsten Tag geht es über die Krawanken für 3 Nächte in die slowenische Hauptstadt Ljubljana (Laibach). Ein halber Tag ist in Laibach zur freien Verfügung um die Stadt und ihre Museen individuell zu erkunden. Ein Tagesausflug führt zu den bekannten Karsthöhlen von Škocjan (Sankt Kanzian) sowie der Felsenburg Predjama (Abbildung). Anschließend geht es für eine Nacht in die kroatische Hafenstadt Pula (Pola) - bekannt durch die gut erhaltenen römischen Bauwerke. Die einstmals prachtvollen Villen aus der zweiten Blütezeit der Stadt als östereichisch-ungarischer Krieghafen verfallen allerdings zusehens. Nach dieser Stippvisite an der Südspitze Istriens ist das nächste Quartier für drei Tage in die slowenische Hafenstadt Koper. Ein Besuch des malerisch gelegenen Küstenstädtchens Piran sowie die Besichtigung der kleinen, immer noch in Betrieb befindlichen Saline in der Nähe stehen am nächsten Tag an. Ein ganztägiger Ausflug führt Sie nach Triest mit einer kleinen Stadtbesichtigung und einem Besuch des Schlossparks von Miramare. Triest erscheint in Bezug auf die heutige Einwohnerzahl überdimensioniert, war aber einst der wichtigste Handelshafen von Österreich-Ungarn. Die Stadt erholt sich langsam aus der früher politisch schwierigen Grenzlage. Zum Abschluss geht es  zunächst in das Sočatal (Isonzotal). Neben Karstphänomenen wird hier auch von Geschichte und Literatur die Rede sein. Danach wird der Triglav-Nationalpark gequert und Sie gelangen nach Bled, das malerisch am gleichnamigen See gelegen ist. Ein kleiner Rundgang am See und ein gemeinsames Abendessen beschließen die Reise. Am nächsten Tag erfolgt die Rückfahrt durch den Karawankentunnel und den Tauerntunnel nach Salzburg und von dort aus weiter nach Deutschland.

Die Botanik interressiert Sie schon im Vorfeld der Reise? Auf Plantnet können Sie schon vorab einige Beobachtungen vom letzten Aufenthalt einsehen (https://identify.plantnet.org/de/groups/52578138052/).Eine Bildauswahl zu einigen Höhepunkten dieser Reise finden Sie hier.  

Sonntag, 04. Mai 2025

Aach: Wo das Donauwasser zutage tritt ...

(Kooperationsveranstaltung mit den NaturErlebnisTagen 2025)

Zwischen Immendingen und Tuttlingen verschwindet das Donauwasser ganz oder teilweise im verkarsteten Gesteinsuntergrund der Weißjura-Kalksteine. Aber wussten Sie auch, warum ein großer Teil des Wassers gerade am Aachtopf wieder austritt und wie lange das Wasser für seine unterirdische Reise benötigt? Welche Untersuchungsmethoden wurden eingesetzt? Was hat es mit dem historisch belegten „Wasserstreit“ auf sich? Erfahren Sie mehr darüber bei einer kleinen Rundwanderung um den Aachtopf, der als Quelle mit der größten Schüttung in Deutschland gilt. Natürlich sprechen wir auch über die Europäische Wasserscheide und besichtigen die großen Dolinen im Stadtwald von Aach und erfahren mehr über die Aktivitäten der Höhlentaucher.

Sonntag, 04. Mai 2025

Immendingen: Wo das Donauwasser verloren geht...

(Kooperationsveranstaltung mit den NaturErlebnisTagen 2025)

Zwischen Immendingen und Tuttlingen kann das Donaubett unvermittelt ohne Wasser sein (Abbildung). Wie kommt so etwas zustande? Bei der Donauversickerung handelt es sich um ein natürliches geologisches Phänomen. Vorhandene Schwächezonen im Untergrund werden durch Anlösung des Kalksteins so erweitert, dass Sie Abflussmöglichkeiten für Wasser bieten. Erfahren Sie mehr zur spannenden Geologie im Donaubergland und zur Entstehung der Jurakalke. Aber natürlich kommt das Donauwasser auch wieder zutage ... 

Montag, 28. April bis Samstag, 03. Mai 2025

Haute Provence

Rund um die Verdonschlucht

6-tägige Geologisch-botanische Studienreise mit kleinen Wanderungen

Ein erster Höhepunkt ist auf der Anreise ein Halt am Durance-Durchbruch in Sisteron (Abbildung) sowie beim Ammonitenpflaster in Digne-les-Bains. Von Standquartier in Castellane (ein kleines, privat geführtes Hotel in unmittelbarer Nähe der Altstadt mit landestypischer Küche) starten in den Folgetagen die Tagesausflüge zu bemerkenswerten geologischen, botanischen und kulturellen Zielen. Ein Höhepunkt ist dabei ohne Zweifel die ausführliche Rundfahrt durch die Verdon-Schlucht mit verschiedenen Haltepunkten und einem kurzem Aufenthalt im malerischen Moustiers- Sainte-Marie. Weitere Ausflüge gehen in den Lubéron zwischen Gréoux-les-Bains und Manosque und in das Gebiet zwischen Barrême mit seinem kleinen Museum, Annot mit seinem hiostorischen Sandsteinabbau und Entrevaux. Diese kleine Festungsstadt zechnet sich durch ihre außergewöhnliche Lage aus. Doch auch in der unmittelbaren Umgebung von Castellane gibt es mit einer Wanderung zu einer Fossilfundstelle mit fossilen Seekühen und dem nahe gelegenen Aussichtspunkt Le Roc lohnenswerte Ziele. Ein Besuch auf dem Wochenmarkt in Castellane rundet das Programm ab. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier

(Kar)Freitag, 18. April bis Samstag, 26. April 2025

Languedoc und Roussillon 

Frühlingserwachen zwischen Nîmes, Perpignan und Carcassonne

9-tägige Geologisch-Botanische Studienreise mit kleinen Wanderungen

Von Freiburg geht es durch die Burgundische Pforte und das Rhônetal nach Süden bis zum Pont du Gard, der ersten Station dieser neuen Studienreise. Von dort aus ist es nicht mehr weit nach Nîmes. Hier finden drei Übernachtungen statt. Am nächsten Tag erfolgt die Besichtigung von Nîmes mit seinen hervorragend erhaltenen römschen Ruinen, den weitläufigen Gartenanlagen und dem Naturkundemuseum. Am Ostersonntag steht eine Rundfahrt in die Camargue und nach Aigues-Mortes auf dem Programm. Am Ostermontag geht es entlang der Mittelmeerküste über die Hafenstadt Sête und einem Aufenthalt bei den vulkanischen Ablagerungen am Cap d'Agde weiter über Narbonne nach Perpignan. Am nächsten Morgen besuchen wir im Rahmen einer kleinen Wanderung die eindrucksvollen Erdpyramiden bei Ille-sur-Têt (Abbildung), bevor es am Nachmittag für drei weitere Nächte nach Carcassonne weitergeht. Ein Tag ist der mittelalterlichen Cité mit ihrer vollständigen Stadtmauer sowie dem Canal du Midi gewidmet und ein weiterer Tag ist für die geologische Erkundung der Montagne Noire vorgesehen. Dabei lernen Sie die Abbaustellen des seit Ludwig XIV in ganz Frankreich beliebten roten Kalkstein von Caunes-Minervois kennen und entdecken kleine Dörfer, versteckte Kirchen und Katharerburgen sowie die blühende Garrigue. Am vorletzten Tag führt Sie die Route am Südrand der Montagne Noire und der Cevennen zum Bambuswald nach Anduze. Von dort erfolgt am nächsten Tag die Rückfahrt nach Freiburg.

Die Botanik interressiert Sie schon im Vorfeld der Reise? Auf Plantnet können Sie schon vorab einige Beobachtungen von der Vorbereitung der Studienreise einsehen (https://identify.plantnet.org/de/groups/52578138052/. Eine Bildauswahl zu einigen Höhepunkten dieser Reise finden Sie hier.  

Sonntag, 23. März 2025

Heidelberg; Schlossgraben und Scheffelterrasse

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe)

Vom Treffpunkt geht es zu Fuß hinauf zum Heidelberger Schloss. Im Schlossgraben ist ein bemerkenswerter geologischer Aufschluss, der auf eindrucksvolle Weise die Überlagerung des Odenwälder Grundgebirges durch jüngere Sedimentschichten zeigt. Die Lokalität ist aus diesem Grund ein geschütztes Geotop (schützenswerte geologische Örtlichkeit). Schon Goethe hinterließ bei einem Besuch des Heidelberger Schlossgrabens eine geologische Skizze! Anschließend geht es zur Scheffelterrasse, von der sich ein Panoramablick auf den Neckar und die Heidelberger Altstadt eröffnet. Hier wird Ihnen die Bedeutung des Neckars und seiner Nebenflüsse für die Stadtgründung von Heidelberg und der geologische Aufbau der Umgebung erläutert. 

Dienstag, 11. März bis Mittwoch, 19. März 2025

Unbekanntes Andalusien

Blütenpracht an der Costa de la Luz

9-tägige Geokulturelle und Botanische Entdeckungsreise mit kleinen Wanderungen

Der Schwerpunkt der Reise ist in der alten Hafenstadt Cádiz und der unmittelbaren Umgebung sowie in den Korkeichenwäldern zwischen Gibraltar und Ronda. Zum einen werden die geologische Situation der Stadt Cádiz und die bedeutsamen archäologischen Funde vergleichend betrachtet und auf einem ausführlichen Stadtrundgang erkundet. Zum anderen werden die ehemals bedeutsamen Salinen der Umgebung aufgesucht - mit etwas Glück lassen sich dort neben der Salzflora auch einige Flamingos und andere Wasservögel beobachten. Ein Besuch in Jerez de la Frontera führt in die für ihre Araberpferde bekannte Königlich-Spanische Reitschule, und auf Wunsch ist auch Zeit für eine kleine Sherryverkostung. Daneben steht auch die von einem Tsunami im Jahr 1755 heimgesuchte Küste um das Kap Trafalgar auf dem Programm (Abbildung). Bei Tarifa blicken Sie auf das Mittelmeer und den Atlantik. Von einem Aussichtspunkt grüßt die nordafrikanische Küste und in der Ferne schimmern die weißen Häuser der spanischen Enklave Ceuta. Beim Besuch der britischen Kronkolonie Gibraltar liegt der Schwerpunkt auf dem Naturpark abseits des Touristenrummels. Dort erwartet die Teilnehmenden eine grandiose Aussicht und eine artenreiche Vegetation. Die Korkeichenwälder rund um das Quartier in Jiména de la Frontera bieten eine Vielzahl kleinerer Wandermöglichkeiten und gelten in Spanien als botanisches Schatzkästchen. Auch ein Besuch in der imposanten Karstlandschaft El Torcal sowie der Dolmen bei Antequera findet statt. Die aus der Literatur und Geschichte berühmte Brücke von Ronda wird ebenfalls aufgesucht. 

Auf Plantnet können Sie einige botanische Beobachtungen während der Studienreise einsehen (https://identify.plantnet.org/de/groups/52578138052/).

Eine Bildauswahl zu dieser Reise finden Sie hier.

Sonntag, 02. März 2025

"Kalktuff"-Landschaft Wiesaztal bei Gönningen

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Das Wiesaztal bei Gönningen ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Doch die heutige Seenlandschaft ist künstlich angelegt worden, nachdem hier zuvor über viele Jahre ein nicht ganz richtig als "Kalktuff" bezeichneter Süßwasserkalk abgebaut wurde. Deutlich sind an verschiedenen Stellen noch die Abbauspuren zu erkennen. In zahlreichen Gebäuden in Gönningen, Reutlingen oder Tübingen können die Bausteine auch heute noch angetroffen werden. An verschiedenen Stellen treten in kleinen Hohlräumen auch "Blumenkohlsinter" auf, deren Entstehung Ihnen ebenfalls im Rahmen der Exkursion erläutert wird. Auch für Künstler ist das Farbenspiel der Seen ein beliebtes Motiv (Bild von Renate Gaisser). 

Donnerstag, 27. Februar 2025

Museumsführung Reutlingen: Karstlandschaft Schwäbische Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Die Schwäbische Alb ist ein geologisches "Musterländle": Sie bildet zusammen mit dem Fränkischen Jura das größte zusammenhägende Karstgebiet in Mitteleuropa. Alle Karsterscheinungen, wie Höhlen, Dolinen, Schlucklöcher, Flussschwinden und Trockentäler können auf der Schwäbischen Alb in eindrucksvoller Weise gezeigt werden. Die Gesteine der Schwäbischen Alb - allen voran die hellen Weißjurakalke sind in besonderer Weise der Lösungsverwitterung und damit der Verkarstung ausgesetzt. 

Sonntag, 19. Januar 2025

Reutlingen: Steine in der Stadt (Geologischer Stadtspaziergang)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Wer sich ein wenig mit Bausteinen in Reutlingen beschäftigt, der kennt die Bedeutung von Schilfsandstein, Stubensandstein und "Kalktuff" für das Reutlinger Stadtbild. Doch das betrifft nur die historischen Gebäude. Seit dem Zweiten Weltkrieg findet man in unseren Städten eine Vielzahl anderer Gesteine, die oft genug nicht einmal aus Europa kommen, aber wegen ihres Preises und wegen ihrer Beständigkeit geschätzt werden. Bei einem Rundgang in der Innenstadt von Reutlingen werden eine Reihe von Beispielen historischer und neuerer Bau- und Fassadensteine gezeigt und dabei auch auf die Straßenpflasterung eingegangen.

Donnerstag, 16. Januar 2025

Museumsführung Reutlingen: Tropenmeer und Jurakalk - Riffe auf der Schwäbischen Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Jeder kennt die Ammoniten und Belemniten von der Schwäbischen Alb. Doch das Meer der Jurazeit hatte noch ganz andere Lebensräume zu bieten: An manchen Stellen auf der Schwäbischen Alb findet man Fossilien, die im Vergleich zu heute auf ein ganz anderes Klima zur Jurazeit hinweisen: es sind vor allem die Korallen und Schwämme, die für den Aufbau der Riffe der Jurazeit verantwortlich sind. Zur Bildung von Riffen sind aber ganz bestimmte klimatische Voraussetzungen notwendig ... Tauchen Sie ein in die subtropischen Meere der Alb!

Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Archiv 2025.

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Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
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