Hier finden Sie Veranstaltungen aus dem Jahr 2016
Sonntag, 18. Dezember 2016 - Reutlingen: Geopanorama an der Achalm
(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum
Reutlingen)
Vor ein paar Millionen Jahren war die Achalm noch ein Teil der Albhochfläche - heute ist sie ein markanter Zeugenberg und
das Wahrzeichen der Stadt Reutlingen (Abbildung). Hier haben sich schon die Kelten wohlgefühlt und Goldsucher vergeblich geschürft. Selbst im Namen des Reutlinger Hausberges versteckt sich ein
Hinweis auf die Geologie! Doch die Achalm kommt nicht zur Ruhe: immer wieder gibt es hier Rutschungen - ein gutes Beispiel für die Dynamik geologischer Prozesse. Der Panoramablick auf
Reutlingen, die Schwäbische Alb und das Vorland runden die Veranstaltung ab.
Donnerstag, 15. Dezember 2016 - Reutlingen: Fossilien der Schwäbischen Alb
(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum
Reutlingen)
Die Schwäbische Alb ist bekannt für zahlreiche Fossilfundstellen, von denen einige sogar Weltruhm besitzen. So sind die Fossilien
aus den Tonsteinen des Lias aus dem Raum Holzmaden, aber auch aus dem Gebiet um Reutlingen und in der Nähe von Dotternhausen weit über die Grenzen des Schwabenlandes hinaus bekannt. Auch im Naturkundemuseum Reutlingen gibt es hierzu Ausstellungstücke: Die nebenstehende Abbildung zeigt das "Reutlinger Meereskrokodil" in der Dauerausstellung
(Foto: Naturkundemuseum Reutlingen). Doch auch der "Böttinger Marmor" bei Münsingen oder die Plattenkalke bei Nusplingen gehören ebenso wie die Urpferdfunde vom Höwenegg im Hegau ohne Zweifel zum
schützenswerten paläontologischen Naturerbe Baden-Württembergs. Es gibt kaum ein Kind auf der Schwäbischen Alb, dass nicht einmal ein begeisterter Fossiliensammler war! In wie so oft, wurden die
ersten Funde keineswegs von Wissenschaftlern gemacht - der Anteil der "Amateure und interesssierten Laien" bei dem Aufspüren und Bergen von Fossilien ist gerade hier auf der Schwäbischen Alb
besonders hoch. Mehr dazu auf dieser Führung im Naturkundemuseum Reutlingen.
Samstag, 22. Oktober 2016 - Heidelberg: Geologischer Stadtgang
Bei Heidelberg denkt man natürlich an das Schloss oder an die Neckarbrücke (Abbildung) und sicher auch an die Universität
... Bei dieser etwas anderen Stadtführung richtet sich der Blick allerdings oft nach unten auf Mauern und Straßenpflaster. Nach einer kurzen Einführung zur geologischen Lage Heidelbergs führt
die Route vom Bismarckplatz durch die Hauptstraße bis zum Marktplatz. Natürlich prägt der Buntsandstein das Stadtbild, aber schon beim Straßenpflaster fallen auch noch andere Natursteine auf. Und
die Fassaden der Häuser sind so vielfältig, dass sich ohne Mühe im Verlauf dieses geologischen Stadtrundgangs Vertreter der wichtigsten Gesteinstypen finden
lassen.
Samstag, 08.10. - Samstag, 15.10.2016
NEU! VLC Valencia und Aragonien - Von der Küste auf die Meseta
Von Barcelona aus geht es der Küste entlang nach Valencia. Ein teilweise auch geologischer Stadtrundgang und ein
Spaziergang durch das ehemalige Flussbett mit den repräsentativen Gebäuden des Stararchitekten Calatrava stehen auf dem Programm des zweiten Tages. Am dritten Tag wird die Albufera besucht. In dieser
Camargue-ähnlichen Landschaft gibt es ganzjährig viele Vögel zu beobachten. Hier wurde auch die "Paella" erfunden. Vor der Abfahrt in das Hinterland von Valencia steht die große Markthalle auf dem
Besuchsprogramm. Das nächste Standquartier ist der denkmalgeschützte Ort Albarracín mit seiner eindrucksvollen Stadtmauer. Es schließt sich eine Tagesfahrt zur Tajoquelle und nach Cuenca an und am
nächsten Tag werden die Höhlenmalereien in den Buntsandsteinwäldern von Albarracín aufgesucht (Abbildung). Die vorletzte Tagesetappe führt von Albarracín aus zunächst zur Burganlage Peracense und
weiter durch die karge Steppenlandschaft Aragoniens nach Alcañiz. Hier findet die letzte Übernachtung im Parador statt, der in der Burg der Calatrava-Ritterschaft hoch über der Stadt untergebracht
ist. Am letzten Tag erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Barcelona. Flüge ab der Mittagszeit werden erreicht.
Auch die folgenden Einträge werden nach und nach in das neue Layout überführt. Bitte haben Sie noch etwas
Geduld.
Das Programm dieser
Studienreise wurde neu zusammengestellt. Entkommen Sie dem Nebel Mitteleuropas
und begeben Sie sich auf eine spannende geokulturelle Entdeckungstour in die
Region Katalonien nach Nordwestspanien. Die stolze Hauptstadt Barcelona ist das
erste Ziel der Reise. Ein geologischer Stadtrundgang, ein Panoramaspaziergang
auf den parkähnlichen Anhöhen in der Stadt und der Besuch des Naturkundemuseums
sowie der Sagrada Familia (Abbildung) stehen hier auf dem Programm. Allerdings bleibt auch Zeit für eine individuelle
Erkundung der Stadt. Zahlreiche Museen und Theaterangebote machen die Auswahl
schwer! Ein kompletter Tag ist einem Ausflug mit der Zahnradbahn zum
Klosterberg Montserrat gewidmet. Hier ist auch eine Wanderung zwischen bizarren
Felsformationen vorgesehen. Vom Montserrat geht Fahrt weiter in der
Vulkanlandschaft der Garrotxa, die sich in einer Entfernung von ca. 2 h von
Barcelona befindet. Die letzte vulkanische Aktivität in diesem Gebiet liegt nur
ca. 10.000 Jahre zurück. Die vulkanischen Erscheinungsformen lassen sich recht
gut mit der Eifel vergleichen. In Olot, dem Hauptort der Garrotxa, wird das
örtliche Vulkanmuseum besichtigt. Gleichzeitig ist dieses Gebiet westlich von
Girona aber auch für seine Jugendstilarchitektur bekannt. Am letzten Tag
erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Barcelona. Flüge ab der Mittagszeit
werden erreicht.
Diese geokulturelle
Studienreise beginnt mit einem Besuch der Bletterbachschlucht und einer
Dolomitenrundfahrt und führt dann führt an die Gestade des Gardasees, der seit
jeher Dichter und Denker anzog. Der Schwerpunkt ist dabei das nördliche
Gardaseegebiet um Riva und Torbole. Im Rahmen von Tagesexkursionen wird die
geologische Entstehungsgeschichte des Gebiets erklärt sowie durch botanische
und kulturelle Besonderheiten ergänzt. Dabei finden in Absprache mit der Gruppe
auch Wanderungen von max. 3 h Länge statt. Museen und Besichtigungen (z. B.
Zitronengärten am Seeufer, Bergsturzgebiete, Wasserfälle, Schluchten und
Gletschermühlen sowie eine Fahrt in das Monte Baldo Gebiet runden das Programm
ab. Gleichzeitig wird auch auf die eingangs erwähnten literarischen
Beschreibungen eingegangen, wobei sich hier die Bezüge zu Goethes
"Italienischer Reise" als Leitfaden durch das Programm ziehen.
Teilnehmer der Studienreise erhalten vorab auf Wunsch weitere Literaturhinweise
sowie bei Reiseantritt eine Dokumentation mit Angabe der Route und der
besuchten Lokalitäten. Die geologischen Erklärungen werden
allgemeinverständlich vermittelt und durch die Auswahl der besuchten
Lokalitäten im wahrsten Sinne des Wortes ansprechend. Die Kultur kommet auch
nicht zu kurz: Ein kompletter Tag ist Verona gewidmet (davon steht ½ Tag zur
freien Verfügung). Abends lädt das Städtchen Riva am Gardasee noch zur
individuellen Erkundung ein.
Die ursprünglichen Pläne
zum Basaltabbau am Hohenstoffeln sahen in den 1930er Jahren vor, die
markanten Gipfel komplett abzutragen. Dazu kam es aber nicht. Daher kann man
heute nach dem Aufstieg von Weiterdingen im aufgelassenen Steinbruch auf
der Nordseite noch die eindrucksvollen Säulenstrukturen des schwarzen
Vulkangesteins erkennen. Wie und warum kommt es zur Säulenbildung? Wo kann
man auch heute noch die Spuren des Rheingletschers am Hohenstoffeln und in
der Umgebung erkennen? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie auf dieser
Vormittagsführung.
Die Eifel ist ein
geologisch hochinteressantes Gebiet. Im Tertiär und im Quartär kam es immer
wieder zu Vulkanausbrüchen und auch die jüngste vulkanische Eruption in
Deutschland ereignete sich vor nicht einmal 10'000 Jahren in der Eifel. Manche
Spezialisten glauben sogar, dass der Vulkanismus in der Eifel nur
"ruht". Die Eifel ist zwar nicht gerade bekannt für schönes Wetter,
aber die überaus vielfältige und eindrucksvolle Landschaft und hochmoderne
Museen, von denen die wichtigsten besichtigt werden: Vulkandome in Mendig,
Basaltkeller in Niedermendig, Deutsches Schiefermuseum in Mayen - um nur eine
Auswahl zu nennen. Auch Europas größter Kaltwassergeysir in Andernach steht auf
dem Programm dieser Studienreise. Eine Tagesfahrt ist den Maaren der Westeifel
gewidmet. Die täglich mit dem Kleinbus zurückzulegenden Strecken nicht sehr
groß. Es sind auch individuelle Besuche in der Klosteranlage Maria Laach
möglich, da sich Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft der Abtei befindet.
Das Freiburg Münster wurde hauptsächlich aus Buntsandstein gebaut. Das
weiß in Freiburg (fast) jedes Schulkind. Aber wussten sie auch, dass der
Buntsandstein aus verfestigten Flussablagerungen entstanden ist? Und warum hat
er oft eine rötliche Farbe. Wo wurden Sandsteine des Münsters gebrochen? Gibt
es heute auch noch Steinbrüche für die notwendigen Sanierungsarbeiten? Warum
haben manche Steine eine schwarze Kruste? Und was hat es mit den schrägen
Linienmustern in manchen Steinblöcken auf sich? Aber es gibt in der Innenstadt
noch andere Gesteine zu entdecken - nicht zu vergessen das Straßenpflaster und
die Mosaikbilder (Abbildung)! Auf diesem Rundgang wird auch das nahegelegene
Oberlindenquartier aufgesucht.
Vom
"Kanonenplatz" am Schlossberg in Freiburg bietet sich ein Rundblick
auf das Dreisamtal, den Lorettoberg (Abbildung) mit dem dahinterliegenden Schönberg,
die Altstadt und das Münster und schließlich auf den Oberrheingraben und den
Kaiserstuhl - bei guter Sicht grüßen ganz im Westen die Vogesen. Dabei werden im
Verlauf des kommentierten Landschaftspanoramas sowohl die geologische
Entwicklung des Gebiets als auch die Landschaftsgeschichte erläutert. Ferner wird
die Bedeutung der Dreisam für die Lage der heutigen Altstadt erklärt sowie auf
die Reste der Vauban-Festung in der Innenstadt verwiesen. Mehr zur Stadtgeologie erfahren Sie
hier.
Bei einem geologischen
Stadtrundgang richtet sich der Blick oft nach unten. Im ersten Teil dieser
etwas anderen Stadtführung wird die besondere Lage von Wiesbaden zwischen
Taunus und Oberrheingraben erläutert. Warum gibt es gerade hier im Stadtgebiet
so viele heiße Quellen, die für die Entwicklung der Stadt von großer Bedeutung
waren. Sogar als Briefmarkenmotiv wurde Wiesbaden bekannt (Abbildung). Woher kommt
das Wasser und warum ist es so mineralreich? Im zweiten Teil erfahren sie, aus
welchen Bausteinen Gebäude in Wiesbaden errichtet wurden und wie sich die
Natursteinverwendung vor allem nach dem zweiten Weltkrieg stark verändert hat.
Gönnen Sie sich ein paar
Tage in der Landeshauptstadt Wiesbaden und entdecken Sie auf zwei geokulturellen
Tagesexkursionen den Taunus, das Untere Lahntal und das Mittelrheingebiet rund
um die Loreley. In Wiesbaden gibt es eine geologische Stadtführung, aber es
bleibt auch Zeit für eine Erkundung auf eigene Faust. Nutzen Sie das
reichhaltige kulturelle Angebot der Hessischen Landeshauptstadt für einen
Museums- oder Theaterbesuch! Eine Tagesexkursion mit Schifffahrt führt in die
Weltkulturerberegion Mittelrheintal rund um die Loreley, St. Goar und St.
Goarshausen, Hin- oder Rückfahrt erfolgt durch das malerische Wispertal. Die hier
vorkommenden Gesteine werden erklärt und ihre Bedeutung als Bausteine
erläutert. Die zweite Exkursion führt in den Taunus und das Untere Lahntal.
Hier wird unter anderem das geschichtsträchtige Heilbad Bad Ems aufgesucht. Ein
weiterer Schwerpunkt ist der alte Bergbau in diesem Gebiet, den schon Goethe zu
einem Besuch und intensiven Studien veranlasste. Auf dem Programm stehen dabei
das Bergbaumuseum in Holzappel, ein hochinteressanter montanarchäologischer
Lehrpfad in der Umgebung des Ortes sowie - natürlich - das Stöbern und die
Suche nach Mineralien auf Halden.
Nach der Begrüssung und einer kurzen Anmerkung zur Geologie des nahen Wannenberges geht es zu einem Aufschluss von Meeresmolasse in Tengen Hinterburg ("Tengener Muschelkalk"). Hier wurden schon zur Römerszeit Mühlsteine gebrochen und auch später was dieses Gestein als Baustein sehr beliebt. Das hier aufgeschlossene Gestein steht für eine küstennahe Ablagerung vor knapp 20 Millionen Jahren. Danach geht es auf einem Rundweg durch die Mühlebachschlucht. Dabei wird die Entstehung der Schlucht erklärt und auf Georisken verweisen, wie sie von den steilen Hängen der Mühlebachschlucht ausgehen können.
Die Färöer-Inseln sind nicht gerade als Urlaubsziel bekannt. Die Ursprünglichkeit und überraschende Weite dieser kleinen vulkanischen Inselgruppe im Nordatlantik erschließt sich vielleicht erst auf den zweiten Blick. Die teilweise archaische, baumlose Landschaft und die gewaltigen Steilküsten (bis zu 700 m!) sind jedoch eine Reise wert. Winzige Fischereidörfer am Ende meist sehr guter, aber schmaler Straßen, durch Tunnel verbundene Inseln und Moränenlandschaften als Spuren der Eispanzer und eine quirlige kleine Hauptstadt Tórshavn bilden die hochinteressante Mischung dieser geokulturellen Studienreise. Die Reise ist mit einem großzügigen Zeitplan ausgelegt, was wegen der geringen Teilnehmerzahl auch individuelle Lösungen ermöglicht.
Der erste Tag ist eine klassische Touristenroute mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Am zweiten Tag gibt es eine abwechslungsreiche Wanderung südwestlich von Reykjavik in ein Gebiet mit Solfataren, Fumarolen und Schlammvulkanen. Am dritten Tag wird auf einer kurzen Hochlandpiste klar: Island ist dünn besiedelt und in den Westfjorden wird dies besonders deutlich. Es gibt Landstriche von vielen Quadratkilometern ohne jegliche Verkehrsanbindung. Entsprechend dünn ist auch die Infrastruktur für Übernachtungen. Auf dieser Fahrt gibt es neben der Geologie auch ausreichend Möglichkeiten, Vögel zu beobachten. Entsprechende Bestimmungsbücher werden mitgeführt. Auf Wunsch können auch einsame Schwimmbäder aufgesucht werden. Kohlelagen zwischen Lavaströmen zeugen an manchen Orten von der Zeit, als in Island ein mediterranes Klima herrschte. Ísafjörður, der Hauptort der Westfjorde besticht durch seine einzigartige Lage auf eine Landzunge in einem Fjord. Die letzten beiden Tage sind der spektakulären Landschaft der Snæfellsnes-Halbinsel gewidmet. Hier stehen einmalige Ausblicke auf die Gletscherlandschaft des Snæfellsnes auf dem Programm (sofern die Höhenstraße passierbar ist). Auch eine Küstenwanderung zwischen Basalttürmen und Brockenlava ist eingeplant. Die Rückreise nach Reykjavik führt am der heißesten Springquelle Islands vorbei. Die Reise ist mit einem großzügigen Zeitplan ausgelegt, was wegen der geringen Teilnehmerzahl auch individuelle Lösungen ermöglicht.
Kaum eine Gegend auf der Welt ist mehr für ihre spektakuläre Geologie bekannt als Island. Die Insel unmittelbar südlich des Nördlichen Polarkreises ist ein absoluter Sonderfall. Hier kann man trockenen Fußes auf dem Mittelozeanischen Rücken spazieren und an manchen Stellen steht man in einem Fuß in Nordamerika und mit dem anderen in Europa - geologisch gesehen! Der erste Teil der Reise besteht aus mehreren Tagesexkursionen ab Reykjavik (Gullfoss, Geysir, Thingvellir, Reykjanes- Halbinsel, Grindavik ). Auch die Hauptstadt Reykjavik wird erkundet (Botanischer Garten, Ausblick von der Hallgrimmskirche - ein freier Nachmittag ermöglicht auch den individuellen Besuch anderer Museen oder der Thermalbäder). Der zweite Teil der Reise besteht aus einer mehrtägigen Umrundung der Insel - meist auf der Ringstraße. Wasserfälle, Gletscher, Vogelfelsen und natürlich Vulkane und heiße Quellen stehen neben atemberaubenden Landschaften auf dem Programm. Am letzten Tag nach einer Hochlandetappe findet abends in Reykjavik ein Abschlussessen statt. Die Reise ist mit einem großzügigen Zeitplan ausgelegt, was wegen der geringen Teilnehmerzahl auf individuelle Lösungen ermöglicht.
Lassen
Sie sich von der abendlichen Aussicht verzaubern! Etwas vorwitzig steht der
Hohenkrähen in der Aachniederung und ist von weithin sichtbar. Der Hohenkrähen
gehört mit dem Hohentwiel und dem Mägdeberg zu einem der drei bedeutenden
Phonolithstöcke im Hegau. Die anderen Kegelberge des Hegaus haben eine andere
Gesteinszusammensetzung. Was es mit dieser Vulkanruine Besonderes auf sich hat
und wie der Kegelberg zu seiner heutigen Form kam wird - all das wird im
Verlauf der abendlichen Führung allgemeinverständlich erläutert. Nach dem
zugegebenermaßen etwas steilen Aufstieg belohnt allerdings eine spektakuläre
360° Rundumsicht bis hin zum Bodensee und den südlichen Ausläufern der
Schwäbischen Alb. Bei klarer Sicht lohnt die Mitnahme eines Fernglases. Einige
zusätzliche Hinweise zu verschiedenen botanischen Besonderheiten ergänzen die
abendliche Geo-Wanderung.
Die Inselgruppe der Azoren liegt mitten im Atlantik - etwa auf halber Wegstrecke zwischen Nordamerika und Europa. Geologisch sind die Azoren ein Teil des Mittelatlantischen Rückens. Aus diesem Grund sind die Inseln vulkanischer Entstehung und es gibt auch aktive Vulkane auf den Azoren. Die letzte große Ausbruchstätigkeit war in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Als weitere Begleiterscheinungen zum Vulkanismus gehören natürlich Erdbeben, Schlammvulkane und heiße Quellen. Auch wird die Erdwärme mit Hilfe von Kraftwerken genutzt. Der Schwerpunkt der Reise liegt auf einer Besichtigung der Hauptinsel Sao Miguel. Das Standquartier dort ist in der Hauptstadt Ponta Delgada. Die Insel wird ausgiebig erkundigt und neben der Geologie ist natürlich die ganzjährige Blütenpracht ein besonderes Erlebnis. Daneben wird auch noch die Insel Terceira mit Übernachtung im wunderschönen Hauptort Angra do Heroismo aufgesucht.
Das geschichtsträchtige und geologisch interessante Gebiet zwischen Adria und den Alpen ist erstmalig Ziel einer Studienreise. Die Anfahrt erfolgt über Österreich und den Karawankentunnel in die
slowenische Hauptstadt Laibach (Ljubljana). Die ersten drei Nächte werden dort verbracht. Zwei Tagesausflüge in das Triglavgebiet (Nationalpark), nach Bled und zum Isonzo (Soca) werden durchgeführt.
Neben Karstphänomenen wird hier auch von Geschichte und Literatur die Rede sein. ½ Tag ist in Laibach zur freien Verfügung um die Stadt und ihre Museen individuell zu erkunden. Danach geht die Fahrt
nach Istrien. Neben bekannten Karsthöhlen wird auch die Küstenstadt Piran sowie die kleine immer noch in Betrieb befindliche Saline bei Piran besucht. Ein ganztägiger Ausflug führt nach Triest mit
Stadtbesichtigung und einem Besuch des Schlossparks Miramar. Triest erscheint in Bezug auf die heutige Einwohnerzahl überdimensioniert, war aber einst der wichtigste Handelshafen von
Österreich-Ungarn. Die Stadt erholt sich langsam aus der früher politisch schwierigen Grenzlage. Die letzten drei Übernachtungen finden in Ankaran nahe der italienischen Grenze statt. Die Rückfahrt
erfolgt entweder über den Brenner oder erneut über den Karawankentunnel.
Der
Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehemaligen
Steinbruch am Hewenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre
Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, 1970
stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige
Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als
ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige
Absonderung des Basaltähnlichen Gesteins und die darüber lagernden
Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die
Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur bedeutende Funde an
Urpferden und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch
neuere Grabungen der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe eine neue
Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen
Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.
Gegenüber dem
Bahnhof von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und
mit Unterstützung der Stadt Donaueschingen und des Landesamts für Geologie ein
sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen.
Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten
Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrer Umgebung.
Ein geologisches Bodenmosaik und im Halbkreis aufgestellte Gesteinsblöcke
vervollständigen den geologischen Rahmen des Geogartens in Donaueschingen.
Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Geologie von
Baden-Württemberg in der Mittagszeit!
Viel ist nicht mehr zu sehen - nur ein kleiner Aufschluss am Rande
einer Streuobstwiese (Abbildung) in der Nähe von Scharnhausen. Doch die Lage
dieses Vulkanschlotes ist außerordentlich interessant. Dieser nördlichste
Vorposten des Urach-Kirchheimer Vulkangebiets liefert durch seine Auswurfmassen
eine direkte Angabe über die Lage des Albtraufs zur Zeit des aktiven
Vulkanismus im jüngeren Tertiär. Mehr dazu und zum Albvulkanismus
insgesamt direkt in Scharnhausen ...
Hier wurde Stubensandstein als
Baumaterial abgebaut. Dieser Sandstein der Keuperzeit ist in weiten Teilen
Nordwürttembergs verbreitet und seit dem Mittelalter ein bedeutender Baustoff
für Kirchen, Rathäuser usw. Das leicht zu Sand zu vermahlende Gestein wurde
auch bei der Mörtelherstellung sowie auch als Streu- und Scheuersand für
Straßen oder die Holzböden der Wohnstuben genutzt wurde (Name!). Der
Stubensandstein enthält lokal auch geringe Mengen an Gold, wobei die Ausbeute
für einen wirtschaftlichen Abbau zu gering war. Ein Landschaftspanorama rundet
die Exkursion in den Weißen Steinbruch ab.
Die Färöer-Inseln liegen etwa 1 Flugstunde
östlich von Island und etwa 1 ½ Flugstunden von der Nordküste
Schottlands im Nordatlantik. Das ozeanische Klima sorgt zwar für ein
insgesamt ausgeglichenes Klima, doch ist es sehr häufig nebelig,
regnerisch und windig. Doch ein Besuch der Inseln zeigt eine
überraschend moderne Gesellschaft, die sich mit den Widrigkeiten
einer oft archaisch-kargen Landschaft gut arrangiert hat. Die
Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs. Hochaufragende Felsküsten,
die Vögeln ideale Brutbedingungen bieten, zahlreiche Wasserfälle
und noch mehr Schafe prägen das Landschaftsbild.
Achalm und Georgenberg gelten zu Recht als die
"Hausberge" der ehemaligen Freien Reichstadt Reutlingen.
Eigentlich sehen die beiden Berge recht ähnlich aus. Doch ihre
geologische Entstehungsgeschichte ist sehr unterschiedlich: Während
die Achalm ein klassischer "Zeugenberg" ist, steht der
Georgenberg als Beispiel für einen der zahlreichen (nicht mehr
aktiven!) Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebiets. Mehr zu
den beiden Bergen erfahren Sie auf einer Führung im Naturkundemuseum
Reutlingen.
Der Geopark der Haute Provence mit
seinem reichen geologischen und kulturellen Erbe ist das Ziel dieser
Studienreise. Abseits der großen Hauptstraßen entdecken Sie zauberhafte
Landschaften und kleine Städte und Dörfer. Übernachtet wird in zentralen und
landestypischen Hotels. Durch die zentrale Lage besteht abends die Möglichkeit
zur ausführlichen Erkundung der Etappenziele. Bei entsprechender Witterung
findet mittags in der Regel Rucksackvesper statt (nicht im Preis inbegriffen).
Kaffeepausen werden nach den Wünschen der Teilnehmer eingelegt. Die Reiseroute
berührt den Vercors, die Voralpen und das Karstplateau des Haut-Verdon. Mit
etwas Glück können in der Verdonschlucht Geier beobachtet werden. Ein
Tagesausflug nach Nizza mit der Schmalspurbahn "Train des Pignes"
rundet das Programm ab.
Zugegebenermaßen ist der Anstieg
auf den Hausberg von Engen z. T. recht steil; dafür wird man aber am Gipfel
unterhalb der Ruine mit einem wunderschönen Ausblick auf die frühlingshafte
Hegaulandschaft belohnt. Nachdem im letzten Jahr landschaftspflegerische
Maßnahmen eingeleitet wurden, ist die Aussicht wieder gut - man muss
dazu nicht einmal auf den Aussichtsturm steigen! Der Hohenhewen gehört zu den
Basalt-Kegelbergen des Hegaus.
Wo heute bis zu 100 m hohe
Felswände aus Sandstein die Uferlandschaft des Überlinger Sees prägen,
schwammen einst Haifische im tropischen Meer. Später bedeckte der mächtige
Eispanzer des Rheingletschers die Gegend. Ihm verdanken wir die
Ausprägung der Landschaft und die Entstehung des heutigen Bodensees. Die
erdgeschichtlichen Ereignisse, welche die Landschaft in Sipplingen prägten,
werden Ihnen auf der Führung über den geologischen Lehrpfad näher gebracht.
Bei Heidelberg denkt man
natürlich an das Schloss oder an die Neckarbrücke (Abbildung) und sicher auch
an die Universität ... Bei dieser etwas anderen Stadtführung richtet sich der
Blick allerdings oft nach unten auf Mauern und Straßenpflaster. Nach einer
kurzen Einführung zur geologischen Lage Heidelbergs führt die Route vom
Bismarckplatz durch die Hauptstraße bis zum Marktplatz. Natürlich prägt der
Buntsandstein das Stadtbild, aber schon beim Straßenpflaster fallen auch noch
andere Natursteine auf. Und die Fassaden der Häuser sind so vielfältig,
dass sich ohne Mühe im Verlauf dieses geologischen
Stadtrundgangs Vertreter der wichtigsten Gesteinstypen finden
lassen.
Rottweil ist nicht nur die älteste Stadt in Württemberg. Auf dieser etwas anderen Stadtführung richtet sich der Blick oft nach unten - z. B. auf das Straßenpflaster oder Bordsteine (Abbildung). Aber auch historische Bauwerke aus Natursteinen bieten eine Vielfalt an Informationen. Dies gilt z. B. für den an verschiedenen Stellen verbauten Buntsandstein. Diese "Steinvielfalt" ist seit einigen Jahrzehnten noch größer geworden, denn inzwischen sind häufig auf fernen Ländern importierte Fassadensteine billiger als heimisches Material. Kommen Sie mit und entdecken Sie eine etwas andere Seite von Rottweil - Fachkenntnisse sind nicht erforderlich.
Hier gibt es
die ältesten Gesteine von Baden-Württemberg aber auch eindrucksvolle Zeugnisse
der letzten Eiszeiten, in deren Verlauf die Kammlagen des Schwarzwaldes einen
mächtigen Eispanzer trugen. Erfahren Sie warum der Gesteinsuntergrund das Leben
der Menschen im Schwarzwald mehr prägt als dies zunächst erscheint. Warum gibt
es Erze im Schwarzwald und viele Thermalquellen entlang seines Westrandes?
Warum sind die höchsten Berge des Schwarzwalds eher Buckel als steil aufragende
Gipfel? Erfahren Sie die Antworten auf alle dieses Fragen in einem
reichbebilderten Vortrag (Wegen großer Nachfrage Wiederholung des Vortrages vom 30. Januar 2016).
Hier gibt es die ältesten
Gesteine von Baden-Württemberg aber auch eindrucksvolle Zeugnisse der letzten
Eiszeiten, in deren Verlauf die Kammlagen des Schwarzwaldes einen mächtigen
Eispanzer trugen. Erfahren Sie warum der Gesteinsuntergrund das Leben der
Menschen im Schwarzwald mehr prägt als dies zunächst erscheint. Warum gibt es
Erze im Schwarzwald und viele Thermalquellen entlang seines Westrandes? Warum
sind die höchsten Berge des Schwarzwalds eher Buckel als steil aufragende
Gipfel? Erfahren Sie die Antworten auf alle dieses Fragen in einem
reichbebilderten Vortrag.
Im Bachbett der Steinlach in der Ortsmitte von Ofterdingen südlich Tübingen ist bei niedrigem Wasserstand eine einzigartige Ansammlung von Ammoniten, Muscheln und Austern zu sehen (vgl. Abbildung). Neben der faszinierenden Entstehungsgeschichte dieses heute geschützten Naturdenkmals werden andere bekannte Massenansammlungen von Fossilien im Schwäbischen Jura und die verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten angesprochen. Abschließend wird noch die Entstehung des südwestdeutschen Schichtstufenlandes erläutert. Das Ammonitenpflaster ist ein geschütztes geologisches Denkmal (Geotop).
Donnerstag, 21.01.2016: Vulkanlandschaft Eifel (Vortrag)
(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)
Am Ostrand der heutigen Eifel gab es die jüngsten Vulkanausbrüche in Deutschland. Vor nicht einmal 12000 Jahren wurden
große Mengen von Aschen ausgeworfen, die auch heute noch fein verteilt in Skandinavien, im Schwarzwald und sogar südlich der Alpen nachzuweisen sind. Nach Ansicht vieler Experten ruht der Vulkanismus
in der Eifel nur. Der Vortrag zeigt die geologischen Verhältnisse der Eifel auf und spannt dabei einen Bilderbogen von den Maaren der Westeifel bis hin zu den berühmten Schlacken- und Aschenkegeln im
Laacher Seegebiet.
Donnerstag, 21.01.2016: Meteoriteneinschläge auf der Schwäbischen Alb
(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum
Reutlingen)
Auf der östlichen Schwäbischen Alb gibt es mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Gebiete, die schon
lange das Interesse der Geologen auf sich zogen. Verschiedene Deutungen und Vermutungen auf vulkanische Entstehung wurden aufgestellt, aber als Einschlagskrater von Himmelskörper wurden sie erst vor
etwa 50 Jahren erkannt - auch wenn dies in der deutschen Gelehrtenwelt zunächst sehr umstritten war. Im Rahmen der Museumsführung wird ein kurzer forschungsgeschichtlicher Überblick gegeben, ferner
wird auf besondere Gesteinsausbildungen in beiden Kratern eingegangen und schließlich werden noch andere bedeutende Meteoritenkrater auf der Welt erwähnt.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Archiv 2016.
Hier geht es zurück zu den Exkursionen und Studienreisen.