Hier erhalten Sie einen Überblick zu den Veranstaltungen von 2023:

Sonntag, 10. Dezember 2023

Albstadt-Onstmettingen: Raichberg - wo die Schwäbische Alb wackelt 

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Die nächste Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern. Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets und den Vergleich mit anderen Gebieten in Baden-Württemberg sowie den Konsequenzen einer Erdbebengefährdung für Baumaßnahmen erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Wer möchte, kann zum Abschluss noch den Raichbergturm besteigen.

Donnerstag, 07. Dezember 2023

Museumsführung Reutlingen: Achalm und Georgenberg - Zwei Berge, Zwei Geschichten

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Achalm und Georgenberg gelten zu Recht als die "Hausberge" der ehemaligen Freien Reichstadt Reutlingen. Eigentlich sehen die beiden Berge recht ähnlich aus. Doch ihre geologische Entstehungsgeschichte ist sehr unterschiedlich: Während die Achalm ein klassischer "Zeugenberg" ist, steht der Georgenberg als Beispiel für einen der zahlreichen (nicht mehr aktiven!) Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebiets. Mehr zu den beiden Bergen erfahren Sie auf einer Führung im Naturkundemuseum Reutlingen.

Mittwoch, 22. November - Dienstag, 28. November 2023 

Erzgebirge und Sächsische Schweiz - Mineralien, Gesteine, Fossilien und mehr 

7 tägige geokulturelle Studienreise

Von Standquartier in Dresden-Neustadt starten die abwechslungsreichen Tagesausflüge. Diese führen in das alte Bergbaugebiet des Erzgebirges rund um die alte Bergstadt Freiberg mit dem einmaligen Mineralienmuseum terra mineralia (Abbildung) in den Tharandter Wald mit einem eindrucksvollen Porphyrfächer, in die bekannte Felslandschaft des Elbsandsteingebirges mit Ausblick vom Basteifelsen und einem Besuch der Basaltsäulen in Stolpen sowie eine Fahrt nach Chemnitz zum "Versteinerten Wald". In Meissen ist ein Besuch der dortigen Porzellan Manufaktur vorgesehen. Sie erleben dabei die Arbeitsschritte bei der Herstellung des berühmten Porzellans. Im Rahmen dieser Studienreise gibt es auch einen geologischen Stadtrundgang durch einen Teil der Dresdner Innenstadt. Zusätzlich bietet sich dank der zentralen Lage Ihres Hotels in Dresden-Neustadt noch die Gelegenheit zur individuellen Stadterkundung der sächsischen Landeshauptstadt. Schwerpunkthemen sind dem erloschenen Vulkanismus bei Stolpen die Lagerstättenbildung im Erzgebirge und die Landschaftsgeschichte des Elbsandsteingebirges und des Elbtals.  

Sonntag, 19. November 2023

Reutlingen-Gönningen: Kalktufflandschaft Wiesaztal

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Das heutige Naherholungsgebiet Oberes Wiesaztal ("Gönninger Seen") war noch vor weniger als 50 Jahren ein Gebiet, in dem intensiver Natursteinabbau betrieben wurde, denn die weiches Süßwasserkalk-Abscheidungen ("Kalktuffe") waren begehrte Bausteine (z. B. Rathaus Gönningen, Amtsgericht Reutlingen uvm.). Die Abbauspuren sind auch heute noch deutlich erkennbar. Vor einigen Jahren wurde ein Themenweg angelegt, der aus Anlass der Exkursion teilweise begangen und kommentiert wird. Auch Künstler schätzen das Farbenspiel der Gönninger Seen, wie das Bild der Reutlinger Malerin Renate Gaisser zeigt. 

Donnerstag, 16. November 2023

Museumsführung Reutlingen: Tropenmeer und Jurakalk - Riffe auf der Schwäbischen Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Jeder kennt die Ammoniten und Belemniten von der Schwäbischen Alb. Doch das Meer der Jurazeit hatte noch ganz andere Lebensräume zu bieten: An manchen Stellen auf der Schwäbischen Alb findet man Fossilien, die im Vergleich zu heute auf ein ganz anderes Klima zur Jurazeit hinweisen: es sind vor allem die Korallen und Schwämme, die für den Aufbau der Riffe der Jurazeit verantwortlich sind. Zur Bildung von Riffen sind aber ganz bestimmte klimatische Voraussetzungen notwendig ... Tauchen Sie ein in die subtropischen Meere der Alb!

Sonntag, 29. Oktober 2023

Jusi bei Kohlberg: Wanderung durch einen Vulkanschlot

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der kahle Bergrücken bei Kohlberg ist in Wirklichkeit nur einer von mehr als 250 Vulkanschloten des Urach-Kirchheimer Vulkangebietes. Wie kam es zu diesem Vulkanismus und warum gerade in diesem Gebiet der Schwäbischen Alb? Haben wir heute immer noch einen Ausbruch zu befürchten? Wie hängt die gegenwärtige Erdwärmenutzung im Raum Bad Urach damit zusammen? Der teilweise steile Aufstieg wird durch einen Panorama-Rundblick auf das Vorland der Schwäbischen Alb und die Filderebene belohnt. Bei klarem Wetter ist sogar der Fernsehturm bei Stuttgart zu sehen. Botanische Erklärungen ergänzen und vervollständigen diese Führung.

Samstag, 28. Oktober 2023

Höwenegg bei Immendingen: Basalt und Urpferde 

Der Rundwanderweg führt am Gundelhof vorbei in den ehemaligen Steinbruch am Höwenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des basaltähnlichen Gesteins und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Höwenegg eingegangen, die nicht nur bedeutende Funde an Urpferden (Abbildung) und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Museumsführung Reutlingen: Die Versteinerungen des Schwäbischen Juras (Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Jeder kennt die Ammoniten und Belemniten von der Schwäbischen Alb. Doch das Meer der Jurazeit hatte noch ganz andere Lebensräume zu bieten: Meereskrokodile, Ichthyosaurier, Seelilien (trotz des Namens handelt es sich dabei um Tiere!) und zahlreiche andere Funde sind von der Schwäbischen Alb bekannt. Viele dieser Fossilien weisen auf ein im Vergleich mit heute anderes Klima während der Jurazeit hin. So sind es vor allem die Korallen und Schwämme, die für den Aufbau der Riffe der Jurazeit auf der Schwäbischen Alb verantwortlich sind. Zur Bildung von Riffen sind aber ganz bestimmte klimatische Voraussetzungen als heute notwendig! Tauchen Sie ein in die subtropischen Meere der Alb der Jurazeit!

Samstag, 07. Oktober - Donnerstag, 19. Oktober 2023 

Spanien - Levante und Meseta

13 tägige geokulturelle Entdeckungsreise mit kleinen Wanderungen 

Vom Flughafen Barcelona geht entlang der Mittelmeerküste von Katalonien in die Levante in das zentral gelegene Hotel in Valencia. Dort findet auch das landestypische Begrüßungsessen für die Studienreise statt. Der nächste Tag ist der Erkundung von Valencia gewidmet, bei der Sie  auch Erklärungen zu den Bausteinen erhalten, bevor es am nachfolgenden Tag aus der Küstenebene der Levante nach einem geologischen Kurzstopp in die innerspanische Meseta geht. Ein kurzer Halt in der Stadt Teruel ist eingeplant, bevor Sie für 3 Tage in den Ort Albarracín kommen, der bereits seit 1961 vollständig unter Denkmalschutz steht, über eine vollständige Stadtmauer verfügt und in dessen Umgebung sich ein großes Pinienwaldgebiet mit eindrucksvollen Buntsandsteinfelsen befindet, in dem einige geologische Besonderheiten auf Sie warten. Auch Höhlenmalereien gibt es hier bei einer kurzen Wanderung zu entdecken. Abends haben Sie Gelegenheit, durch die malerischen Gassen von Albarracín zu schlendern. Auf der Weiterfahrt in das nächste Etappenziel werden die eindrucksvolle Burgruine Peracense (Abbildung) und das Safranmuseum in Montalbán besichtigt, bevor es über Molina de Aragón nach Sigüenza geht. Neben dem mittelalterlichen Ort können in der Umgebung Raubvögel und eine markante geologische Grenze beobachtet werden. Nach Erreichen des nächsten Übernachtungsquartiers in der Stadt Tudela erfolgt nach einer Stadtbesichtigung am nächsten Tag eine geologisch-botanische Wanderung im Gebiet des 2300 m hohen Moncayo und die Besichtigung der Klosteranlage von Veruela. Die Stadt Tudela liegt im landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebro-Tal - aber unweit der Stadt lädt die halbwüstenartige Kegellandschaft der Bardenas Reales zur Entdeckung ein. Am letzten Tag führt die Fahrtstrecke an Zaragoza vorbei nach Alcañiz, wo Sie hoch über der Altstadt in der Burg der Calatrava-Ritter übernachten und in historischen Räumen das Abschlussessen dieser Studienreise serviert bekommen. Nach dem Frühstück erfolgt am nächsten Tag die Reise zum Flughafen Barcelona, an dem diese Reise endet. Einige Reiseeindrücke von früheren Reisen in die Meseta finden Sie hier

Montag, 18. September - Freitag, 22. September 2023 

Eifel - Maare, Schlacken, Bomben und Geysire

5 tägige geokulturelle Studienreise mit Wanderungen auf den Spuren Goethe's

Die Eifel ist ein geologisch hochinteressantes Gebiet. Im Tertiär und im Quartär kam es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und auch die jüngste vulkanische Eruption in Deutschland ereignete sich vor nicht einmal 10'000 Jahren in der Eifel. Manche Spezialisten glauben sogar, dass der Vulkanismus in der Eifel nur "ruht" - darauf weisen z. B. die Gasbläschen an der Ostseite des Laacher Sees hin. Die Eifel ist zwar nicht gerade bekannt für schönes Wetter, aber die überaus vielfältige und eindrucksvolle Landschaft und hochmoderne Museen, von denen die wichtigsten besichtigt werden: Lavadome in Mendig, Basaltkeller in Niedermendig, Deutsches Schiefermuseum in Mayen - um nur eine Auswahl zu nennen. Eine Tagesfahrt ist den Maaren der Westeifel und einem kleinen, frei zugänglichen Geysir gewidmet. Ein zentraler Punkt ist auch der Besuch der Wingertsbergwand bei Mendig, die ein eindrucksvolles Zeugnis für die Intensität des Laacher See Vulkans bietet (Abbildung). Die täglich mit dem Kleinbus zurückzulegenden Strecken sind nicht sehr groß. Natürlich wird auch der imposanten Klosteranlage Maria Laach ein Besuch abgestattet. Einige Reiseeindrücke von früheren Reisen in die Eifel finden Sie hier.

Sonntag, 10. September 2023

Tagesexkursion: Hornisgrinde und Mummelsee

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe)

Auf der Wanderung werden ihnen die Geologie und Landschaftsgeschichte des Nordschwarzwaldes am Beispiel der Hornisgrinde nähergebracht. Nach einer Teilumrundung des Mummelsees wird mit dem Dreifürstenstein der höchste Berg Württembergs erstiegen. Unterwegs bieten sich Ausblicke auf die Schwarzwaldhochstraße in Richtung Ruhestein. Der durch den Orkan „Lothar“ verursachte Windbruch ist ebenfalls noch deutlich erkennbar. Nach der Querung des Moorgebiets auf der Hornisgrinde auf dem Bohlenweg erfolgt der Rückweg zum Mummelsee über die Windkraftanlagen und den Aussichtsturm mit Rundblick auf die Vorbergzone (Abbildung) und dann weiter abwärts auf der Fahrstraße. Unterwegs werden an geeigneten Stellen Erklärungen zur Geologie und Landschaftsgeschichte des Gebiets abgegeben.

Samstag 02. September - Donnerstag 07. September 2023

Böhmerwald

6 tägige geokulturelle Studienreise mit Wanderungen 

Vom Startpunkt der Reise in Ulm geht die Fahrt über München in Richtung Böhmerwald. Das Standquartier ist Český Krumlov (Böhmisch Krumau). Die wunderschöne und liebevoll restaurierte Altstadt wird von der Moldau umflossen. Hier gibt es zahlreiche Museen zu besichtigen, unter denen das Fotoatelier Seidel wegen seiner geschichtlich-kulturellen Bedeutung und das Moldavit-Museum wegen der ungewöhnlichen Exponate hervorstechen. Die meist flaschengrünen Moldavite gelten als beim Einschlag des Ries-Meteoriten fortgeschleuderte Schmelztropfen. Aber auch der Blick von der Burg auf die Altstadt ist lohnenswert. Ein Nachmittag ist für eine individuelle Erkundung von Český Krumlov (Böhmisch Krumau) vorgesehen. Falls möglich, wird das einzige ehemalige tschechische Graphitbergwerkwerk besichtigt, welches nach seiner Stilllegung 2002 zu einem Museumsbergwerk umgebaut wurde. Ein Tagesausflug führt in den zentralen Böhmerwald in das Städtchen Kašperské Hory (Bergreichenstein), welches im Mittelalter wegen seines Goldbergbaus überregionale Bedeutung als Freie Bergstadt hatte (Abbildung). Ein weiteres Ziel ist der Moldau-Stausee bei Horní Planá (Oberplan). Dort wird auch das Museum zu Ehren des deutschsprachigen Böhmerwalddichters Adalbert Stifter besichtigt. Eine Wanderung im Grenzgebiet unterhalb des 1379 m hohen Plechý (Plöckenstein) und im Quellgebiet der Moldau runden das Programm ab. Die Rückfahrt erfolgt nach einer abschließenden Besichtigung und Übernachtung ab Passau.  

Mittwoch, 09. August - Freitag, 18. August 2023

Bretagne und Mont Saint-Michel - Granit und Kalvarienberge

10 tägige geokulturelle Studienreise 

Die raue bretonische Küste und ihre Inselwelt bildet den landschaftlichen Rahmen dieser geokulturellen Studienreise. Neben der außergewöhnlichen Geologie entlang der Küste bleibt auch Zeit für die zahlreichen Kalvarienberge, Leuchttürme, Fischmärkte ... sicher werden Sie auch Gelegenheit haben, lokale Spezialitäten wie Crêpes und Galettes zu probieren. Die Fahrt ab Freiburg führt am ersten Tag bis Chartres. Danach geht es für drei Tage auf die Halbinsel Crozon. Von dort wird der Südwesten der Bretagne erkundet: Pointe de la Torche bei Pont l'Abbé sowie Douarnenez und das Museumsdorf Locronan. Quirlige kleine Städte und einsame Küstenabschnitte machen dieses Gebiet im Hochsommer zu einem beliebten Feriendomizil. Schließlich geht es noch in den nördlichen Finistère über Roscoff und Carantec nach Morlaix. Von dort aus erfolgt die Weiterfahrt an die Küste zwischen Trégastel und Perros-Guirec ("Côte du Granit rose": Abbildung) nach Paimpol und dem Botanischen Garten der Insel Bréhat. Abschließend führt die Route an der Bucht von Saint-Brieuc entlang an das Cap Frehel für drei Nächte nach Cancale. Von dort aus werden Dinard, Saint Malo und als letzter Höhepunkt und Abschluss der Mont Saint Michel aufgesucht, bevor die Studienreise mit der Rückfahrt nach Freiburg zu Ende geht. 

Donnerstag, 03. August - Sonntag, 06. August 2023 

Zentralschweiz - Lauterbrunnental, Steingletscher und Aareschlucht

4 tägige geologische Wanderreise auf den Spuren der Alpengletscher 

Diese Kurzreise auf den Spuren der Gletscher in der Zentralschweiz startet in Luzern. Am ersten Tag erfolgt die Fahrt über die Brünig-Passstrasse (1008 m) nach Interlaken und in das Lauterbrunnental. In diesem von Gletschern ausgeformten Tal mit seinen spektakulären Wasserfällen findet die erste Wanderung statt. Die erste Übernachtung ist in Interlaken. Am zweiten Tag geht es Aareaufwärts nach Meiringen. An diesem Tag steht unter anderem eine Wanderung durch die Aareschlucht auf dem Programm. Nach der Übernachtung in Innertkirchen geht es am dritten Tag zum Steingletscher. Dort sind verschiedene Wanderungen möglich - der genaue Umfang ist letztendlich witterungsabhängig. Nach einer weiteren Übernachtung in Innertkirchen geht es am Steingletscher vorbei auf die Sustenstrasse und zum Sustenpass (2224 m). Neben Fotostopps und Aussichtspunkten auf den Steingletscher (Abbildung) gibt nochmals eine kleine Panoramawanderung. Anschließend geht es auf der östlichen Sustenstrasse hinunter nach Wassen und von dort auf die Autobahn in Richtung Luzern. Hier findet zum Abschluss noch ein Besuch des Gletschergartens statt. 

Donnerstag, 13. Juli - Samstag, 22. Juli 2023 

Island - Feuer, Eis, Wasser

10 tägige geologische Entdeckungsreise

Die diesjährige Islandreise beginnt und endet in Reykjavík und erstreckt sich über 10 Tage. Nach einer ausführlichen Besichtigung von Reykjavík und dem Klassiker "Golden Circle" mit Þingvellir, Geysir (Abbildung) und Gullfoss steht als nächstes die Erkundung der Reykjanes Halbinsel an, wobei auch ein Besuch am 2021 entstandenen Vulkan Fagradalsfjall und den dort gelegenen Hochthermalgebieten eingeplant ist. Anschließend geht es über die Snaefellsnes-Halbinsel nach Akureyri im Norden von Island. Ein Tagesausflug in das Myvatn-Gebiet ist vorgesehen und ein Besuch des Botanischen Gartens von Akureyri ist eingeplant. Der genaue Ablauf der Reise ist bis zu einem gewissen Grad witterungsabhängig und kann gegebenfalls den Interessen der Teilnehmenden angepasst werden. Neben geologischen Aspekten kommen auch Anmerkungen zu Fauna und Flora sowie zur Kultur und Geschichte Islands nicht zu kurz. Zur Vorbereitung empfiehlt sich die Anschaffung des im Shop erhältlichen Reiseführers. 

Samstag, 01. Juli - Donnerstag, 06. Juli 2023 

Norddeutschland - Geologie und Landschaftsgeschichte im Raum Bremen

6 tägige geologische Studienreise mit kleinen Wanderungen 

Norddeutschland und Geologie? Wie passt das zusammen? Bei dieser Studienreise werden zwar keine Steinbrüche besucht, aber die Verwendung von Natursteinen im Stadtbild von Stade ist Thema eines geologischen Stadtrundgangs, bei dem natürlich auch die Stadtgeschichte nicht zu kurz kommt. Das Standquartier dieser Reise ist im Alten Fischereihafen von Bremerhaven, in dem Sie in unmittelbarer Nähe zum Hotel ein breites gastronomisches Angebot haben. Eine Hafenrundfahrt in Bremerhaven und die interessante Museumslandschaft dieser Stadt stehen ebenfalls auf dem Programm. Die vergangenen und heute andauernden geologischen Prozesse lassen sich beispielhaft und leicht verständlich an der Nordseeküste zeigen: Küstenschutz und Geologie gehören zusammen. Nicht umsonst ist das Wattenmeer auch UNESCO Weltnaturerbe. Die vielfältige Bedeutung und Besonderheit dieses Gebiets zeigt auch eine Ausstellung im Nationalparkhaus Fedderwardersiel von Butjadingen. Eine Fahrt mit dem Wattwagen von Cuxhaven zur Insel Neuwerk führt Ihnen diesen einmaligen Lebensraum vor Augen (Abbildung): Sehen Sie mit eigenen Augen, wie sich die Landschaft im Gezeitenbereich permanent verändert und genießen Sie den kurzen Aufenthalt auf der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk.       

Mittwoch, 14. Juni - Donnerstag, 22. Juni 2023 

Azoren - Vulkane und Blumenpracht mitten im Atlantik

9 tägige geokulturelle Studienreise 

Die Inselgruppe der Azoren liegt mitten im Atlantik – etwa auf halber Wegstrecke zwischen Nordamerika und Europa. Geologisch sind die Azoren ein Teil des Mittelatlantischen Rückens. Aus diesem Grund sind die Inseln vulkanischer Entstehung und es gibt auch aktive Vulkane auf den Azoren. Die letzte große Ausbruchstätigkeit war in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Als weitere Begleiterscheinungen zum Vulkanismus gehören natürlich Erdbeben, Schlammvulkane und heiße Quellen. Auch wird die Erdwärme mit Hilfe von Kraftwerken genutzt. Der Schwerpunkt der Reise liegt auf einer Besichtigung der Hauptinsel São Miguel. Das Standquartier ist dort in der Hauptstadt Ponta Delgada. Die Insel wird ausgiebig erkundigt, und neben der Geologie ist natürlich die ganzjährige Blütenpracht ein besonderes Erlebnis (Besuch botanischer Gärten) - und auch Aussichtspunkte dürfen nicht fehlen (z. B. Vista del Rey: Abbildung). Ein weiteres Ziel ist die Insel Terceira, welche bereits zur Zentralgruppe des Archipels gehört. Das Quartier ist in der Inselhauptstadt Angra de Heroismo, die vor einigen Jahren durch ein starkes Erdbeben vollständig zerstört wurde. Der Wiederaufbau erfolgte mit finanzieller Unterstützung der UNESCO und die Stadt wurde daraufhin zum Weltkulturerbe erklärt. Die Insel Pico mit ihren Weinfeldern am Fuß des höchsten Berg Portugals wird ebenfalls erkundet und ein Abstecher führt auf die kleinen Inseln Faial und São Jorge. Einige Reiseeindrücke von den bisherigen Azorenreisen erhalten Sie hier.

Montag, 05. Juni - Sonntag, 11. Juni 2023

Slowenien und Triest - Alpen und Adria

7 tägige geokulturelle Studienreise mit kleinen Wanderungen

Das geschichtsträchtige und geologisch interessante Gebiet zwischen Adria und den Alpen ist erstmalig Ziel einer Studienreise. Die Anfahrt erfolgt über Österreich und den Karawankentunnel in die slowenische Hauptstadt Ljubljana (Laibach). Die ersten drei Nächte werden dort verbracht. Zwei Tagesausflüge in das Triglavgebiet (Nationalpark) und in das Sočatal (Isonzotal) werden durchgeführt. Neben Karstphänomenen wird hier auch von Geschichte und Literatur die Rede sein. Ein halber Tag ist in Laibach zur freien Verfügung um die Stadt und ihre Museen individuell zu erkunden. Danach geht die Fahrt nach Istrien. Die letzten drei Übernachtungen finden an der slowenischen Adria nahe der italienischen Grenze statt. Neben bekannten Karsthöhlen wie Postojna sowie der Felsenburg Predjama (Abbildung) wird auch die Küstenstadt Piran sowie die kleine immer noch in Betrieb befindliche Saline bei Piran besucht. Ein ganztägiger Ausflug führt nach Triest mit Stadtbesichtigung und einem Besuch des Schlossparks von Miramare. Triest erscheint in Bezug auf die heutige Einwohnerzahl überdimensioniert, war aber einst der wichtigste Handelshafen von Österreich-Ungarn. Die Stadt erholt sich langsam aus der früher politisch schwierigen Grenzlage. Die Rückfahrt erfolgt ab Koper. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Montag, 22. Mai - Freitag, 26. Mai 2023 

Französischer und Schweizer Jura - Kalk, Karst und Kultur

5 tägige geologische Wanderreise

Der Jura ist das Grenzgebirge zwischen Frankreich und der Schweiz. Er reicht im Süden bis nördlich von Grenoble und hat im Norden seine Fortsetzung mit dem Randen und der Schwäbischen Alb, die schließlich in die Fränkische Alb übergeht. Von Freiburg geht die Fahrt zunächst in den Basler Jura und weiter nach Sainte Ursanne. Danach geht die Fahrtstrecke durch das Doubstal nach Pontarlier. Dort ist das Standquartier für diese Reise. Ein ganzer Tag ist dem Gebiet zwischen Pontarlier und Ornans gewidmet. Dabei findet unter anderem Wanderungen zur Louequelle und bei Ornans statt. Den Schwerpunkt dieser Wanderreise bildet der Jura von Neuchâtel. Der Felskessel des Creux-du-Van (Abbildung) und die Areuse-Schlucht werden ebenso durchwandert wie das Moorgebiet von Ponts de Martel. Am Rückreisetag erfolgt noch der Besuch eines bekannten Findlings sowie des Botanischen Gartens von Neuchâtel. Das genaue Programm ist letztendlich auch witterungsabhängig und wird mit den Teilnehmenden am Vorabend gemeinsam besprochen. Sollten Sie noch Vorschläge haben, dann teilen Sie diese bitte der Reiseleitung möglichst mit. Als Lektüre zur Studienreise empfiehlt sich das Sonderheft Jura von Neuchâtel. welches im Shop erhältlich ist. 

Freitag, 19. Mai 2023

Dettingen an der Erms: Hier zittert der Kompass - Vulkanschlot Calverbühl 

Es gibt innerhalb des Urach-Kirchheimer Vulkanfeldes der Schwäbischen Alb vielleicht spektakulärere Schlote, aber der Calverbühl am Rande des Ermstales ist trotzdem etwas Besonderes! Da ist zunächt die große Linde, die am Gipfel Schatten spendet. Entlang des kurzen Aufstieges sind verschiedene Tuffe aufgeschlossen - wer einen Kompass mitführt, wird erstaunt feststellen, dass die Nadel an manchen Stellen sich nicht für eine Nordrichtung entscheiden kann. Dies liegt am Magnetit, der in den Auswurfmassen enthalten ist. Der Ausblick schweift über das Ermstal und zum Metzinger Weinberg. 

Freitag, 19. Mai 2023

Bad Urach: Geologische Panoramawanderung - zwei Wasserfälle auf einen Streich

Themen dieser geologischen Panoramawanderung sind der Karst, die Wasserversorgung der Alb, die Gesteine des Oberjuras und eine Interpretation des heutigen Landschaftsbildes. Ausführlich wird auf die Ausfällung von Süßwasserkalk ("Kalktuff") eingegangen, der viele Jahrhunderte als Baustein aus unserer Gegend nicht wegzudenken war. Vom Ausgangspunkt geht es zunächst über nahezu ebene Wanderwege in Richtung Gütersteiner Wasserfälle. Anschließend steigt der Weg zu den Wasserfällen an, bevor wir beim Fohlenhof die Albhochfläche erreichen. Über die Rohracher Hütte geht es zum Albtrauf. Danach erfolgt der Abstieg durch das Gewann "Hölle" zum Uracher Wasserfall. Alternativ geht es am Albtrauf den Rutschenfelsen entlang bis zur Hütte oberhalb des Uracher Wasserfalls und entlang eines schmalen Treppenabgangs zum Hauptweg am Fuß des Wasserfalls (nur bei trockener Witterung möglich). Am Brühlbach entlang führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt. 

Donnerstag, 18. Mai 2023

Tübingen: Poesie der Steine

Ein Stadtrundgang in einer etwas anderen Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine geben Hinweise auf die in vieler Hinsicht bewegte geologische Vergangenheit der Universitätsstadt Tübingen (Abbildung: Blick von der Neckarbrücke auf die Altstadt). Im Verlauf des Stadtrundgangs geben Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper ihre Geheimnisse Preis! Der früher sehr aktive Naturstein-Abbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau bei Wurmlngen sind ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein Ausführungen zu "Dichtern und Denkern". Aber auch die in jüngster Zeit ergänzten Natursteinfassaden mit Materialien aus aller Welt sind bei diesem Stadtrundgang von Interesse. 

Donnerstag, 18. Mai 2023

Tübingen: Geologischer Lehrpfad im Kirnbachtal

Der vor wenigen Jahren neu gestallte geologische Lehrpfad im Kirnbachtal bei Tübingen bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Abfolge der unterschiedlichen Gesteine der Keuperzeit und ihre vielfältige Nutzung kennen zu lernen. Gleichzeitig erfahren Sie mehr über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Gesteinen und Landschaftsbild. Die ebenfalls neu installierten Informationstafeln sind sehr anschaulich gestaltet. Eine spannende und abwechslungsreiche Geowanderung in die geologische Vergangenheit von Tübingen erwartet Sie. Weiterführende Literaturempfehlungen erhalten Sie im Verlauf der geologischen Wanderung.

Mittwoch, 17. Mai 2023

Rottenburg-Wendelsheim: Rundwanderung zum Steinbruch Märchensee

Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel einer kleinen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch die Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeichen der früheren Abbautätigkeit. Das Areal ist auch ein beliebtes Ziel für Kletterfreunde. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf (Abbildung). Nach einem Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg am Rand der Weinberge zurück zum Ausgangspunkt. 

Mittwoch, 17. Mai 2023

Albstadt-Onstmettingen: Hier wackelt die Alb

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ am Albtrauf – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Auf dem Weg sind die Rutschbewegungen am Albtrauf sehr deutlich zu sehen. Eine weitere Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern (Abbildung). Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets und den Vergleich mit anderen Gebieten in Baden-Württemberg sowie den Konsequenzen dieser Gefährdung für Baumaßnahmen erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Wer möchte, kann zum Abschluss noch den Raichbergturm besteigen.

Mittwoch, 17. Mai 2023

Donaueschingen: Geologie zum Anfassen

Gegenüber dem Bahnhof von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und mit Unterstützung der Stadt Donaueschingen und des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ein sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen. Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrer Umgebung. Ein geologisches Bodenmosaik und im Halbkreis aufgestellte Gesteinsblöcke vervollständigen den geologischen Rahmen des Geogartens in Donaueschingen. Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Geologie von Baden-Württemberg in der Mittagszeit!

Mittwoch, 10. Mai - Montag, 15. Mai 2023 

Vulkanlandschaft Auvergne 

6 tägige geokulturelle Studienreise 

Die Auvergne ist ein stark von Vulkanen geprägtes Gebiet am Ostrand des Französischen Zentralmassivs. Am Ostrand der Auvergne liegt der Limagnegraben; diese Bruchzone ist ebenfalls vulkanisch aktiv. Der Limagnegraben ist Teil der großen Mitteleuropäischen Bruchzone, deren Kernstücke der Oberrheingraben und der Rhônegraben sind. Die bekannteste Erhebung der Auvergne ist der 1465 m hohe Puy de Dôme. Das Zentralmassiv ist ein wichtiger Quellknoten in Frankreich: hier entspringen bedeutende Flüsse wie Loire, Dordogne und Allier. Chaine des Puys und Les Monts Dore sind zwei prägende Vulkanketten und stellen den geographischen Schwerpunkt dieser Studienreise dar. Die Anfahrt erfolgt von Freiburg über die Autobahn nach Puy-en-Velay. Am Abend ist vor einem gemeinsamen Abendessen noch Zeit zur individuellen Stadterkundung.  Am nächsten Tag geht es über das Alliertal in das Standquartier in Mont-Dore. Von dort aus werden die restlichen Tagesfahrten mit Wanderungen unternommen (max. 2 bis 3h). Vom Puy de Dôme (1465 m) genießen Sie einen atemberaubenden Rundblick über die Vulkankegel der Auvergne (Abbildung). Museumsbesichtigungen in Volvic und ein Besuch der Kathedrale von Clermont-Ferrand sind ebenfalls vorgesehen.

Montag, 01. Mai - Sonntag, 07. Mai 2023 

Frühling in der Haute Provence

7 tägige geologisch-naturkundliche Studienreise

Der Geopark in der Haute Provence mit seinem reichen geologischen und kulturellen Erbe ist das Ziel dieser Studienreise. Abseits der großen Hauptstraßen entdecken Sie zauberhafte Landschaften und kleine Städte und Dörfer. Übernachtet wird in zentralen und landestypischen Hotels in Die am Südrand des Vercors (2 Nächte) und in Castellane am Eingang der Verdonschlucht (4 Nächte). Durch die zentrale Lage der Hotels besteht abends die Möglichkeit zur ausführlichen Erkundung der Etappenziele. Bei entsprechender Witterung findet mittags in der Regel Rucksackvesper statt. Kaffeepausen werden nach den Wünschen der Teilnehmer eingelegt. An- und Rückreise erfolgen durch die Schweiz. Die Reiseroute berührt den Vercors, die Voralpen und die verkarstete Hochebene des Haut-Verdon. In Sisteron gibt es einen Halt beim spektakulären Durchbruch der Durance (Abbildung) und in Castellane erwartet Sie der Aussichtsfelsen "Le Roc". Die Reise im Frühjahr ist auch aus botanischen Gründen interessant. Hier ergeben sich insbesondere zu Beginn der Reise am Südrand des Vercors interessante Möglichkeiten. Mit etwas Glück können in der Verdonschlucht auch Geier beobachtet werden. Die Gestaltung des Tages in der Verdonschlucht wird auf die Wünsche der Teilnehmer abgestimmt. Weitere Informationen sind auf Anforderung gerne erhältlich. Einige Bildimpressionen der Reise finden Sie hier

Donnerstag, 13. April 2023

Heidelberg: Steine in der Stadt (Stadtexkursion)

Bei Heidelberg denkt man natürlich an das Schloss oder an die Alte Brücke und sicher auch an die Universität. Bei dieser etwas anderen Stadtführung richtet sich der Blick allerdings oft nach unten auf Mauern und Straßenpflaster. Nach einer kurzen Einführung zur geologischen Lage Heidelbergs führt die Route vom Marktplatz durch die Hauptstraße, vorbei am ehemaligen Geologischen Institut bis zum Marktplatz. Natürlich prägt der Buntsandstein das Stadtbild (Abbildung), aber schon beim Straßenpflaster fallen auch noch andere Natursteine auf. Und die Fassaden der Häuser sind so vielfältig, dass sich ohne Mühe im Verlauf dieses geologischen Stadtrundgangs Vertreter der wichtigsten Gesteinstypen finden lassen. Auch die Bedeutung bestimmter Natursteine als Rohstoffe wird thematisiert.

(Kar)Freitag, 07. April 2023

Immendingen: Basalt und Urpferde am Höwenegg

Der Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehemaligen Steinbruch am Höwenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des Basaltähnlichen Gesteins und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur bedeutende Funde an Urpferden und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.

(Kar)Freitag, 07. April 2023

Aachtopf: Hier kommt das Donauwasser zutage ...

Zwischen Immendingen und Tuttlingen verschwindet das Donauwasser ganz oder teilweise im verkarsteten Gesteinsuntergrund des Oberjurakalks. Aber wussten Sie auch, warum ein großer Teil des Wassers gerade am Aachtopf wieder austritt und wie lange das Wasser für seine unterirdische Reise benötigt? Welche Untersuchungsmethoden wurden eingesetzt? Was hat es mit dem historisch belegten „Wasserstreit“ auf sich? Erfahren Sie mehr darüber bei einer kleinen Rundwanderung um den Aachtopf, der als Quelle mit der größten Schüttung in Deutschland gilt. Natürlich sprechen wir auch über die Europäische Wasserscheide und besichtigen die großen Dolinen im Stadtwald von Aach und erfahren mehr über die Aktivitäten der Höhlentaucher.

Sonntag, 02. April 2023

Tagesexkursion: Vulkanlandschaft Hegau

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe)

Die Vulkanlandschaft Hegau mit ihren zahlreichen charakteristischen Kegelbergen ist das Ziel dieser Tagesexkursion (Abbildung: Hohentwiel mit dem Untersee im Hintergrund). Nach einem Landschaftsüberblick von der Panoramaterrasse an der A 81 werden verschiedene geologisch bedeutsame Punkte in diesem Gebiet besucht: Die geologische Entwicklungsgeschichte des Hegau und die Entstehung von Deckentuffen, Lapillituffen, Hegaubasalt und Phonolith werden erläutert. Die landschaftsprägende Kraft des eiszeitlichen Rheingletschers ist ebenfalls ein zentraler Punkt dieser Tagesexkursion. Auch Georisiken werden am Beispiel des historischen Bergrutsches am Hohenhewen thematisiert. Am Treffpunkt werden Fahrgemeinschaften gebildet, um die Anzahl an Fahrzeugen möglichst gering zu halten, bevor die einzelnen Haltepunkte angesteuert werden. Im Verlauf der Exkursion werden mehrere Wanderungen durchgeführt.

Samstag, 01. April 2023

Tagesexkursion: Kaiserstuhl und Neuf-Brisach

Der Kaiserstuhl im Frühjahr - alles blüht und grünt! Bei dieser geologischen Tagesexkursion geht es aber hauptsächlich um ... Steine. Es werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg bei Ihringen, die Lößhohlgasse in Bickensohl, der Badberg bei Altvogtsburg und der Aussichtspunkt Mondhalde im zentralen Teil des Kaiserstuhls (Abbildung) aufgesucht. Ein kurzer Abstecher führt in die französische Nachbarstadt Neuf-Brisach mit der bekannten Vauban-Festung. Anschließend geht es zurück nach Sasbach am Limberg zu einem letzten Haltepunkt. Hier können sie Gesteine aus dem Erdmantel anfassen. Unterwegs erhalten sie zusätzliche Informationen anhand der mitgeführten Unterlagen.  

Freitag, 31. März 2023

Staufen im Breisgau: Geopanorama und Geothermie

Vom Treffpunkt am Bahnhof in Staufen geht es zunächst über einen bequemen aber das letzte Teilstück steilen Weg zum Schlossberg von Staufen. Der Blick schweift über den südlichen Oberrheingraben und bei guter Sicht schimmern im Westen die Vogesen. Die Entstehung des Oberrheingrabens wird erläutert und der Verlauf der östlichen Rheingraben-Randverwerfung in der Landschaft gezeigt. Zum zweiten Teil der Exkursion geht es hinunter in die Altstadt von Staufen. Dort werden die Ursachen des Geothermieunfalls im Herbst 2007 erklärt und einige Schäden an Hauswänden kommentiert. Die Exkursion endet auf dem Marktplatz in Staufen vor dem historischen Rathaus.

Sonntag, 26. März 2023

Bad Urach: Geologie und Landschaft am Uracher Wasserfall

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Bei dieser klassischen kurzen Wanderung steht heute die Geologie im Vordergrund. Wie entstand der Wasserfall? Warum gerade hier? Was genau ist „Kalktuff“? Was ist am Runden Berg so Besonderes? Auf dem Rückweg öffnet sich der Blick zum Ermstal hin. Angesichts des erst vor wenigen Jahrzehnten errichteten und weithin sichtbaren Kur- und Thermalbadbereich wird noch auf die Uracher Wärmeanomalie und die Pläne für die damit verbundene geothermische Energiegewinnung eingegangen. 

Donnerstag, 23. März 2023

Museumsführung Reutlingen: Karstlandschaft Schwäbische Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Auf der Schwäbischen Alb gibt es Trockentäler, Dolinen, Flussschwinden, Höhlen und vieles mehr. All diese Phänomene gehören zum typischen Landschaftsbild eines Karstgebiets. Eine solche Landschaft entsteht, wenn es durch chemische Prozesse zur Lösung und zum Wiederausfällen von Kalk an anderer Stelle kommt. Erfahren Sie was an dieser Landschaft so einmalig ist und warum gerade die Schwäbische Alb ein besonders bedeutendes Karstgebiet ist.

Montag, 27. Februar - Dienstag, 07. März 2023

Andalusien abseits des Massentourismus: Costa de la Luz

9 tägige Entdeckungsreise mit kleinen Wanderungen

Der Schwerpunkt der Reise ist in der alten Hafenstadt Cádiz und der unmittelbaren Umgebung. Zum einen werden die geologische Situation der Stadt und die bedeutsamen archäologischen Funde vergleichend betrachtet und auf einem ausführlichen Stadtrundgang erkundet. Ferner werden die ehemals bedeutsamen Salinen der Umgebung aufgesucht - mit etwas Glück lassen sich dort auch einige Flamingos und andere Wasservögel beobachten. Ein Besuch in Jerez de la Frontera führt in die Spanische Königliche Reitschule - bekannt für die Araberpferde - und natürlich - zu einer kleinen Sherryverkostung. Daneben steht auch die von Tsunami im Jahr 1755 heimgesuchte Küste um das Kap Trafalgar auf dem Programm (Abbildung). Bei Tarifa blicken wir auf das Mittelmeer und den Atlantik. Von einem Aussichtspunkt grüßt die nordafrikanische Küste und in der Ferne schimmern die die weißen Häuser der spanischen Enklave Ceuta. Auch ein Besuch in der imposanten Karstlandschaft El Torcal bei Antequera und das Gebiet um Ronda mit seiner berühmten Brücke sind eingeplant. 

Sonntag, 19. Februar 2023

Ofterdingen: Das Ammonitenpflaster in der Steinlach

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Das Bachbett der Steinlach in Ofterdingen bietet etwas ganz Besonderes: Aus den Anfängen der Jura-Zeit ist hier eine einzigartige Ansammlung von Ammoniten erhalten. Besonders bei niedrigem Wasserstand kann man im Bachbett über etwa 100 Meter zahlreiche Abdrücke und Steinkerne dieser ausgestorbenen Meeresbewohner erkennen. Gleichzeitig ist die Anlage des Bachbetts auch ein Beispiel für die unterschiedliche natürliche Abtragung. Diese Erkenntnis ist wichtig für unser Verständnis von der Entstehung des Schichtstufenlandes. 

Donnerstag, 16. Februar 2023

Museumsführung Reutlingen: Flächenalb und Kuppenalb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Am Südrand der Hochfläche der Schwäbischen Alb herrscht ein einheitliches Relief vor. Es handelt sich meist um eine Hochebene und damit unterscheidet sich dieses Gebiet von der eher hügeligen Kuppenlandschaft weiter im Norden. Der Grund für diesen markanten Unterschied liegt im letzten Meeresvorstoß des Molassemeeres, der noch den Südrand der Schwäbischen Alb erfasste. Es gibt Stellen auf der Schwäbischen Alb an denen man ziemlich genau sagen kann, dass sich dort einstmals die Meeresküste befunden haben muss. 

Sonntag, 22. Januar 2023

Reutlingen-Gönningen: Kalktufflandschaft Wiesaztal

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Diese für das Naturkundemuseum Reutlingen organisierte Exkursion hat den "Kalktuff"-Abbau im Raum Gönningen als Thema. Das heutige Naherholungsgebiet Oberes Wiesaztal ("Gönninger Seen") war noch vor weniger als 50 Jahren ein Gebiet, in dem intensiver Natursteinabbau betrieben wurde, denn die Süßwasserkalk-Abscheidungen ("Kalktuffe") waren begehrte Bausteine (z. B. Rathaus Gönningen, Amtsgericht Reutlingen uvm.). Die Abbauspuren sind auch heute noch deutlich erkennbar. Vor einigen Jahren wurde ein Themenweg angelegt, der aus Anlass der Exkursion teilweise begangen und kommentiert wird. Auch Künstler schätzen das Farbenspiel der Gönninger Seen, wie das Bild der Reutlinger Malerin Renate Gaisser zeigt.

Donnerstag, 19. Januar 2023

Museumsführung: Tropenmeer und Jurakalk – Riffe auf der Schwäbischen Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Jeder kennt die Ammoniten und Belemniten von der Schwäbischen Alb. Doch das Meer der Jurazeit hatte noch ganz andere Lebensräume zu bieten: An manchen Stellen auf der Schwäbischen Alb findet man Fossilien, die im Vergleich zu heute auf ein ganz anderes Klima zur Jurazeit hinweisen: Es sind vor allem die Korallen und Schwämme, die für den Aufbau der Riffe der Jurazeit verantwortlich sind. Zur Bildung von Riffen sind aber ganz bestimmte klimatische Voraussetzungen notwendig ... Tauchen Sie ein in die subtropischen Meere der Alb!

Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Archiv 2023.

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Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
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