Sonntag, 18. Dezember 2011: Geopanorama von der Achalm(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Vor ein paar Millionen Jahren war die Achalm noch ein Teil der Albhochfläche - heute ist sie ein markanter Zeugenberg und das Wahrzeichen der Stadt Reutlingen. Hier haben sich schon die Kelten wohlgefühlt und Goldsucher vergeblich geschürft. Doch die Achalm kommt nicht zur Ruhe: immer wieder gibt es hier Rutschungen - ein eindrucksvolles Beispiel für die Dynamik geologischer Prozesse. Der Panoramablick über die Stadt Reutlingen, auf die Schwäbische Alb und das Vorland runden die Veranstaltung ab.

Donnerstag, 15. Dezember 2011: Ölschiefer in Reutlingen (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Die schwarzen Schiefer im Untergrund von Reutlingen enthalten nicht nur erstaunlich gut erhaltene Fossilien sondern waren immer wieder Hoffnungsträger auf der Suche nach Öl. Immer wieder hat man versucht, dem Gestein das schwarze Gold abzutrotzen – doch der Erfolg blieb bislang weitgehend aus und war im "Dritten Reich" als "Unternehmen Wüste" mit unendlich viel Leid verbunden. Ist unser Ölschiefer, der von den Geologen übrigens "Posidonienschiefer-Formation" genannt wird, bei weiter steigenden Rohölpreisen tatsächlich als heimischer Rohstoff eine Alternative?

Donnerstag, 8. Dezember - Sonntag, 11. Dezember 2011
Freiberg im Erzgebirge mit Besuch der Mineralienausstellung, Bergwerksbefahrung und einem Abstecher nach Chemnitz oder Dresden

Die alte Silberstadt Freiberg im Sächsischen Erzgebirge mit seiner bekannten Bergakademie ist das Ziel dieser vorweihnachtlichen Studienfahrt. Folgende Attraktionen stehen auf dem Programm (Reihenfolge noch nicht festgelegt): ein Besuch der einzigartigen Mineralogischen und Lagerstättenkundlichen Schausammlungen in den Gebäuden der Bergakademie, die ausführliche Besichtigung der neuen Ausstellung terra mineralia im restaurierten Schloss Freudenberg (außergewöhnliche Ausstellung mit kostbaren und eindrucksvollen Exponaten aus einer der größten und bedeutsamsten Mineraliensammlungen der Welt: www.terra-mineralia.de; Abbildung: Achat - Jörg Witter©) , sowie eine Befahrung des Lehrbergwerkwerks der Bergakademie Freiberg (oder einer gleichwertigen in der Nähe gelegenen Einrichtung) machen die besondere Bedeutung des Bergbaus im Erzgebirge deutlich. Ferner besteht die Möglichkeit zum individuellen Besuch des sächsischen Weihnachtsmarktes in der festlich geschmückten Altstadt und seinen allgegenwärtigen traditionellen Holzkrippen aus dem Erzgebirge. Ein Abstecher entweder nach Chemnitz (Besuch des "Versteinerten Waldes") oder nach Dresden (auf eigene Faust; Zugfahrt inklusive) ist 2011 neu auf dem Programm.

Montag, 28. November: Stuttgart – Reise in die Geologie von Baden-Württemberg (Vortrag von Prof. Dr. Peter Rothe im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen)

Geologie war in Württemberg früher sogar einmal ein Schulfach - kein Wunder also, dass sich hierzulande auch heute noch viele für dieses Fach interessieren. Der Vortrag möchte die Zuhörer auf eine mit Bildern untermalte Reise in die Geologie von Baden-Württemberg mitnehmen, die vom uralten Grundgebirge im Schwarzwald über die von Trias und Jura geprägte Schichtstufenlandschaft bis in die nur wenige Zehnermillionen Jahre alten Tertiärschichten des Oberrheingrabens und des Alpenvorlands führen wird. Dabei werden auch Steinheimer Becken und Nördlinger Ries sowie die vulkanischen Erscheinungen auf der Schwäbischen Alb zu den Stationen gehören. Endstation im zeitlichen Sinne ist dann das vor über 2 Millionen Jahren einsetzende Eiszeitalter, als auch Gletscher zu den geologischen Erscheinungen unseres Landes gehörten und die Landschaft formten. Der Vortrag von Professor Rothe (Mannheim) orientiert sich wesentlich an der 2011 im Verlag Schweizerbart erschienenen völlig neubearbeiteten 5. Auflage des Lehrbuches "Geologie von Baden-Württemberg".

Sonntag, 06. November 2011: Ofterdingen - Geotop Ammonitenpflaster

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Im Bachbett der Steinlach in der Ortsmitte von Ofterdingen südlich Tübingen ist eine einzigartige Ansammlung von Ammoniten, Muscheln und Austern zu sehen (vgl. Abbildung). Neben der faszinierenden Entstehungsgeschichte dieses heute geschützten Naturdenkmals werden andere bekannte Massenansammlungen von Fossilien im Schwäbischen Jura und die verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten angesprochen und die Entstehung des Schichtstufenlandes erläutert.

Freitag, 04. November 2011: Tübingen – Poesie der Steine

Ein mittäglicher Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern".

Donnerstag, 03. November 2011: Karstlandschaft Schwäbische Alb (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Die Schwäbische Alb ist ein geologisches "Musterländle": Sie stellt zusammen mit dem fränkischen Jura das größte Karstgebiet Mitteleuropas dar und die Urach-Kirchheimer Vulkanprovinz ist aus der Geologie von Baden-Württemberg nicht wegzudenken. Auf der Schwäbischen Alb gibt es ferner mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Gebiete, die schon lange das Interesse der Geologen auf sich zogen. Verschiedene Deutungen und Vermutungen wurden aufgestellt, aber als Einschlagskrater von Himmelskörper wurden sie erst vor etwa 50 Jahren erkannt.

Sonntag, 23. Oktober 2011: Sipplingen - Herbstlicher Bodensee (Kooperationsveranstaltung mit der Gemeinde Sipplingen)

Vom Bahnhof aus geht es zunächst durch Sipplingen und dann ab dem Waldrand über den mit neuen Tafeln bestückten Geologischen Lehrpfad zum Aussichtspunkt beim Ausflugsrestaurant "Haldenhof" hinauf. Dabei sind etwa 250 Höhenmeter zu überwinden. Allerdings gibt es Pausen, denn unterwegs wird auch auf die geologische Entstehungsgeschichte des Bodensees sowie auf die Bildung der Alpen eingegangen. Die Molasseschichten der Sipplinger Steiluferlandschaft werden anhand der vorhandenen Lehrtafeln vorgestellt. Diese Zeitreise eröffnet Ihnen in einen Einblick in mehr als 20 Millionen Jahre Erdgeschichte. Zur Teilnahme sind keine Fachkenntnisse erforderlich. Die Führung endet am Haldenhof. Von dort aus können Sie "auf eigene" Faust wieder zurück nach Sipplingen zurückkehren oder z. B. über den Hödinger Tobel in Richtung Überlingen weiterwandern.

Samstag, 22. Oktober 2011: Sasbach - Herbstfarben am Kaiserstuhl

Der geologisch-naturkundliche Erlebnisweg am Limberg bei Sasbach am Nordwestrand des Kaiserstuhls ist das Ziel unserer herbstlichen Geowanderung. Die Strecke führt durch abwechslungsreiches wald- und Rebengelände und bietet schöne Ausblicke auf Vogesen, Breisgau und Schwarzwald. Dabei wird neben der vielfältigen vulkanischen Entstehungsgeschichte des Kaiserstuhls auch an geeigneter Stelle in verständlicher Weise auf die Mineralien und ihre Besonderheiten des Kaiserstuhls eingegangen. Auch die Bedeutung des kleinen Gebirges innerhalb des Oberrheingrabens und der Zusammenhang des Kaiserstuhls mit anderen, etwa gleich alten Vulkangebieten in Baden-Württemberg wird mit Hilfe einer geologischen Karte angesprochen und erläutert.

Samstag, 22. Oktober 2011: Freiburg – Der Geogarten im Institutsviertel

Bei diesem Rundgang durch den Geogarten hinter dem Institut für Geowissenschaften in der Albertstraße werden anhand der dort ausgestellten Gesteinsblöcke die für Baden-Württemberg typischen Gesteine vorgestellt: Gesteine aus dem Schwarzwald sind ebenso vertreten wie von der Schwäbischen Alb oder aus dem Nördlinger Ries. Mittels einer geologischen Karte werden auch die Verteilung und die Vorkommen sowie die technische Bedeutung und die Nutzung der Gesteine erklärt.

Mittwoch, 12. Oktober – Sonntag, 16. Oktober 2011

Studienreise Barcelona und Montserrat

Wenn sich in Mitteleuropa der Nebel und nasskaltes Wetter ausbreiten, dann ist es Zeit für einen Abstecher in südliche und normalerweise wärmere Gefilde. Auf dem Programm der geokulturellen Studienfahrt nach Barcelona stehen eine Stadtbesichtigung mit geologischer Spurensuche, ein Gang über die Ramblas, ein Besuch des nahegelegenen Marktes „Boqueria“ und der im Bau befindlichen Kathedrale Sagrada Familia (vgl. nebenstehende Abbildung), der Parc Guëll und das älteste geologische Museum Spaniens im ehemaligen katholischen Priesterseminar (mit einer Exklusivführung in deutscher Sprache) sowie das modernste und neueste naturwissenschaftliche Museum Spaniens, ein Besuch am Strand und eine Exkursion mit Regionalzug, Zahnradbahn und Seilbahn auf den Montserrat mit spektakulärer Panoramaanderung und Besuch der berühmten Wallfahrtskirche. Sie haben es erkannt: Auch in Katalonien gibt es Einiges zu entdecken. Ein freier Vor- oder Nachmittag gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Interessen entsprechend die Stadt zusätzlich individuell zu erkunden.

Samstag, 08. Oktober 2011: Stockach – Haifischalarm bei den Heidenhöhlen

Die im grünlich-gelben Molassesandstein künstlich angelegten Höhlen sind nicht die einzigen ihrer Art im Raum Stockach. Viele dieser Höhlen wurden früher als Bierkeller oder zum Lagern und Kühlen von Lebensmitteln angelegt. Manche dienten auch als Fluchtort oder Versteck. Doch was ist das für ein Gestein? Einerseits zerbröckelt es in der Hand, andererseits bildet es steile Felswände ... wie paßt das zusammen? Bei dem kurzen Rundgang erfahren die TeilnehmerInnen die faszinierende Entstehungsgeschichte und die Herkunft der Molassebildungen sowie deren Zusammenhang mit den Alpen. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Zeitreise, als Stockach noch am Meer lag ...

Samstag, 08. Oktober 2011: Tengen – Geowanderung Mühlebachschlucht

(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung am Rathaus Tengen mit Hinweisen zur Geologie des nahen Wannenberges geht es zur unweit entfernten Mühlebachschlucht. Zuvor werden aber an einem Stadtturm noch die Besonderheiten des hier vorkommenden Randengrobkalks ("Tengener Muschelkalk") erläutert. Die Enstehungsgeschichte dieses als Baustein und Mühlstein beliebten Gesteins wird so lebendig ... Beim anschließenden Durchqueren der Mühlebachschlucht wird auch die geologische Schichtenfolge der Molasseschichten erklärt.

Mittwoch, 28. September: Karlsruhe-Durlach – Geopanorama vom Turmberg

Der Turmberg bei Durlach ist ein bekanntes Ausflugsziel. Von der Bergstation der Turmbergbahn - aber noch besser vom etwas oberhalb gelegenen Aussichtsturm eröffnet sich ein Landschaftspanorama über die Vorbergzone des nördlichen Schwarzwaldes auf die Stadt Karlsruhe im Nördlichen Oberrheingraben. Die geologischen Verhältnisse dieses Gebiets werden allgemeinverständlich erklärt und auf wichtige Bausteine wird verwiesen. Vor der Rheinkorrektur durch Tulla hätte sich ein anderer Blick geboten ...

Dienstag, 27. September: Karlsruhe – Naturportrait Rheinfall (Vortrag)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe)

Der Rheinfall ist weder Europas größter noch eindrucksvollster Wasserfall. Mit fast zwei Millionen Besuchern im Jahr 2010 hat er aber mit Sicherheit einen Spitzenplatz inne! Schon im 18. Jahrhundert gab es einen Interessenskonflikt: zum einen bestand eine Bohnerzverhüttung in Neuhausen, andererseits kamen auch Reisende, um sich am Naturschauspiel zu erfreuen. Der Vortrag beinhaltet ein Panorama von der geologischen Entstehungsgeschichte des Rheinfalls über die Bedeutung als Industriestandort bis hin zum früher geplanten Ausbau zur Europäischen Hauptwasserstraße und der touristischen Erschließung. Die Ausführungen werden durch aktuelle Aufnahmen und historische Abbildungen sowie durch Hinweise auf die Besuche von Goethe ergänzt.

Samstag, 17. September - Freitag, 23. September 2011
Studienreise "Gardasee, Trentino und Verona"

Diese „geokulturelle“ Studienreise führt an die Gestade des Gardasees, der seit jeher Dichter und Denker zu schwärmerischen Beschreibungen veranlasste. Schwerpunkt ist dabei das nördliche Gardaseegebiet um Riva und Torbole. Im Rahmen von Tagesexkursionen wird die geologische Entstehungsgeschichte des Gebiets durch den Besuch von klassischen Lokalitäten erklärt sowie durch botanische und kulturelle Besonderheiten ergänzt. Dabei finden auch Wanderungen von max. 3 h Länge statt. Besuche, Museen und Besichtigungen (z. B. Zitronengärten am Seeufer am Seeufer, Bergsturzgebiete, Wasserfälle, Schluchten und Gletschermühlen sowie eine Fahrt in das Monte Baldo Gebiet und die Führung in einem Weingut (mit Weinprobe) runden das Programm ab. Gleichzeitig wird auch auf die eingangs erwähnten literarischen Beschreibungen eingegangen, wobei sich hier die Bezüge zu Goethes „Italienischer Reise“ als Leitfaden durch das Programm ziehen. Teilnehmer der Studienreise erhalten vorab weitere Literaturhinweise sowie bei Reiseantritt eine Dokumentation mit Angabe der besuchten Lokalitäten. Die Erklärungen zum „Geopanorama am Gardasee“ werden allgemeinverständlich vermittelt und durch die Auswahl der besuchten Lokalitäten im wahrsten Sinne des Wortes ansprechend. Am letzten Tag findet vormittags ein Besuch in Verona statt.

Sonntag, 11. September: Stein am Rhein – Geopanorama an der Burg Hohenklingen

Mehr über Eiszeit, Bodensee und Seerhein …

Allein schon wegen des Ausblicks lohnt sich der Besuch auf der Burg Hohenklingen (Photo H. Glarner). Der Blick schweift auf Stein am Rhein und das gegenüberliegende Thurgauer Seeufer. Und mit etwas Glück ahnen wir auch die Alpen in der Ferne. Vollständig renoviert, ist in der Burg heute ein Restaurant und ein frei zugängliches Burgmuseum untergebracht. Die Bausteine der Burg Hohenklingen und der geologische Aufbau des Schienerbergs wird anhand einer neu erschienenen Karte des Geologischen Atlas der Schweiz allgemein verständlich erläutert. Desweiteren gehen wir den Zeugnissen der Gletscher der Eiszeit nach, die hier mannigfaltige Spuren hinterlassen haben. Auch über Zusammenhänge von Weinbau und Geologie wird gesprochen.

Samstag, 03. September: Inzigkofen – Amalienfelsen und Donauausblick

Geruhsamer Spaziergang durch den Landschaftspark Inzigkofen

Auf Veranlassung der Fürstin Amalie von Hohenzollern-Sigmaringen wurde ab 1815 ein Landschaftspark unterhalb der säkularisierten Klosteranlage Inzigkofen eingerichtet. Die hochaufragenden Kalksteinfelsen verleihen diesem Abschnitt des Oberen Donautales einen besonderen Charakter. Neben der Gesteinsansprache wird auch die Flussgeschichte der Donau im Raum Inzigkofen erläutert. Ein Höhepunkt ist der herrliche Ausblick vom Amalienfelsen auf das Donautal.

Freitag, 02. September: Aach – Wo die Donau zutage tritt

(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Zwischen Immendingen und Tuttlingen verschwindet das Donauwasser ganz oder teilweise im verkarsteten Gesteinsuntergrund des Oberjurakalks. Aber wussten Sie auch, warum ein großer Teil des Wassers gerade am Aachtopf wieder austritt und wie lange das Wasser für seine unterirdische Reise benötigt? Welche Untersuchungsmethoden wurden eingesetzt? Was hat es mit dem historisch belegten „Wasserstreit“ auf sich? Erfahren Sie mehr darüber bei einer kleinen Rundwanderung um den Aachtopf, der als Quelle mit der größten Schüttung in Deutschland gilt. Natürlich sprechen wir auch über die Europäische Wasserscheide und die großen Dolinen im Stadtwald von Aach und die Aktivitäten der Höhlentaucher.

Sonntag, 07. August 2011: Onstmettingen - hier wackelt die Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Die nächste Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern. Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets und den Vergleich mit anderen Gebieten in Baden-Württemberg sowie den Konsequenzen einer Erdbebengefährdung für Baumaßnahmen erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Wer möchte, kann zum Abschluß noch den Raichbergturm besteigen.

Freitag, 05. August 2011: Tübingen – Poesie der Steine

Ein mittäglicher Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern".

Donnerstag, 04. August 2011: Meteoritenkrater auf der Schwäbischen Alb (Führung) Kooperationsveranstaltung mit dem

Naturkundemuseum Reutlingen

Auf der östlichen Schwäbischen Alb gibt es mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Gebiete, die schon lange das Interesse der Geologen auf sich zogen. Verschiedene Deutungen und Vermutungen auf vulkanische Entstehung wurden aufgestellt, aber als Einschlagskrater von Himmelskörper wurden sie erst vor etwa 50 Jahren erkannt. Im Rahmen der Museumsführung wird ein kurzer forschungsgeschichtlicher Überblick gegeben, ferner wird auf besondere Gesteinsausbildungen in beiden Kratern eingegangen und schließlich werden noch andere, bedeutende Meteoritenkrater auf der Welt erwähnt.

Donnerstag, 04. August 2011: Donaueschingen – Geologischer Garten beim Bahnhof

Gegenüber des Bahnhofs von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und mit Unterstützung des Landesamts für Geologie ein sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen. Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrere Umgebung. Ein geologisches Bodenmosaik vervollständigt den geologischen Rahmen. Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Erd- und Landschaftsgeschichte in der Mittagspause!

Sonntag, 17. Juli 2011: Engen - Rentierjäger im Brudertal (Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Das Brudertal bei Engen und der vor einigen Jahren eingerichtete "Eiszeitpark" ist das Ziel dieser Sonntagswanderung. Themen sind die Geologischen Verhältnisse, die botanischen Besonderheiten sowie die Bedeutung der archäologischen Funde, die das Brudertal mit dem Petersfelsen und der Gniershöhle zu einer wichtigen Fundstelle machen. Die Umgestaltung des Brudertales zum "Eiszeitpark" führte zu Eingriffen in die uns vertraute und vom Menschen maßgeblich beeinflusste mitteleuropäische Kulturlandschaft. Andererseits vermittelt das Gebiet einen Eindruck vom Landschaftsbild aus der Zeit der Rentierjäger ...

Sonntag, 03. Juli 2011: Dornbirn – Erlebniswanderung vom Karren nach Ebnit

Da die Rappenschlucht derzeit wegen eines Brückeneinsturzes gesperrt ist, gibt es eine interessante Alternative: Nach einer Bergfahrt mit der Karrenbahn und dem Panoramablick vom Karren geht die Wanderung mit wechselnden Ausblicken auf die Vorarlberger Alpen im Wesentlichen am Kamm in Richtung Ebnit. Den Ort selbst erreicht man einen bequemen, abwärtsführenden Wanderweg (vgl. Abbildung). Bei unsicherem Wetter kann auch der Staufensee-Weg eingeschlagen werden, der etwas kürzer ist und von dem aus ebenfalls eine Bushaltestelle erreicht werden kann. Der Landbus fährt wieder zur Talstation der Karrenseilbahn. Bei weiterer Anreise empfiehlt sich eine Anreise am Vortrag bzw. eine Kombination mit der Veranstaltung am Pfänder vom 2. Juli 2011.

Samstag, 02. Juli 2011: Bregenz – Geowanderung vom Pfänder zum Bodensee

Nach der Panorama-Bergfahrt auf den Hausberg von Bregenz (vgl. Abbildung der Pfänderbahn) und dem Panoramüberblick an der Bergstation auf den Bodensee und die Alpen geht es abwärts. Dabei werden an geeigneten Punkten Erklärungen zur Geologie und Naturgeschichte des Pfändergebietes in allgemeinverständlicher Form abgegeben. Im unteren Teil des Pfänders wurde vor einigen Jahren ein geologischer Lehrpfad angelegt, den wir in Teilen gemeinsam begehen werden. Dabei sehen wir vor allem unterschiedliche Molasse-Schichten des Tertiärs und sprechen auch über die Klammbildung der steil herabstürzenden Bäche im alpinen Raum. Die Pfänderwanderung lässt sich gut mit der am nächsten Tag stattfindenden Wanderung am Karren kombinieren.

Dienstag, 28. Juni 2011: Duchtlingen - Abendlicht am Hohenkrähen(Kooperationsveranstaltung mit der

Lassen Sie sich von der abendlichen Aussicht verzaubern! Etwas vorwitzig steht der Hohenkrähen in der Aachniederung und ist von weithin sichtbar. Der Hohenkrähen gehört mit dem Hohentwiel und dem Mägdeberg zu einem der drei bedeutenden Phonolithstöcke im Hegau. Die anderen Kegelberge des Hegaus haben eine andere Gesteinszusammensetzung. Was es mit dieser Vulkanruine Besonderes auf sich hat und wie der Kegelberg zu seiner heutigen Form kam wird - all das wird im Verlauf der abendlichen Führung allgemeinverständlich erläutert. Nach dem zugegebenermassen etwas steilen Aufstieg belohnt allerdings eine spektakuläre 360° Rundumsicht bis hin zum Bodensee und den südlichen Ausläufern der Schwäbischen Alb. Bei klarer Sicht lohnt die Mitnahme eines Fernglases. Einige zusätzliche Hinweise zu verschiedenen botanischen Besonderheiten ergänzen die abendliche Geo-Wanderung. Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk, da der Weg bei feuchter Witterung rutschig sein kann.

Donnerstag (Fronleichnam), 23. Juni 2011: Seebach - Mummelsee und Hornisgrinde

Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe

Nach einer Teilumrundung des Mummelsees wird mit dem Dreifürstenstein der höchste Berg Württembergs erstiegen. Unterwegs bieten sich Ausblicke auf die Schwarzwaldhochstraße in Richtung Ruhestein - Reste des durch den Orkan "Lothar" verursachten Windbruch sind ebenfalls noch erkennbar. Nach der Querung des Moorgebiets auf der Hornisgrinde (vgl. Abbildung) auf dem
Bohlenweg erfolgt der Rückweg zum Mummelsee über die Windkraftanlagen und den Aussichtsturm mit Rundblick der Rückweg weiter abwärts auf der Fahrstraße. Unterwegs werden an geeigneten Stellen Erklärungen zur Geologie und Landschaftsgeschichte des Gebiets abgegeben.

Freitag, 10. Juni 2011: Donaueschingen – Geologischer Garten beim Bahnhof

Gegenüber des Bahnhofs von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und mit Unterstützung des Landesamts für Geologie ein sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen. Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrere Umgebung. Ein geologisches Bodenmosaik vervollständigt den geologischen Rahmen. Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Erd- und Landschaftsgeschichte in der Mittagspause!

Donnerstag, 09. Juni 2011: Balingen – Geopanorama am Lochenstein

Heute wird dieses klassische Wandergebiet einmal aus dem Blickwinkel der Erd- und Landschaftsgeschichte besucht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Ausbildung der hier vorkommenden Kalksteine zu. Vom Lochenstein aus lernen wir, geologische Phänomene in der Landschaft zu lesen. So wird auch klar, warum sich entlang des Albtraufs ein charakteristisches Schichtstufenland ausbilden konnte. Aber der Schwäbische Jura ist nicht nur wegen seiner Fossilfunde weltbekannt …

Donnerstag, 09. Juni 2010: Wendelsheim - Rund um den Steinbruch Märchensee

Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel dieser familienfreundlichen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeigen der früheren Abbautätigkeit. Das Areal ist auch ein beliebter Treffpunkt für Felskletterer. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf (Abbildung). Nach einem Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg durch die Weinberge zurück hinunter zum Parkplatz.

Mittwoch, 08. Juni 2011: Tübingen – Poesie der Steine

Ein abendlicher Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern".

Mittwoch, 08. Juni 2011: Onstmettingen – Wo die Alb wackelt ...

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Die nächste Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern. Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt.

Donnerstag, 02. Juni 2011 (Himmelfahrt): Weiterdingen - Auf zum Hohenstoffeln (Kooperationsveranstaltung mit der

Der charakteristische Doppelgipfel hat seine ganz eigene Geschichte, die den Hohenstoffeln über die Grenzen des Hegau hinaus bekannt gemacht hat. Beim Aufstieg auf den Nordgipfel kommen wir an den heute stillgelegten Steinbrüchen des basaltartigen Gesteins vorbei, welches hier einstmals gewonnen und meist zu Straßen- und Schienenschotter verarbeitet wurde. Reste von Seilbahnmasten bezeugen den großangelegten Abbau. Der abschließende steile Ansteig auf den Nordgipfel wird durch einen sehr schönen und weitreichenden Rundblick über die Vulkanlandschaft Hegau mit der Aachniederung, den Binninger See, den Untersee und vielleicht die Alpen belohnt.

Freitag, 20. Mai 2011: Immendingen - Urpferde und Basalt im Abendlicht (Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Der Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehemaligen Steinbruch am Hewenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, erst im Jahre 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des Basaltes und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur seit den 1950er Jahren bedeutende Funde an Urpferden und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.

Sonntag, 15. Mai 2011: Dettingen im Ermstal - Der Vulkanschlot Claverbühl(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Auch der charakteristische Calverbühl hat einen vulkanischen Kern und gehört unter den zahlreichen Vulkanschloten des Urach-Kirchheimer Vulkangebiets sicher zu den Bekanntesten. Zwar ist das Vorkommen magmatischer Gesteine am Calverbühl nicht besonders groß, doch umso eindrucksvoller lassen sich hier die Mineralien und Einschlüsse im ausgeschleuderten Tuffmaterial beobachten. Dazuhin bietet sich von der Höhe des von der bekannten Linde gekrönten Calverbühl aus ein schöner Rundblick über das Ermstal zwischen Metzingen (Metzinger Weinberg) und Bad Urach (Kurgebiet sowie der Felskranz des Albtraufs).

Donnerstag, 12. Mai 2011: Die Schwäbische Alb - ein heißes Pflaster (Führung) Kooperationsveranstaltung mit dem

Naturkundemuseum Reutlingen

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist zwar schon längst erloschen. Dennoch gibt es noch zahlreiche Zeugen dieser Epoche – auch im Gebiet um Reutlingen: Georgenberg, Jusi, Calverbühl - um nur einige zu nennen - sind auch regelmäßige Ziele der Sonntagsexkursionen des Reutlinger Naturkundemuseums. Neben den verschiedenen Vulkangesteinen erinnern zum Beispiel auch die Thermalsinter-Ablagerungen von Böttingen ("Böttinger Marmor") oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb früher ein „heißes Pflaster“ war.

Montag, 2. Mai - Sonntag, 8. Mai 2011
Studienreise Haute Provence

Die Anfahrt erfolgt über die Schweiz (Mittagspause). Fahrt über die Autobahn von Genf nach Chambéry, weiter nach Grenoble und über den Vercors auf kurvenreichen, landschaftlich jedoch eindrucksvollen Straßen in Richtung Die (Hôtel des Alpes für die 1. und 2. Nacht). Am nächsten Tag stehen eine Wanderung am Claps de Luc (Bergsturz und Wasserfall; ca. 1 h) sowie eine Wanderung im Felskessel „Cirque d‘Archiane“ an (ca. 2 h). Am dritten Tag führt die Fahrt zum ersten Etappenziel nach Sisteron (Mittagspause). Nach einer Fahrt über die "Route du Temps" (geologische Erlebnisstraße mit mehreren kurzen Spaziergängen) erfolgt noch Besuch der Erdpyramiden bei Les Mées sowie Weiterfahrt nach Digne (Hôtel de l'Aiglon für die 3. Nacht). Am vierten Tag erfolgt zuerst eine Besichtigung des Ammonitenpflasters bei Digne und des Geologischen Museums (Mittagspause). Anschließend Zugfahrt mit dem „Train des Pignes“ bis Barrême. Weiterfahrt durch das Asse-Tal nach St. André und über den Lac de Castillon bis Castellane (Hôtel du Roc für die 4.- 6. Nacht) bevor am fünften Tag eine Rundfahrt auf der Panoramastraße durch die Verdon-Schlucht bis Moustiers Ste. Marie erfolgt (Mit Wanderung in der Verdon-Schlucht 2-3 h). Am sechsten Tag stehen aus Aussichtspunkt bei Castellane, das dortige geologische Museum und eine Wanderung zu einer Fundstelle fossler Seekühe statt (ca. 2 1/2 h). Am letzten Tag erfolgt die Rückreise, teilweise auf der Route Napoléon, nach Grenoble und über die Schweiz zurück an den Ausgangsort. Neben der Geologie sind Botanik und Architektur weitere zentrale Themen. Einige Bilder als Vorgeschmack finden Sie hier.

Freitag, 29. April 2011: Ulm - Vom Kuhberg bis zum Ulmer Münster

Diese stadtnahe GeoWanderung führt uns vom Kuhberg hinunter an die Donau. Wir gehen entlang des Uferweges in Richtung Ulmer Innenstadt. Dabei verläuft ein Teil der Wegstrecke auf dem vom BUND Ulm eingerichteten Naturweg, dessen Stationen Informationen zu unterschiedlichen Naturphänomenen bieten. Nach einer allgemeinen Einführung zur geologischen Lage des Raumes Ulm sprechen wir z. B. über die Rutschungen am Kuhberg, die alten Ulmer Ziegeleien und ihre Bedeutung für die frühe Industrialisierung der Stadt. Die Untiefen in der Donau kommen ebenso zur Sprache wie die Herkunft die historischen Bausteine des Münsters.

Dienstag, 26. April 2011: Nago-Torbole - Goethe am Gardasee

Der Gardasee bietet mehr als Wasser, Wind und Frühlingsonne! Oberhalb von Torbole bietet sich ein einmaliges Landschaftspanorama auf das Nordufer des Gardasees mit Riva und Torbole, den beiden durch den Monte Brione getrennten und seit einigen Jahren durch einen Tunnel verbundenen Kleinstädten. Dieser paradiesische Ausblick hat bereits Johann Wolfgang von Goethe auf seiner "Italienischen Reise" fasziniert und er legte davon ein begeistertes schriftliches Zeugnis ab. Goethe und die Geologie ist übrigens ein faszinierendes Thema! Daneben gibt es direkt am Aussichtspunkt kleine, aber eindrucksvolle Karstphänomene zu sehen und etwas unterhalb kann man die berühmten Gletschermühlen besuchen. Zum Verständnis der Führung (in deutscher Sprache) sind keine Fachkenntnisse erforderlich.

(Kar)Freitag, 22. April 2011: Singen - Frühling am Hohentwiel(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Der Hohentwiel bei Singen ist mit seiner charakteristischen Form ohne Zweifel der bekannteste Kegelberg des Hegau. War der Hohentwiel einmal ein aktiver Vulkan? Ist der Vulkanismus im Hegau erloschen? Nach der Führung werden Sie mehr wissen ... Gemeinsam wird ein Teil des Vulkanpfads am Hohentwiel oberhalb der Stadt Singen erkundet. Neben Geologie, Vulkanismus und Biologie werden natürlich auch weitere Themen wie Naturschutz und Landschaftspflege angesprochen. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Hohentwiel ist auch seit Jahren beliebtestes Ziel unserer Schulausflüge.

Mittwoch, 13. April - Samstag, 16. April 2011
Studienreise Ulm, Steinheimer Becken und das Nördlinger Ries

Ulm am Ostrand der Schwäbischen Alb sowie der Meteoritenkrater von Steinheim und das Nördlinger Ries sind die Ziele dieser Studienreise. Nach der Ankunft um die Mittagszeit in Ulm gibt es einen kurzen Gang rund um das Münster. Der Rest des Tages ist der Molasse rund um Ulm gewidmet (Süßwasser- und Meeresmolasse: vgl. Bild). Dabei spielt auch die technische Verwendung der Gesteine eine Rolle. Der zweite Tag ist dem Ries gewidmet - ausgesuchte Aufschlüsse und das Rieskratermuseum in Nördlingen werden besucht. Am dritten Tag steht das Steinheimer Becken auf dem Programm. Hier ist als Besonderheit der Zentralhügel noch erhalten. Ein kleiner Rundwanderweg und das Metoritenkratermuseum in Sontheim werden ebenfalls aufgesucht. Am letzten Tag findet eine Führung rund um den Blautopf, in das Urgeschichtliche Museum von Blaubeuren sowie zum Hohen Fels bei Schelklingen statt. Hier wurden wie auch in anderen Gebieten der Ostalb in den letzten Jahren aufsehenerregende Funde gemacht. Rückfahrt am frühen Nachmittag über Donaueschingen nach Freiburg. Weitere Bilder zur Reise sehen Sie hier.

Samstag, 09. April 2011: Ulm - Münster, Ziegel und Zement

Themen dieses nachmittäglichen geologischen Stadtrundgangs sind die unterschiedlichen Bausteine des Ulmer Münsters und anderer Gebäude der Ulmer Innenstadt, die frühere Wasserversorgung, die ehemalige Bedeutung der Ziegeleien und die Gründe, weshalb Ulm zur Wiege der deutschen Zementindustrie wurde (und auch heute noch auf dem deutschen Markt entsprechend vertreten ist!). Gleichzeitig wird auch noch einmal auf die vor wenigen Jahren abgeschlossene archäologische Stadtgrabung in der Neuen Straße hingewiesen. Sofern die Zeit reicht, wird das "archäologische Fenster" im neuen Parkhaus besichtigt. Die Erklärungen sind allgemeinverständlich, so dass keine besonderen Fachkenntnisse zum Verständnis erforderlich sind - diese etwas andere Stadtführung versteht sich als "Ulmer Heimatkunde" und richtet sich in besonderem Maße an interessierte Ulmer Bürgerinnen und Bürger und kann auch - entsprechend angepasst und etwas abgewandelt - ganzjährig als Schulausflug gebucht werden.

Donnerstag, 07. April - Samstag, 09. April 2011: Heidenheim - Lehrerfortbildung DJH

„Schwäbische Alb: Krater, Karst und Kalkstein – Geologie und Landschaftsgeschichte der Ostalb“ ist das Thema des vom Landesverband Baden-Württemberg e.V. des deutschen Jugendherbergswerks angebotenen Seminars Lehrerinnen und Lehrer ab Klassen 4 (alle Schulen) in Heidenheim. Dabei machen Sie interessante Exkursionen in die Umgebung von Heidenheim: Der Meteorkrater Steinheim liegt sozusagen vor der Haustüre. Ein Museumsbesuch vertieft die praktische Anschauung. Im Wental und im Eselsburger Tal gibt es bizarre Karstformen zu sehen. Ein Besuch an der ehemaligen Steilküste des Molassemeeres am Südrand der Schwäbischen Alb zeugt von der Vergänglichkeit heutiger Küstenlinien. Der herausragenden Bedeutung der Ostalb für die kulturelle Entwicklungsgeschichte des Menschen wird durch einen Besuch der Vogelherdhöhle Rechnung getragen.

Sonntag, 27. März 2011: Wiesaztal bei Gönningen

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Diese für das Naturkundemuseum Reutlingen organisierte Exkursion hat den "Kalktuff"-Abbau im Raum Gönningen als Thema. Das heutige Naherholungsgebiet Oberes Wiesaztal ("Gönninger Seen") war noch vor weniger als 50 Jahren ein Gebiet, in dem intensiver Natursteinabbau betrieben wurde, denn die weiches Süßwasserkalk-Abscheidungen ("Kalktuffe") waren begehrte Bausteine (z. B. Rathaus Gönningen, Amtsgericht Reutlingen uvm.). Die Abbauspuren sind auch heute noch deutlich erkennbar. Vor einigen Jahren wurde ein Themenweg angelegt, der aus Anlaß der Exkursion teilweise begangen und kommentiert wird. Auch Künstler schätzen das Farbenspiel der Gönninger Seen, wie das Bild der Reutlinger Malerin Renate Gaisser zeigt.

Samstag, 26. März 2011: Heidenhöhlen bei Stockach

(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Die im grünlich-gelben Molassesandstein künstlich angelegten Höhlen sind nicht die einzigen ihrer Art im Raum Stockach. Viele dieser Höhlen wurden früher als Bierkeller oder zum Lagern und Kühlen von Lebensmitteln angelegt. Manche dienten auch als Fluchtort oder Versteck. Doch was ist das für ein Gestein? Einerseits zerbröckelt es in der Hand, andererseits bildet es steile Felswände ... wie paßt das zusammen? Bei dem kurzen Rundgang erfahren die TeilnehmerInnen die faszinierende Entstehungsgeschichte und die Herkunft der Molassebildungen sowie deren Zusammenhang mit den Alpen. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Zeitreise, als Stockach noch am Meer lag ...

Donnerstag, 24. März 2011: Bodensee - Das Schwäbischen Meeres (Vortrag) Kooperationsveranstaltung mit dem

Naturkundemuseum Reutlingen

Der Bodensee ist ein wichtiger Trinkwasserspeicher und zugleich das Urlaubsziel von vielen Feriengästen und Winterquartier von noch mehr Seevögeln. Der Vortrag spannt einen Panoramabogen von der geologischen Entstehungsgeschichte über die Wetterkapriolen am See bis hin zu den Pfahlbausiedlungen und der Vorstellung von Naturschutzgebieten und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten rund um das „Schwäbische Meer“.

Donnerstag, 24. März 2011: Karst, Vulkane, Meteoriten (Führung) Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen

Die Schwäbische Alb ist ein geologisches "Musterländle": Sie stellt zusammen mit dem fränkischen Jura das größte Karstgebiet Mitteleuropas dar und die Urach-Kirchheimer Vulkanprovinz ist aus der Geologie von Baden-Württemberg nicht wegzudenken. Auf der Schwäbischen Alb gibt es ferner mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Gebiete, die schon lange das Interesse der Geologen auf sich zogen. Verschiedene Deutungen und Vermutungen wurden aufgestellt, aber als Einschlagskrater von Himmelskörper wurden sie erst vor etwa 50 Jahren erkannt.

Sonntag, 20. März 2011: Breisach - Frühlingserwachen am Kaiserstuhl

Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe

Von der intensiven Tätigkeit dieses kleinen Vulkangebietes im südlichen Oberrheingraben sind heute heute noch zahlreiche Gesteine als Zeitzeugen vorhanden, die zum Teil eine ganz ungewöhnliche Zusammensetzung haben. Aus diesem Grund ist der Kaiserstuhl auch heute ein von Geologen vielbesuchtes Gebiet. Im Verlauf der Exkursion werden bekannte geologische Punkte besucht, zwei kurze Wanderungen von 30 – 45 Min. Dauer durchgeführt, aber auch gleichzeitig die Vielfalt der Landschaft vorgestellt: Weinberge, Steinbrüche, Lösswände (vgl. Abbildung), Aussichtspunkte und (hoffentlich!) erste Blüten lohnen die weite Anreise!

Sonntag, 20. März 2011: Freiburg - Die Welt der Mineralien

Die Mineralogische Schausammlung ist in dekorativen Vitrinen in den Gängen des Instituts für Geowissenschaften im Institutsviertel ausgestellt. Die bunte Welt der Mineralien, deren Entstehung und Nutzung stehen im Mittelpunkt dieser allgemeinverständlichen Führung. Ferner wird eine kurze Einführung zur Systematik der Mineralien und Kristallklassen gegeben. Auch wenn Mineralien für den Betrachter vielleicht nur ein ästhetischer Genuss sind, so gehorcht ihr Aufbau dennoch Gesetzmässigkeiten.

Freitag, 18. März 2011: Karlsruhe - Steine in der Stadt

Kooperationsveranstaltung mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe

Im Verlauf eines geologischen Stadtrundgangs durch einen Teil der Karlsruher Innenstadt werden die geologische Situation der Stadt im nördlichen Oberrheingraben und die wichtigsten Bausteine erläutert. Dabei stellt der Buntsandstein eine wichtige Rolle. Aber auch Keupersandsteine sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Neben den Vorkommen werden auch die Entstehungsmodelle der Gesteine erläutert. Der Stadtrundgang ist eine ideale Ergänzung oder Einstimmung zum Besuch der neuen Dauerausstellung "Geologie am Oberrhein" im Naturkundemuseum (vgl. Abbildung). Für die Teilnahme sind keine Fachkenntnisse erforderlich.

Sonntag, 06. Februar 2011: Eis und Heiß - Winterwanderung am Vulkanschlot Jusi Kooperationsveranstaltung mit dem

Die Schwäbische Alb ist ein Glücksfall für die Geologie von Baden-Württemberg: Der kahle Bergrücken oberhalb von Kohlberg (Abb. © www.albtipps.de) ist in Wirklichkeit einer der über 250 Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebietes auf der mittleren Schwäbischen Alb. Wie kam es zu diesem Vulkanismus? Haben wir heute noch einen Ausbruch zu befürchten? Hängt die Erdwärmenutzung im Raum Bad Urach mit dem Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb zusammen? Der teilweise steile Aufstieg wird durch einen Panorama-Rundblick auf den Albrand bis hin zur Teck und auf die Filderebene belohnt.

Donnerstag, 03. Februar 2011: Kontinentaldrift und Plattentektonik (Führung) Kooperationsveranstaltung mit dem

Naturkundemuseum Reutlingen

Ausgehend vom Schalenmodell der Erde werden die Kontinentaldrift von Wegener und die daraus entwickelte Plattentektonik erklärt und Zusammenhänge von Plattengrenzen, Vulkanen und Erdbeben verdeutlicht. Dazu bieten Objekte in der Dauerausstellung des Naturkundemuseums Reutlingen anschauliche Hilfe. Auch die Auswirkungen dieser globalen Ereignisse auf der Geologie von Baden-Württemberg werden angesprochen.

Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
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