Hier erhalten Sie einen Überblick zu den Veranstaltungen von 2019:

Sonntag, 15.Dezember 2019 Geopanorama am Lochenstein bei Balingen

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Heute wird dieses klassische Wandergebiet einmal aus dem Blickwinkel der Erd- und Landschaftsgeschichte besucht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Ausbildung der hier vorkommenden Kalksteine des weißen Jura zu. Vom Gipfel des Lochensteins aus hat man klarer Sicht nicht nur einen Blick auf den Nordschwarzwald - von hier aus lassen sich auch zahlreiche geologische Phänomene in der Landschaft  lesen. So wird auch klar, warum sich entlang des Albtraufs ein charakteristisches Schichtstufenland ausbilden konnte. Denn der Schwäbische Jura ist nicht nur wegen seiner Fossilfunde weltbekannt …

Donnerstag, 12. Dezember 2019: Goethe und der Basaltstreit in Böhmen (Vortrag)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Goethe war ein oft gesehener Gast in den Kurbädern von Böhmen. Rechnet man alle Aufenthalte zusammen, so verbrachte der Dichterfürst drei Jahre seines Lebens dort. Doch neben den Trinkkuren und seiner aktiven Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zeigte sich Goethe auch außerordentlich interessiert, die Gesteine und Mineralien von Böhmen zu ergründen und zu verstehen. Neben seinen mineralogischen Entdeckungen ist vor allem der damals ausgetragene Streit zwischen Neptunisten und Plutonisten von Bedeutung. Es ist nicht zuletzt den Argumenten und Vorschlägen Goethes zuzuschreiben, dass die wahre Natur des Basalts am Vulkan Kammerbühl in Böhmen eindeutig erklärt werden konnte.   

Donnerstag, 12. Dezember 2019: Meteoritenkrater im Südwesten (Museumsführung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Auf der Ostalb gibt es mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Gebiete, die schon lange das Interesse der Geologen auf sich zogen. Verschiedene Deutungen und Vermutungen auf vulkanische Entstehung wurden aufgestellt, aber als Einschlagskrater von Himmelskörper wurden sie erst vor etwa 50 Jahren erkannt - auch wenn dies in der deutschen Gelehrtenwelt zunächst sehr umstritten war. Im Rahmen der Museumsführung wird ein kurzer forschungsgeschichtlicher Überblick gegeben, ferner wird auf besondere Gesteinsausbildungen in beiden Kratern eingegangen und schließlich werden noch andere, bedeutende Meteoritenkrater auf der Welt erwähnt.

Sonntag, 30. November 2019 Der Jusi - Wanderung durch einen Vulkanschlot

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der kahle Bergrücken bei Kohlberg ist in Wirklichkeit einer der über 250 Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebietes. Wie kam es zu diesem Vulkanismus? Haben wir heute noch einen Ausbruch zu befürchten? Was für Gesteine zeugen heute noch vom Vulkanismus? Wie hängt die Erdwärmenutzung im Raum Bad Urach damit zusammen? Der teilweise steile Aufstieg wird durch einen Panorama-Rundblick auf Kohlberg (Abbildung), das Vorland der Alb und die Filderebene belohnt. Bei klarem Wetter ist sogar möglich, den Fernsehturm bei Stuttgart zu sehen. Botanische Erklärungen ergänzen und vervollständigen diese Führung.

Donnerstag, 28. November 2019: Elba - Geologenparadies im Ligurischen Meer (Vortrag)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Elba ist eine nur etwa 220 km² große Insel im Ligurischen Meer  – dennoch gibt es hier eine erstaunliche Vielfalt an geologischen und mineralogischen Eindrücken und Besonderheiten. Die komplexe geologische Situation im Ligurischen Meer ist für die große Bandbreite unterschiedlicher Gesteine verantwortlich, die auf Elba anzutreffen sind: besonders eindrucksvoll sind die grünen Serpentinite und die roten Radiolarite. Aber auch der nicht zuletzt von Napoleon stark unterstützte Bergbau hat vielerlei Spuren hinterlassen – verschiedene Besucherbergwerke und aufgelassene Stollen sowie Fördereinrichtungen und kleine Museen bezeugen dies. Enge, kurvenreiche Straßen führen zu kleinen Bergdörfern, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Bei klarer Sicht reicht der Blick vom Monte Capanne (1016 m) bis zum italienischen Festland und sogar bis Korsika.

Donnerstag, 28. November 2019: Vulkane - Abbild der Erddynamik (Museumsführung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Vulkanismus ist ein weltweites Phänomen. Auch auf der Schwäbischen Alb gab es in deer geologischen Vergangenheit Vulkanismus. Allerdings ist dieser erloschen und von den zahlreichen Vulkanschloten geht keine Gefahr mehr aus. Auch im Gebiet um Reutlingen gibt es zahlreiche Zeugnisse dieser Epoche. Der Georgenberg ist sicher der wichtigste Zeuge dieser Epoche. Neben Vulkangesteinen erinnern zum Beispiel auch die Thermalsinterkalke von Böttingen ("Böttinger Marmor") oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb - übrigens zur gleichen Zeit wie der Hegau oder der Kaiserstuhl - früher ein „heißes Pflaster“ war. 

Samstag, 02. November - Sonntag, 3. November 2019

42. Freiburger Mineralien- und Fossilientage

Veranstaltet und organisiert wird diese jährlich stattfindende Börse von der „Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie“ (VFMG) Bezirksgruppe Freiburg i. Br.

Über 90 Aussteller, Händler und vor allem Sammler aus dem In- und Ausland bieten ihre Schätze dem interessierten Publikum dar. Schwerpunkt bei den Mineralien ist wie immer der Schwarzwald, der Kaiserstuhl und das nahe Elsaß, bei den Fossilien dominiert die Schwäbische Alb, aber auch neueste Funde aus Frankreich werden präsentiert. Der Veranstalter freut sich über viele Sammler, die ihre Neufunde in der südbadischen Metropole anbieten.

Traditionell wird auch in diesem Jahr ein ausgewogenes Sonderprogramm angeboten, u.a. eine Sonderschau „Bergbau im Südschwarzwald“ bei der u.a. umfangreiches Informationsmaterial zu den interessantesten Besucherbergwerken angeboten wird. Eine besondere Mitmachaktion bietet ein Vereinsmitglied an: Entdecken von farbigen Strukturen in schwarzen Turmalin-Kristallscheibchen durch Schleifen. Interessierte Besucher haben die Möglichkeit selbst den magischen Moment zu erleben, wenn aus einer anfangs pechschwarzen Turmalinscheibe beim Dünner-Schleifen allmählich Farben und Muster auftauchen. Die beliebte Ausstellung aus den Sammlungen der Mitglieder ist ebenfalls wieder vertreten. Für Kinder ist wie immer gesorgt: Jedes Kind erhält ein Mineral oder Fossil als Geschenk.

Samstag, 26. Oktober 2019: Sasbach - Herbstfarben im Kaiserstuhl

Der geologisch-naturkundliche Erlebnisweg am Limberg bei Sasbach sowie ein einzigartiger Aufschluss am Fuß des Lützelberges sind die Ziele unserer herbstlichen Geowanderung. Die Strecke verläuft in einem abwechslungsreichen Wald- und Rebengelände und bietet schöne Ausblicke auf Vogesen, Breisgau sowie den Schwarzwald. Dabei wird neben der vielfältigen vulkanischen Entstehungsgeschichte des Kaiserstuhls auch an geeigneter Stelle in verständlicher Weise auf die Mineralien und Gesteine des Kaiserstuhls eingegangen (Abbildung: Steinbruch am Limberg). Die Bedeutung des kleinen Gebirges innerhalb des Oberrheingrabens und der Zusammenhang des Kaiserstuhls mit anderen, etwa gleich alten Vulkangebieten in Baden-Württemberg wird mit Hilfe einer geologischen Karte angesprochen und erläutert. 

Freitag, 25. Oktober 2019: Freiburg - Geopanorama am Kanonenplatz

Vom Treffpunkt geht es hinauf zum Kanonenplatz am Schlossberg. Von dort bietet sich ein Rundblick auf das Dreisamtal, den Lorettoberg mit dem dahinterliegenden Schönberg (Abbildung), die Altstadt und das Münster und schließlich auf den Oberrheingraben und den Kaiserstuhl - bei guter Sicht grüßen ganz im Westen die Vogesen. Dabei werden im Verlauf des kommentierten Landschaftspanoramas sowohl die geologische Entwicklung des Gebiets als auch die Landschaftsgeschichte erläutert. Ferner wird die Bedeutung der Dreisam für die Lage der heutigen Altstadt erklärt sowie auf die Reste der Vauban-Festung in der Innenstadt verwiesen. Mehr zur Stadtgeologie erfahren Sie hier

Freitag, 11. Oktober – Donnerstag, 17. Oktober 2019

VLC Valencia und die Meseta von Aragón

Von der Küste zu den Safranfeldern

Von Barcelona aus geht es der Küste entlang nach Valencia. Nach dem Zimmerbezug findet das erste gemeinsame Abendessen in Valencia statt.

Ein Stadtrundgang durch die Innenstadt (mit ergänzenden Hinweisen zu den Bausteinen und zur geologischen Situation der Stadt) und ein Spaziergang durch das ehemalige Flussbett des Guadalavíar mit den repräsentativen Gebäuden des Stararchitekten Calatrava stehen auf dem Programm des zweiten Tages. Am dritten Tag wird die Albufera besucht. Diese Camargue-ähnliche Landschaft liegt etwa ½ Fahrstunde südlich von Valencia. Hier kann man ganzjährig viele Vögel zu beobachten. In diesem Gebiet wurde mit der Paella auch das wohl bekannteste spanische Gericht „erfunden“. Dieses Gericht wird auch in einem landestypischen Lokal zu Mittag gegessen. Vor der Abfahrt in das Hinterland von Valencia steht die große Markthalle auf dem Besuchsprogramm. Das nächste Standquartier ist der denkmalgeschützte Ort Albarracín mit seiner eindrucksvollen Stadtmauer. Dem ausführlichen Rundgang durch das kleine Städtchen schließt sich ein gemeinsames Abendessen an. Es schließt sich eine Tagesfahrt zur Tajo Quelle und über einsame Gebirgspässe nach Cuenca mit seinen berühmten „Hängenden Häusern“ an. Ein kurzer Stadtrundgang und ein Besuch der Kathedrale runden diesen Programmpunkt ab. Am nächsten Tag werden die Höhlenmalereien in den Buntsandsteinwäldern von Albarracín aufgesucht. Die bizarre rote Felslandschaft mit den charakteristischen Kiefernwäldern (Abbildung) wird auf kleinen Wanderungen erkundet; bei entsprechender Witterung findet die Mittagspause als Rucksackvesper in einer idyllischen Wacholderheide statt. Die vorletzte Tagesetappe führt von Albarracín aus zunächst zur großartigen Burganlage Peracense und weiter durch die karge Steppenlandschaft Aragoniens mit seinen Safranfeldern und verlassene Bergbaugebiete nach Alcañiz. Hier findet die letzte Übernachtung im Parador statt, der in der Burg der Calatrava-Ritterschaft hoch über der Stadt untergebracht ist. Das abschließende Abendessen findet im historischen Speisesaal des Paradors statt.  

Am letzten Tag erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Barcelona. Flüge ab der Mittagszeit werden erreicht. Ein paar Bildimpressionen der Reise finden Sie hier.

Samstag, 05. Oktober – Freitag, 11. Oktober 2019

KAT Katalonien

Barcelona, Montserrat und die Vulkane der Garroxta

Entkommen Sie dem Nebel Mitteleuropas und begeben Sie sich auf eine spannende geokulturelle Entdeckungstour in die Region Katalonien nach Nordwestspanien. Die stolze Hauptstadt Barcelona ist das erste Ziel der Reise. Ein geologischer Stadtrundgang in dessen Verlauf verschiedene Bausteine vorgestellt werden, ein Panoramarundweg auf den parkähnlichen Anhöhen in der Stadt (Montjuig und Park Güell; beide mit schönem Rundblick auf die Innenstadt und interessanter Vegetation) und ein Besuch des Jugendstilkrankenhauses Santa Pau und der Sagrada Familia (von außen), der gotischen Kathedrale und der „Arbeiterkirche“ Santa Maria del Mar stehen auf dem Programm. Ein Gang über die Ramblas mit ihren zahlreichen Straßenhändlern gehört natürlich ebenfalls dazu. Allerdings bleibt auch Zeit für eine individuelle Erkundung der lebhaften Stadt. Zahlreiche Museen und Theaterangebote und die Möglichkeit zum Besuch von Konzerten machen die Auswahl schwer! In Hotelnähe liegt auch der berühmte Markt Boquería, dem ebenfalls ein Besuch abgestattet wird. Ein kompletter Tag ist einem Ausflug mit der spektakulären Zahnradbahn zum Klosterberg Montserrat nordwestlich von Barcelona gewidmet (Abbildung). Dort ist auch eine Wanderung zwischen bizarren, aus Konglomeraten aufgebauten Felsformationen vorgesehen. Bei guter Witterung sind zahlreiche Felskletterer anzutreffen, die dann als bunte Flecken an den weißgrauen Felstürmen beobachtet werden können. Vom Montserrat geht die Fahrt durch das katalonische Hinterland weiter in die Vulkanlandschaft der Garrotxa, die sich im Pyrenäenvorland in einer Entfernung von ca. 2 h von Barcelona befindet. Die letzte vulkanische Aktivität in diesem Gebiet liegt zwar nur ca. 10.000 Jahre zurück, aber der Vulkanismus gilt heute als erloschen. Hingegen kam es im Mittelalter zweimal zu einer Serie von schweren Erdbeben, bei der große Teile der Orte in der Garrotxa zerstört wurden. Die vulkanischen Erscheinungsformen der Garrotxa (Basalte mit schöner säuliger Absonderung, Aschen und Tuffe) lassen sich ansonsten recht gut mit der Eifel vergleichen. Zwei Wanderungen und die Besichtigung von zwei historischen Orten bilden den Schwerpunkt des Programms in der Garrotxa. Olot, der Hauptort der Garrotxa ist nicht nur als Wandergebiet sondern auch für seine Jugendstilarchitektur und seine zahlreichen Bäckereien und Konditoreien bekannt. Letzte Etappe ist der kleine Ort Cardona mit seinem eindrucksvollen Salzberg und einer Befahrung des Besucherbergwerkes. Am letzten Abend findet ein stilvolles Abendessen im Parador von Cardona statt. Am Mittwoch erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Barcelona. Dort können Flüge ab der Mittagszeit erreicht werden. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Sonntag, 08. September 2019: Raichberg bei Onstmettingen - Hier wackelt die Alb

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ am Albtrauf – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Auf dem Weg sind die Rutschbewegungen am Albtrauf sehr deutlich zu sehen. Eine weitere Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern. Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets und den Vergleich mit anderen Gebieten in Baden-Württemberg sowie den Konsequenzen dieser Gefährdung für Baumaßnahmen erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Wer möchte, kann zum Abschluss noch den Raichbergturm besteigen.

Sonntag, 08. September 2019: Wendelsheim - Rundwanderung zum Steinbruch Märchensee

Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel dieser familienfreundlichen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeigen der früheren Abbautätigkeit. Das Areal ist auch ein beliebter Treffpunkt für Felskletterer. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf (Abbildung). Nach einem  Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg zurück durch die Weinberge zurück hinunter zum Ausgangsort am Parkplatz. 

Samstag, 07. September 2019: Tübingen - Rundwanderung auf dem geologischen Lehrpfad im Kirnbachtal

Der vor wenigen Jahren neu gestaltete geologische Lehrpfad im Kirnbachtal bei Tübingen bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, die unterschiedlichen Gesteine der Keuperzeit und ihre Nutzung kennen zu lernen. Gleichzeitig erfahren Sie, mehr über den engen Zusammenhang zwischen Gesteinen und dem heutigen Landschaftsbild. Die ebenfalls neu installierten Informationstafeln sind anschaulich und gestaltet. Eine spannende und abwechslungsreiche Geowanderung auf teilweise unbefestigten Wanderwegen in die geologische Vergangenheit von Tübingen erwartet Sie!

Samstag, 07. September 2019: Tübingen - Poesie der Steine

Ein Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine geben Hinweise auf die in vieler Hinsicht bewegte erdgeschichtliche Vergangenheit von Tübingen: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern". Aber auch die in jüngster Zeit ergänzten Natursteinfassaden und Verkleidungen mit Materialien aus aller Welt sind bei diesem Stadtrundgang von Interesse (siehe Abbildung: Rosso Ammonitico).

Donnerstag, 05. September 2019: Warum wackelt die Alb? (Museumsführung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Warum gibt es immer wieder Erdbeben auf der Alb? Sind die erloschenen Vulkane daran schuld? Warum häufen sich die Erdbeben in manchen Gebieten? Kann man Erdbeben voraussagen? Fragen über Fragen ... Bei der heutigen Museumsführung wird erklärt, warum es gerade in bestimmten Bereichen der Schwäbischen Alb immer wieder Erdbeben gibt.  Wussten Sie, dass die Schwäbische Alb das seismisch aktivste Gebiet in Mitteleuropa nördlich der Alpen ist?

Montag, 26. August – Sonntag, 01. September 2019

BÖH Spätsommer in Böhmen Geologie auf den Spuren Goethe's

Auf dieser naturkundlich-geologischen Entdeckungsreise werden Südböhmen und das böhmische Bäderdreieck besucht. Nach der Anfahrt sind die ersten beiden Nächte in Český Krumlov (Böhmisch Krumau). Neben der zauberhaften Altstadt gibt es in unmittelbarer Nähe der Stadt auch ein Graphitbergwerk zu besichtigen. In der Altstadt befindet sich außerdem noch ein Moldavit-Museum. Sie haben auch Gelegenheit, die anderen Museen (Fotoatelier Seidel und Egon-Schiele-Museum, Museum für Stadtgeschichte) auf eigene Faust aufzusuchen. Am dritten Tag geht es durch den Böhmerwald weiter; dabei gibt es einen kurzen Halt im ehemaligen Bergbaustädtchen Kašperské Hory (Bergreichenstein) mit hübsch restauriertem Stadtplatz und dem Renaissance-Rathaus und der Aussicht von der Kašperk (Karlsburg) bevor das zweite Standquartier in Loket (Elbogen) erreicht wird. Dieses kleine, bereits von Goethe geschätzte kleine Städtchen liegt nur wenige Kilometer entfernt von den berühmten böhmischen Bade- und Kurorten. An den Folgetagen werden Mariánské Lázně (Marienbad), Karlovy Vary (Karlsbad) und Františkovy Lázně (Franzensbad) besichtigt. Die Schriften von Goethe dienen dabei als Leitfaden für die naturkundlichen Erläuterungen. Der Vulkanismus des Egergrabens ist Thema eines Besuchs von Soos mit seinen Mineralquellen und Mofetten sowie am Vulkanschlot Kammerbühl; hier fand auch 1822 eine Diskussion zwischen Goethe und dem schwedischen Chemiker Berzelius über die Entstehung des Kammerbühls – einer Höhepunkte des damaligen Streits zwischen „Neptunisten“ und „Plutonisten“ statt. Am Sonntag erfolgt die Rückfahrt nach Ulm. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier

Mittwoch, 14. August – Dienstag 20. August 2019

GOT Gotland – Südsee in der Ostsee

Gotland ist eine sonnenverwöhnte Insel in der schwedischen Ostsee und liegt in einer Entfernung von knapp 100 km zur Küste. Altersmäßig gehören alle auf Gotland vorkommenden Gesteine in die Silur-Zeit. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil und Kalksteine, die mehr oder weniger große Riffkörper aufbauen. Der Fossilreichtum auf Gotland ist einzigartig: neben verschiedenen Korallen, Schwämmen, Brachiopoden, Muscheln, Schnecken und Trilobiten sind auch langgestreckte Cephalopoden (Orthoceraten) anzutreffen. Die Küstenlandschaft mit ihren merkwürdigen, als "Rauker" bezeichneten Felstürmen ist sehr eindrucksvoll (Abbildung). Jeweils eine Übernachtung findet an der Süd- und an der nördlichen Ostküste statt; die restlichen vier Nächte sind in Visby. Die ehemalige Hansestadt ist der heutige Hauptort Gotlands und verfügt über eine vollständige mittelalterliche Stadtmauer und ein sorgfältig renoviertes Zentrum. Hier bleibt auch Zeit für eigene Erkundungen. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Sonntag, 28. Juli 2019: Calverbühl bei Dettingen

(Kooperationsveranstaltung Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Calverbühl ist wegen der auf dem Gipfel stehenden Linde trotz seiner geringen Höhe ein markanter Bergim Ermstal bei Dettingen. Er gehört zu den zahlreichen Vulkanschloten des Urach-Kirchheiner Vulkans, die der berühmte Geologe Hans Cloos als "Schwäbischer Vulkan" bezeichnet hat. Neben den sehr gut aufgeschlossenen Vulkantuffen im Gipelbereich bietet der Calverbühl aber auch eine wunderschöne Rundsicht durch das Ermstal.

Samstag, 27. Juli 2019: Altdahn - Buntsandstein im Pfälzerwald

(Kooperationsveranstaltung Karlsruher Naturwissenschaftlicher Verein)

Das Dahner Felsenland ist reich an bizarren Buntsandstein-Felsen, die oftmals von mächtigen Burganlagen gekrönt sind. Die Bausteine, der geologische Untergrund und die geologische Entstehungsgeschichte der Burgruine Altdahn werden entlang eines kurzen, anfangs ansteigenden Wanderweges erkundet. Von den diversen Türmen und Wehrgängen der Burgruine Altdahn öffnet sich ein Rundblick auf die Burgen und Felstürme der Umgebung sowie auf die Stadt Dahn. An einigen Stellen der Burganlage lässt sich die Ablagerungs- und Entstehungsgeschichte des Buntsandsteins beispielhaft erläutern.

Donnerstag, 25. Juli 2019: Die Schwäbische Alb - ein heißes Pflaster (Museumsführung)

(Kooperationsveranstaltung Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist erloschen und von den zahlreichen Vulkanschloten zwischen Göppingen und Münsingen geht keine Gefahr mehr aus. Auch im Gebiet um Reutlingen gibt es zahlreiche Zeugnisse dieser Epoche. Der Georgenberg ist sicher der bekannteste Vulkanschlot. Neben Vulkangesteinen erinnern aber z. B. auch die Thermalsinterkalke von Böttingen ("Böttinger Marmor") oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb früher ein „heißes Pflaster“ war. 

Dienstag, 02. Juli Montag, 15. Juli 2019

ISL Island

Westmänner-Inseln und Westfjorde 

Die Reise beginnt in Reykjavík und dem klassischen Tag auf der Golden Circle Route (Þingvellir, Geysir, Gullfoss), führt danach auf die Reykjanes-Halbinsel und anschließend an die Südküste von Island mit einem besuch der Gletscherzunge des Solheimajökull. 2 1/2 Tage sind den Westmänner-Inseln gewidmet, bevor es über die Kaldidalur-Hochlandroute für 4 Tage in die Westfjorde geht. Das nördlichste Schwimmbad Islands steht dort ebenso auf dem Programm wie der größte Vogelfelsen Europa's am Latrabjarg. Von dort aus geht es weiter auf die Snaefellsnes-Halbinsel mit einer Befahrung der Passstraße und zum Abschluss über die Kjölur-Hochlandpiste mit halt im den Hochthermalgebieten von Hveravellir und Kerlingarfjöll zurück nach Reykjavík.

Reiseleitung: Dr. Matthias Geyer

Ein paar Bildimpressionen von den Westmänner-Inseln finden Sie hier und eine Bildauswahl zu den Westfjorden gibt es hier.

Sonntag, 02. Juni  Freitag, 07. Juni 2019

AUV Auvergne

Vulkanlandschaft im Zentralmassiv

Die Auvergne ist ein stark von Vulkanen geprägtes Gebiet am Ostrand des Französischen Zentralmassivs. Die bekannteste Erhebung ist der 1465 m hohe Puy de Dôme (Abbildung: im Hintergrund). Das Zentralmassiv ist ein wichtiger Quellknoten in Frankreich: hier entspringen bedeutende Flüsse wie Loire, Dordogne und Allier. Chaine des Puys und Les Monts Dore sind zwei prägende Vulkanketten und stellen den geographischen Schwerpunkt dieser Studienreise dar. Vom Standquartier in Mont-Dore werden Tagesfahrten mit Wanderungen unternommen (max. 2 bis 3h). Unter anderem ist eine Höhenwanderung am Puy de Sancy (1885 m) geplant, bei der abwechslungsreiche Ausblicke auf das Dordogne-Tal und die Vulkanlandschaft der Chaîne des Puys geboten sind. Als "Aufstieghilfen" gibt es eine Zahnrad- bzw. Seilbahn. Zwei Museumsbesichtigungen sind ebenfalls vorgesehen. Ein Tagesausflug ist dem Gebiet um Le Puy-en-Velay gewidmet.  

Reiseleitung: Dr. Matthias Geyer unterstützt von Leif Habermann (Universität Freiburg)

Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Samstag, 01. Juni 2019: Freiburg - Geologie im Bermudadreieck

Der geologische Stadtspaziergang beginnt und endet am Martinstor in Freiburg. Der Blick richtet sich bei dieser etwas anderen Stadtführung nach unten auf die Pflastersteine - aber auch auf Fassaden, Natur-und Werksteine. Freiburg bietet mehr als Buntsandstein - staunen Sie über die Vielfalt der Gesteine auf kleinstem Raum an den Fassaden einzelner Gebäude und erhalten Sie nebenbei Informationen zur besonderen geologischen Situation der Stadt Freiburg am Ostrand des südlichen Oberrheingrabens.

Sonntag, 19. Mai Samstag, 25. Mai 2019

SLO Slowenien, Istrien und Triest

Kalkstein, Karst und Kultur

Das geschichtsträchtige und geologisch interessante Gebiet zwischen Adria und den Alpen ist erstmalig Ziel einer Studienreise. Die Anfahrt erfolgt über Österreich und den Karawankentunnel in die slowenische Hauptstadt Laibach (Ljubljana). Die ersten drei Nächte werden dort verbracht. Zwei Tagesausflüge in das Triglavgebiet (Nationalpark), nach Bled und zum Isonzo (Soča) werden durchgeführt. Neben Karstphänomenen wird hier auch von Geschichte und Literatur die Rede sein. ½ Tag ist in Laibach zur freien Verfügung um die Stadt und ihre Museen individuell zu erkunden. Danach geht die Fahrt nach Istrien. Neben bekannten Karsthöhlen (Abbildung: Höhlen von Postojna)wird auch die Küstenstadt Piran sowie die kleine immer noch in Betrieb befindliche Saline bei Piran besucht. Ein ganztägiger Ausflug führt nach Triest mit Stadtbesichtigung und einem Besuch des Schlossparks von Miramare. Triest erscheint in Bezug auf die heutige Einwohnerzahl überdimensioniert, war aber einst der wichtigste Handelshafen von Österreich-Ungarn. Die Stadt erholt sich langsam aus der früher politisch schwierigen Grenzlage. Die letzten drei Übernachtungen finden in Ankaran nahe der italienischen Grenze statt. Die Rückfahrt erfolgt entweder über den Brenner oder erneut über den Karawankentunnel. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Samstag, 11. Mai 2019: Pfaffenhofen - Weißer Steinbruch

(Kooperationsveranstaltung mit der Karlsruher Naturwissenschaftlichen Verein)

Hier wurde Stubensandstein als Baumaterial abgebaut. Dieser Sandstein aus der Keuperzeit ist in weiten Teilen Nordwürttembergs verbreitet und seit dem Mittelalter ein bedeutender Baustein für Kirchen, Rathäuser usw. Das leicht zu Sand zu vermahlende Gestein wurde auch bei der Mörtelherstellung sowie als Streu- und Scheuersand für Straßen oder die Holzböden der Wohnstuben (daher kommt der Name!) genutzt. Der Stubensandstein enthält lokal geringe Mengen an Gold, wobei die Ausbeute für einen wirtschaftlichen Abbau zu gering war. Ein Landschaftspanorama vom Aussichtspunkt unterhalb des Steinbruchs rundet die Exkursion ab.

Donnerstag, 09. Mai 2019: Gletscherwelt von Südisland (Vortrag)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Europas größter Gletscher ist der Vatnajökull von Island. Etwa 3% der Süßwasserreserven der Erde sind hier gespeichert. Von dieser Eiskappe fließen zahlreiche Talgletscher in Richtung der Südküste. Entlang der Ringstraße bietet sich ein eindrucksvolles Spektakel von Gletschern, Gletscherflüssen und Moränen. Bekannt sind auch Schweineglletscher bei Skaftafell sowie die Gletscherlagunen westlich von Höfn mit ihren Eisbergen. Faszinierend ist im Sommer übrigens auch die überraschende Vielfalt der Vegetation mit ihren bunten Farbtupfern in unmittelbarer Nähe der Gletscherstirn.

Donnerstag, 09. Mai 2019: Die Schwäbische Alb - ein heißes Pflaster (Museumsführung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist erloschen und von den zahlreichen Vulkanschloten geht keine Gefahr mehr aus. Auch im Gebiet um Reutlingen gibt es zahlreiche Zeugnisse dieser Epoche. Der Georgenberg ist sicher der wichtigste Zeuge dieser Epoche. Neben Vulkangesteinen erinnern zum Beispiel auch die Thermalsinterkalke von Böttingen ("Böttinger Marmor") oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb - übrigens zur gleichen Zeit wie der Hegau oder der Kaiserstuhl - früher ein „heißes Pflaster“ war. 

Sonntag, 05. Mai 2019: Frühling im Kaiserstuhl (Tagesexkursion)

Der frühlingshafte Kaiserstuhl bietet natürlich auch eine interessante Pflanzen- und Tierwelt. Auf einer geologischen Zeitreise durch den Kaiserstuhl lassen wir aber zur Abwechslung einmal die Steine sprechen. Es werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg bei Ihringen, die Lößhohlgasse in Bickensohl (Abbildung), der Badberg bei Altvogtsburg und der Aussichtspunkt Mondhalde im zentralen Teil des Kaiserstuhls sowie der Limberg bei Sasbach mit seinen Gesteinen aus dem Erdmantel aufgesucht. Die im Kaiserstuhl vorkommenden unterschiedlichen Gesteine werden erklärt und die geologische Karte, die Entstehungsgeschichte und das Rohstoffpotential des Kaiserstuhls erläutert. Außerdem wird der Oberrheingraben als zentrale Bruchstruktur in Mitteleuropa und ergänzend weiterführende Literatur vorgestellt.

Sonntag, 28. April – Samstag, 04. Mai 2019

HPR Geopark Haute Provence

Frühling zwischen Vercors und Verdon-Schlucht

Der Geopark de Haute Provence mit seinem reichen geologischen und kulturellen Erbe ist das Ziel dieser Studienreise. Abseits der großen Hauptstraßen entdecken Sie zauberhafte Landschaften und kleine Städte und Dörfer. Übernachtet wird in zentralen und landestypischen Hotels in Die am Südrand des Vercors und in Castellane am Rande der Verdonschlucht. Durch die zentrale Lage der Hotels besteht abends die Möglichkeit zur ausführlichen Erkundung der Etappenziele. Bei entsprechender Witterung findet mittags in der Regel Rucksackvesper statt (nicht im Preis inbegriffen). Kaffeepausen werden nach den Wünschen der Teilnehmer eingelegt. An- und Rückreise erfolgen durch die Schweiz. Die Reiseroute berührt den Vercors, die Voralpen und das Karstplateau des Haut-Verdon und die Hochebene des Haut-Verdon. In Sisteron gibt es ein Halt beim spektakulären Durchbruch der Durance (Abbildung) und in Castellane erwartet Sie der Aussichtsfelsen "Le Roc". Die Reise im Frühjahr ist auch aus botanischen Gründen interessant. Hier ergeben sich insbesondere zu Beginn der Reise am Südrand des Vercors interessante Möglichkeiten. Mit etwas Glück können in der Verdonschlucht auch Geier beobachtet werden. Die Gestaltung des Tages in der Verdonschlucht wird auf die Wünsche der Teilnehmer abgestimmt. Ein gesondertes Faltblatt ist auf Anforderung erhältlich.  ... Einige Bildimpressionen der Reise finden Sie hier.

Sonntag, 14. April 2019: Tübingen - Poesie der Steine

Ein Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine geben Hinweise auf die in vieler Hinsicht bewegte erdgeschichtliche Vergangenheit von Tübingen: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern". Aber auch die in jüngster Zeit ergänzten Natursteinfassaden mit Materialien aus aller Welt sind bei diesem Stadtrundgang von Interesse.

Sonntag, 14. April – Donnerstag, 18. April 2019

ALB Die Schwäbische Alb - Abenteuer Geologie

Landschaftsgeschichte, Fossilien und Gesteine

Weite Bereiche der Schwäbischen Alb sind ein von der UNESCO zertifizierter Geopark. Aber auch ohne diese prestigeträchtige Auszeichnung ist die Schwäbische Alb ein sehr attraktives geologisches Ziel. Von den beiden Standquartieren in Tübingen und Ulm werden so bekannte Ziele wie das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden aufgesucht (mit Gelegenheit zum Fossilsammeln!), der Vulkanismus der Schwäbischen Alb und die ehemalige Steilküste des Molassemeeres vorgestellt, das Geheimnis des "Kalktuffs" entschüsselt sowie der Blautopf und das Naturkundemuseum Reutlingen aufgesucht. In Ulm und in Tübingen finden ferner geologische Stadtrundgänge statt - dabei bleibt auch Zeit für individuelle Erkundungen. Ein gesondertes Faltblatt ist auf Anforderung erhältlich. Ein paar Bildimpressionen von der Reise finden Sie hier.

Samstag, 13. April 2019: Vulkane im Hegau (Tagesexkursion)

Die Vulkanlandschaft Hegau mit ihren zahlreichen charakteristischen Kegelbergen ist das Ziel dieser Tagesexkursion. Nach einem Landschaftsüberblick von der Panoramaterrasse an der A 81 werden verschiedene geologisch bedeutsame Punkte in diesem Gebiet besucht: Die geologische Entwicklungsgeschichte des Hegau und die Entstehung von Deckentuffen, Lapillituffen, Hegaubasalt und Phonolith werden erläutert. Die landschaftsprägende Kraft des eiszeitlichen Rheingletschers ist ebenfalls ein zentraler Punkt dieser Tagesexkursion. Auch Georisiken werden am Beispiel des historischen Bergrutsches am Hohenhewen (Abbildung) thematisiert.  

Freitag, 05. April 2019: Freiburg im Breisgau: Steine in der Stadt

Der geologische Stadtspaziergang beginnt am Mozartsteg in Freiburg. Hier treffen - geologisch gesehen - der Schwarzwald und der Oberrheingraben aufeinander. Dies ist der wahrscheinlich geologisch bedeutendste Punkt in Freiburg. Erfahren Sie mehr vor Ort! Danach geht es hinauf zum Kanonenplatz. Dort erwartet Sie ein geologisches Landschaftspanorama. Von diesem Aussichtspunkt führt die Route hinunter zum Schwabentor. In den Gassen der Freiburger Altstadt erfahren Sie interessante Details zu Bau- und Pflastersteinen. Dabei geben uns auch die bekannten Mosaike auf den Gehwegen manchen Hinweis. Der geologische Stadtspaziergang endet beim Freiburger Münster.

Donnerstag, 04. April 2019: Reutlingen: Das Schwarze Gold der Schwäbischen Alb (Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Die schwarzen, schieferartig verwitternden Tonsteine im Untergrund von Reutlingen enthalten nicht nur erstaunlich gut erhaltene Fossilien sondern waren immer wieder Hoffnungsträger auf der Suche nach Öl. Immer wieder hat man versucht, dem Gestein das schwarze Gold abzutrotzen – doch der Erfolg blieb bislang weitgehend aus und war im "Dritten Reich" als "Unternehmen Wüste" mit unendlich viel Leid verbunden. Ist unser "Ölschiefer", der von den Geologen, der von den Geologen übrigens als "Posidonienschiefer-Formation" bezeichnet wird auch heute noch ein potentieller Energierohstoff und wo lagern die möglichen Reserven?

Sonntag, 31. März 2019: Dinkelberg (Tagesexkursion)

Geologie und Landschaftsgeschichte zwischen Hochrhein, Wiese und Wehra

Geologisch besteht der Dinkelberg hauptsächlich aus den verschiedenen Schichten der Trias (Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper). Jüngere Gesteine sind nur am Randbereich des Dinkelberges als kleine Vorkommen vorhanden. Auf der Tagesexkursion werden mehrere bekannte Ziele angefahren, darunter das Grenzacher Hörnle, die Burgruine Rötteln (Abbildung) sowie das Karstgebiet rund um den Eichener See. In besonderer Weise wird auch auf die Bedeutung der Oberrheingrabens für das Gebiet eingegangen und der historische Bergbau thematisiert.

Samstag, 30. März 2019: Frühling im Kaiserstuhl (Tagesexkursion)

Der frühlingshafte Kaiserstuhl bietet natürlich auch eine interessante Pflanzen- und Tierwelt. Auf einer geologischen Zeitreise durch den Kaiserstuhl lassen wir aber zur Abwechslung einmal die Steine sprechen. Es werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg bei Ihringen, die Lößhohlgasse in Bickensohl, der Badberg bei Altvogtsburg und der Aussichtspunkt Mondhalde (vgl. Abbildung) im zentralen Teil des Kaiserstuhls aufgesucht. Die im Kaiserstuhl vorkommenden unterschiedlichen Gesteine werden erklärt und die geologische Karte, die Entstehungsgeschichte und das Rohstoffpotential des Kaiserstuhls erläutert. Zusätzlich wird weiterführende Literatur vorgestellt.

Sonntag, 20. Januar 2019: Das Ammonitenpflaster von Ofterdingen

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Im Bachbett der Steinlach in der Ortsmitte von Ofterdingen südlich Tübingen ist eine einzigartige Ansammlung von Ammoniten, Muscheln und Austern zu sehen (vgl. Abbildung). Neben der faszinierenden Entstehungsgeschichte dieses heute geschützten Naturdenkmals werden andere bekannte Massenansammlungen von Fossilien im Schwäbischen Jura und die verschiedenen Erklärungsmöglichkeiten angesprochen und die Entstehung des südwestdeutschen Schichtstufenlandes erläutert. Bitte beachten Sie, dass an dieser Stelle die Entnahme oder Beschädigung von Fossilien verboten ist!

Donnerstag, 17. Januar 2019: Tropenmeer und Jurakalk - Riffe auf der Schwäbischen Alb

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Jeder kennt die Ammoniten und Belemniten von der Schwäbischen Alb. Doch dar Meer der Jurazeit hatte noch ganz andere Lebensräume zu bieten: An manchen Stellen auf der Schwäbischen Alb findet man Fossilien, die im Vergleich zu heute auf ein ganz anderes Klima zur Jurazeit hinweisen: es sind vor allem die Korallen und Schwämme, die für den Aufbau der Riffe der Jurazeit verantwortlich sind. Zur Bildung von Riffen sind aber ganz bestimmte klimatische Voraussetzungen notwendig ... Tauchen Sie ein in das subtropische Meer der Alb! 

Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Archiv 2019.

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Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
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