Montag, 3. Dezember - Donnerstag, 6. Dezember 2012
Vorweihnachtliches Erzgebirge: Bergbau, Mineralien und Gesteine des Freiberger Reviers und ein Abstecher nach Chemnitz

Die alte Silberstadt Freiberg im Sächsischen Erzgebirge mit ihrer bekannten Bergakademie ist das attraktive Ziel dieser vorweihnachtlichen Studienfahrt. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen (Reihenfolge noch nicht festgelegt): ein Besuch der einzigartigen Mineralogischen und Lagerstättenkundlichen Schausammlungen in den Gebäuden der Bergakademie Freiberg, die ausführliche Besichtigung der neuen Ausstellung terra mineralia im restaurierten Schloss Freudenberg (außergewöhnlicher Rahmen für eine Ausstellung mit kostbaren und eindrucksvollen Exponaten aus einer der größten und bedeutsamsten Mineraliensammlungen der Welt: www.terra-mineralia.de) , eine Rundfahrt durch den Tharandter Wald nach Meißen. Ferner besteht die Möglichkeit zum individuellen Besuch des sächsischen Weihnachtsmarktes in der festlich geschmückten Altstadt und seinen allgegenwärtigen traditionellen Holzkrippen aus dem Erzgebirge. Ein Halbtagesausflug nach Chemnitz vervollständigt das Programm. Ein gesondertes Faltblatt ist auf Anforderung erhältlich.

Dienstag, 27. November 2012: Karlsruhe: Wein und Stein im Kaiserstuhl (Kooperationsveranstaltung mit dem

Der Kaiserstuhl liegt im südlichen Oberrheingraben und bildet zusammen mit den Vulkangebieten auf der Schwäbischen Alb und dem Hegau das südwestdeutsche „Feuerdreieck“. Ungewöhnliche Vulkangesteine ziehen seit über 250 Jahren Geologen und Mineralogen an. Es gab Bergbauversuche auf seltene Metalle und auch heute noch werden im Kaiserstuhl Natursteine abgebaut. Der Löß ist eine weitere Besonderheit des Kaiserstuhls (Abbildung: „Eichgasse“ bei Bickensohl). Dazu kommt aufgrund der günstigen klimatischen Verhältnisse eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt, auf die im Verlauf des allgemeinverständlichen Vortrags ebenso eingegangen wird wie auf die großflächige Rebflurbereinigung in den 1970er Jahren.

Dienstag, 27. November 2012: Karlsruhe - Steine in der Stadt

Im Verlauf eines geologischen Stadtrundgangs durch einen Teil der Karlsruher Innenstadt werden die geologische Situation der Stadt im nördlichen Oberrheingraben und die wichtigsten Bausteine erläutert. Dabei stellt der Buntsandstein eine wichtige Rolle. Aber auch Keupersandsteine sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Neben den Vorkommen werden auch die Entstehungsmodelle der Gesteine erläutert. Der Stadtrundgang ist eine ideale Ergänzung oder Einstimmung zum Besuch der neuen Dauerausstellung "Geologie am Oberrhein" im Naturkundemuseum. Für die Teilnahme sind keine Fachkenntnisse erforderlich.

Sonntag, 25. November: Reutlingen-Gönningen - Kalktufflandschaft Wiesaztal (Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Diese für das Naturkundemuseum Reutlingen organisierte Exkursion hat den "Kalktuff"-Abbau im Raum Gönningen als Thema. Das heutige Naherholungsgebiet Oberes Wiesaztal ("Gönninger Seen") war noch vor weniger als 50 Jahren ein Gebiet, in dem intensiver Natursteinabbau betrieben wurde, denn die weiches Süßwasserkalk-Abscheidungen ("Kalktuffe") waren begehrte Bausteine (z. B. Rathaus Gönningen, Amtsgericht Reutlingen uvm.). Die Abbauspuren sind auch heute noch deutlich erkennbar. Vor einigen Jahren wurde ein Themenweg angelegt, der aus Anlaß der Exkursion teilweise begangen und kommentiert wird. Auch Maler schätzen das Farbenspiel der Gönninger Seen, wie das Bild der Reutlinger Künstlerin Renate Gaisser zeigt.

Donnerstag, 22. November: Bausteine von der Schwäbischen Alb (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Heute werden öffentliche Plätze mit chinesischem Granit gepflastert und in den Fassaden von modernen Zweckbauten ist so manches exotisches Gestein zu entdecken. Dabei bietet die Schwäbische Alb eine Fülle von Natursteinen, von denen einige auch als Bausteine eingesetzt wurden. Qualität und heutige Verfügbarkeit lassen allerdings in einigen Fällen zu wünschen übrig. Wir begeben uns auf eine Spurensuche im Museum.

Sonntag, 11. November: Kohlberg: Der Jusi – Wanderung durch einen Vulkanschlot

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der kahle Bergrücken bei Kohlberg ist in Wirklichkeit einer der über 250 Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebietes. Wie kam es zu diesem Vulkanismus? Haben wir heute noch einen Ausbruch zu befürchten? Wie hängt die Erdwärmenutzung im Raum Bad Urach damit zusammen? Der teilweise steile Aufstieg wird durch einen Panorama-Rundblick auf das Vorland der Alb belohnt. Bei klarem Wetter ist sogar der Fernsehturm bei Stuttgart zu sehen.

Donnerstag, 08. November: Die Schwäbische Alb – Ein heißes Pflaster (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist zwar schon längst erloschen ... seit mehreren Millionen Jahren. Dennoch gibt es noch zahlreiche Zeugen dieser Epoche – auch im Gebiet um Reutlingen. Neben Vulkangesteinen erinnern zum Beispiel auch die Thermalsinter von Böttingen oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb früher ein „heißes Pflaster“ war.

Samstag, 27. Oktober 2012: Sasbach - Herbstfarben am Kaiserstuhl

Der geologisch-naturkundliche Erlebnisweg am Limberg bei Sasbach am Nordwestrand des Kaiserstuhls ist das Ziel unserer herbstlichen Geowanderung. Die Strecke führt durch abwechslungsreiches wald- und Rebengelände und bietet schöne Ausblicke auf Vogesen, Breisgau und Schwarzwald. Dabei wird neben der vielfältigen vulkanischen Entstehungsgeschichte des Kaiserstuhls auch an geeigneter Stelle in verständlicher Weise auf die Mineralien und ihre Besonderheiten des Kaiserstuhls eingegangen. Auch die Bedeutung des kleinen Gebirges innerhalb des Oberrheingrabens und der Zusammenhang des Kaiserstuhls mit anderen, etwa gleich alten Vulkangebieten in Baden-Württemberg wird mit Hilfe einer geologischen Karte angesprochen und erläutert.

Sonntag, 14. Oktober - Sonntag 21. Oktober 2012
Rundreise Katalonien: Barcelona, Montserrat und die Vulkane der Garrottxa

Wenn sich in Mitteleuropa der Nebel und nasskaltes Wetter auszubreiten beginnen, dann ist es Zeit für einen Abstecher in südliche und normalerweise wärmere Gefilde. Auf dem Programm der geokulturellen Studienfahrt nach Katalonien eine Stadtbesichtigung mit geologischer Spurensuche in Barcelona, eine Wanderung am Montserrat sowie eine individuelle Besichtigung der berühmten Klosteranlage und ein Aufenthalt in der bizarren Vulkanlandschaft der Garrottxa. Im Einzelnen findet in Barcelona ein Ausblick von Montjuig, ein Besuch der Sagrada Familia und der Kirche Santa Maria del Mar statt. Das hochmoderne, neue Naturkundemuseum wird ebenso aufgesucht wie die älteste paläontologische Sammlung Spaniens im katholischen Priesterseminar. In Barcelona verbleibt Zeit zur individuellen Besichtigung der Stadt. Der Montserrat wird mit Zahnradbahn und Standseilbahn erkundet. Ein atemberaubendes Landschaftsbild bietet sich bei der Wanderung oberhalb der Klosteranlage. Der abschließende Aufenthalt in der Garrottxa zeigt eindrückliche Reste eines Vulkanismus, der erst vor etwa 10.000 Jahren erloschen ist. Das Gebiet im Pyrenäenvorland westlich von Girona ist auch für seine Jugendstilarchitektur bekannt. Am letzten Tag erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Barcelona. Eine größere Bildauswahl für Bildeindrücke der Reise einschließlich der Garrottxa-Vulkane finden Sie hier.

Sonntag, 07. Oktober 2012: Anselfingen: Herbstfarben am Hohenhewen

Zugegebenermaßen ist der Anstieg auf den Hausberg von Engen z. T. recht steil; dafür wird man aber am Gipfel unterhalb der Ruine mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Nachdem im letzten Jahr landschaftspflegerische Maßnahmen eingeleitet wurden, ist die Aussicht wieder gut. Der Hohenhewen gehört zu den Basalt-Kegelbergen des Hegaus. Doch auch den charakteristischen Ablagerungsspuren des eiszeitlichen Rheingletschers werden wir beim Auf- und Abstieg begegnen.

Sonntag, 07. Oktober 2012: Rielasingen: Vulkantuffe am Rosenegg

Wenig bekannt - und dennoch ein schönes Hegau-Panorama aus einem etwas anderen Blickwinkel (vgl. Abbildung). Die Anordnung der Vulkanberge folgt übrigens alten geologischen Bruchlinien – auch wenn der Vulkanismus heute als erloschen gelten kann, so sind andere Auswirkungen dieser Störungslinien immer noch bisweilen an anderer Stelle spürbar. Ein kurzer Rundgang führt zu zwei unterschiedlichen Aussichtspunkten, die uns - jeder für sich - ein herrliches Panorama auf die Landschaft zwischen Bodensee, Schienerberg und Schwäbischer Alb eröffnen.

Samstag, 06. Oktober 2012: Sipplingen: Geowanderung zum Haldenhof

Vom Bahnhof aus geht es zunächst durch Sipplingen und dann ab dem Waldrand über den mit neuen Tafeln bestückten Geologischen Lehrpfad zum Aussichtspunkt beim Ausflugsrestaurant "Haldenhof" hinauf. Dabei sind etwa 250 Höhenmeter zu überwinden. Allerdings gibt es Pausen, denn unterwegs wird auch auf die geologische Entstehungsgeschichte des Bodensees sowie auf die Bildung der Alpen eingegangen. Die Molasseschichten der Sipplinger Steiluferlandschaft werden anhand der vorhandenen Lehrtafeln vorgestellt. Diese Zeitreise eröffnet Ihnen in einen Einblick in mehr als 20 Millionen Jahre Erdgeschichte. Zur Teilnahme sind keine Fachkenntnisse erforderlich. Die Führung endet am Haldenhof. Von dort aus können Sie "auf eigene" Faust wieder zurück nach Sipplingen zurückkehren oder z. B. über den Hödinger Tobel in Richtung Überlingen weiterwandern.

Samstag, 22. September - Freitag, 28. September 2012

Studienreise "Gardasee, Trentino und Verona"

Diese „geokulturelle“ Studienreise führt an die Gestade des Gardasees, der seit jeher Dichter und Denker zu schwärmerischen Beschreibungen veranlasste. Schwerpunkt ist dabei das nördliche Gardaseegebiet um Riva und Torbole. Im Rahmen von Tagesexkursionen wird die geologische Entstehungsgeschichte des Gebiets durch den Besuch von klassischen Lokalitäten erklärt sowie durch botanische und kulturelle Besonderheiten ergänzt. Dabei finden auch Wanderungen von max. 3 h Länge statt. Besuche, Museen und Besichtigungen (z. B. Zitronengärten am Seeufer am Seeufer, Bergsturzgebiete, Wasserfälle, Schluchten und Gletschermühlen sowie eine Fahrt in das Monte Baldo Gebiet und die Führung in einem Weingut (mit Weinprobe) runden das Programm ab. Gleichzeitig wird auch auf die eingangs erwähnten literarischen Beschreibungen eingegangen, wobei sich hier die Bezüge zu Goethes „Italienischer Reise“ als Leitfaden durch das Programm ziehen. Teilnehmer der Studienreise erhalten vorab weitere Literaturhinweise sowie bei Reiseantritt eine Dokumentation mit Angabe der besuchten Lokalitäten. Die Erklärungen zum „Geopanorama am Gardasee“ werden allgemeinverständlich vermittelt und durch die Auswahl der besuchten Lokalitäten im wahrsten Sinne des Wortes ansprechend. Am letzten Tag findet vormittags ein Besuch in Verona statt.

Sonntag, 09. September 2012: Singen: Rund um den Hohentwiel

(Kooperationsveranstaltung mit Hegau Tourismus e.V.)

Der Hohentwiel bei Singen ist mit seiner charakteristischen Form ohne Zweifel der bekannteste Kegelberg des Hegau. War der Hohentwiel einmal ein aktiver Vulkan? Ist der Vulkanismus im Hegau erloschen? Nach der Führung werden Sie mehr wissen ... Gemeinsam wird ein Teil des Vulkanpfads am Hohentwiel oberhalb der Stadt Singen erkundet. Neben Geologie, Vulkanismus und Biologie werden natürlich auch weitere Themen wie Naturschutz und Landschaftspflege angesprochen. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Hohentwiel ist auch seit Jahren beliebtestes Ziel unserer Schulausflüge.

Samstag, 08. September 2012: Neuhausen (CH): Herbst am Rheinfall

Vom Treffpunkt am Schloss Laufen steigen wir zum Schloss Laufen zur Bootsanlegestelle hinunter laufen und setzen mit dem Boot auf das Neuhauser Ufer über und drehen noch eine Runde im Rheinfallbecken in der Nähe des Felsens. Entlang des Rheinfallbeckens wird von der Entstehung und vom Alter der Wasserfälle die Rede sein, aber auch die Bedeutung des Rheinfalls für die Industriegeschichte kommt nicht zu kurz. Beim Gang über die Eisenbahnbrücke wechseln wir abschließend auf das Zürcher Ufer, erfahren von den nicht mehr verfolgten Plänen eines Ausbaus des Rheins als Europäische Schifffahrtsstraße. Wir steigen zum Schloss Laufen hinauf, bevor wir von dort abschließend zum Aussichtspunkt Känzele absteigen.

Sonntag, 15. Juli 2012: Hohenfels: Auf den Spuren von Eiszeit und Wasserscheide

(Kooperationsveranstaltung mit Hegau Tourismus e.V.)

Wir besuchen wir den größten Findling des Gebiets bei Deutwang, genießen die herrliche Aussicht in Richtung Bodensee, Alpen und Hegau und fahren dann an den Rand der Schwackenreuter Seenplatte. Hier, am ehemaligen Eisenbahnknotenpunkt Schwackenreute, kommen wir auf die spannende Geschichte der Europäischen Wasserscheide zu sprechen. Schließlich geht es zum Abschluss noch nach Mühlingen zu einem Panorama-Rundblick vom Brennerberg auf Mainwangen.

Sonntag, 01. Juli 2012: Dornbirn – Rappenloch- und Alplochschlucht

Seit dem spektakulären Felssturz ist die Rappenlochschlucht derzeit noch nicht wieder durchgängig begehbar. Die Einsturzstelle wird daher von der Haltestelle Rappenlochschlucht angegangen. Hinweise zur Enstehung der Schlucht und ihrer Besonderheiten ergänzen diesen Teil der Exkursion. Danach führt die Route weiter am Staufensee vorbei und in die Alplochschlucht. Die klammartige Vertiefung und die hochaufragenden Felsen machen diesen Abschnitt zur einer besonders eindrucksvollen Geo-Wanderung.

Samstag, 30. Juni 2012: Bregenz – Geologische Panoramawanderung am Pfänder

Nach der Panorama-Bergfahrt auf den Hausberg von Bregenz und einem allgemeinen Überblick an der Bergstation auf den Bodensee und die Alpen geht es abwärts. Dabei werden an geeigneten Punkten Erklärungen zur Geologie und Naturgeschichte des Pfändergebietes in allgemeinverständlicher Form abgegeben. Im unteren Teil des Pfänders wurde vor einigen Jahren ein geologischer Lehrpfad angelegt, den wir in Teilen gemeinsam begehen werden. Dabei sehen wir vor allem unterschiedliche Molasse-Schichten des Tertiärs und sprechen auch über die Klammbildung der steil herabstürzenden Bäche im alpinen Raum. Die Pfänderwanderung lässt sich gut mit der am nächsten Tag stattfindenden Wanderung in der Rappenlochschlucht kombinieren.

Freitag, 29. Juni 2012: Überlingen – Haifischalarm im Stadtgraben

Vom Treffpunkt aus gehen wir wenige Schritte zum See und dann an der Uferpromenade entlang in Richtung Stadtgraben (vgl. Abbildung). Diese Zeitreise in der Nähe der Innenstadt von Überlingen eröffnet Ihnen einen in knapp 2 h Einblick in nahezu 30 Millionen Jahre Erdgeschichte. Neben der Geologie von Überlingen wird aber auch auf die Entstehung des Bodensees und dessen grosse Bedeutung als Trinkwasserspeicher für Baden-Württemberg, auf die Verwendung lokaler Bausteine am Beispiel des Münsters sowie auf das Überlinger Thermalwasser eingegangen. Die Veranstaltung kann auch ganzjährig als Schulausflug gebucht werden.

Mittwoch, 27. Juni 2012: Duchtlingen: Abendliches Geopanorama am Hohenkrähen(Kooperationsveranstaltung mit der

Lassen Sie sich von der abendlichen Aussicht verzaubern! Etwas vorwitzig steht der Hohenkrähen in der Aachniederung und ist von weithin sichtbar. Der Hohenkrähen gehört mit dem Hohentwiel und dem Mägdeberg zu einem der drei bedeutenden Phonolithstöcke im Hegau. Die anderen Kegelberge des Hegaus haben eine andere Gesteinszusammensetzung. Was es mit dieser Vulkanruine Besonderes auf sich hat und wie der Kegelberg zu seiner heutigen Form kam wird - all das wird im Verlauf der abendlichen Führung allgemeinverständlich erläutert. Nach dem zugegebenermassen etwas steilen Aufstieg belohnt allerdings eine spektakuläre 360° Rundumsicht bis hin zum Bodensee und den südlichen Ausläufern der Schwäbischen Alb. Bei klarer Sicht lohnt die Mitnahme eines Fernglases. Einige zusätzliche Hinweise zu verschiedenen botanischen Besonderheiten ergänzen die abendliche Geo-Wanderung. Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk, da der Weg bei feuchter Witterung rutschig sein kann.

Donnerstag, 07. Juni 2012: Engen - Feuer, Eis, Wasser: Hegau-Exkursion (Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für Naturkunde Württemberg)

Die Vulkanlandschaft Hegau mit ihren zahlreichen charakteristischen Kegelbergen ist das Ziel dieser Tagesexkursion an Frohnleichnam. Die Abbildung zeigt einen Bergsturz aus dem 19. Jahrhundert an der Ostflanke des Hohenhewen. Ausgehend von der Panoramaterrasse an der A 81 werden verschiedene geologisch bedeutsame Punkte in diesem Gebiet besucht: Die geologische Entwicklungsgeschichte und die Entstehung von Deckentuffen, Lapillituffen, Hegaubasalt und Phonolith werden erläutert. Die landschaftsprägende Kraft des Rheingletschers ist ebenfalls ein zentraler Punkt dieser Tagesexkursion in den frühlingshaften Hegau.

Sonntag, 27. Mai 2012: Balingen – Geopanorama am Lochenstein

Heute wird dieses klassische Wandergebiet einmal aus dem Blickwinkel der Erd- und Landschaftsgeschichte besucht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Ausbildung der hier vorkommenden Kalksteine zu. Vom Lochenstein aus lernen wir, geologische Phänomene in der Landschaft zu lesen. So wird auch klar, warum sich entlang des Albtraufs ein charakteristisches Schichtstufenland ausbilden konnte. Aber der Schwäbische Jura ist nicht nur wegen seiner Fossilfunde weltbekannt …

Samstag, 26. Mai 2012: Wendelsheim – Rund um den Steinbruch Märchensee

Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel dieser familienfreundlichen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeigen der früheren Abbautätigkeit. Das Areal ist auch ein beliebter Treffpunkt für Felskletterer. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf (Abbildung). Nach einem Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg durch die Weinberge zurück hinunter zum Parkplatz.

Samstag, 26. Mai 2012: Onstmettingen – Wo die Alb wackelt ...

Eine Rundwanderung führt die TeilnehmerInnen vom Nägelehaus auf dem Raichberg zum „Hangenden Stein“ – hier sieht man, dass der Name durchaus seine Berechtigung hat. Die nächste Station ist der Backofenfels. Von hier aus bietet sich ein einmaliger und immer wieder eindrucksvoller Ausblick auf den von der Burg Hohenzollern gekrönten Zollern. Der Ausblick auf die Schichtstufenlandschaft der Schwäbischen Alb ist hier besonders spektakulär. Nach einer abschließenden Betrachtung zur Erdbebengefährdung des Gebiets und der Zollernalb im Allgemeinen erfolgt die Rückkehr zum Ausgangspunkt.

Freitag, 25. Mai 2012: Immendingen – Höwenegg im Abendlicht

(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Der Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehemaligen Steinbruch am Hewenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des Basaltähnlichen Gesteins und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur bedeutende Funde an Urpferden und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.

Donnerstag, 24. Mai 2012: Tübingen – Poesie der Steine

Ein abendlicher Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern".

Mittwoch, 23. Mai 2012: Wurmlingen – Geo-Wanderung zur Wurmlinger Kapelle

„Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab“ dichtete Ludwig Uhland vor über 200 Jahren. Die Lage der Kapelle mit der wunderschönen Aussicht hat nichts von ihrer Schönheit eingebüßt – bis zur Reutlinger Alb reicht der Blick. Der Höhenrücken zwischen Tübingen und Wurmlingen besteht aus verschiedenen Schichten des Keupers und wird auch als „Schwäbischer Lindwurm“ bezeichnet. Bedeutsam waren Abbau und Verwendung des „Wurmlinger Zuckers“ (Gips) für Stuckarbeiten und als Dünger. Der geologisch vielfältige Untergrund aus verschiedenen Sandsteinen und den sogenannten Bunten Mergeln ist für die Verbreitung des Obst- und Weinbaus in diesem Gebiet maßgeblich verantwortlich. Panoramablicke in das Ammer- und Neckartal belohnen für den Aufstieg zur Wurmlinger Kapelle (vgl. Abbildung).

Mittwoch, 23. Mai 2012: Donaueschingen – Geologischer Garten beim Bahnhof

Gegenüber des Bahnhofs von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und mit Unterstützung des Landesamts für Geologie ein sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen. Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrer Umgebung. Ein geologisches Bodenmosaik vervollständigt den geologischen Rahmen. Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Erd- und Landschaftsgeschichte in der Mittagspause!

Sonntag, 6. Mai - Samstag, 12. Mai 2012

Studienreise "Haute Provence"

Die Anfahrt erfolgt über die Schweiz (Mittagspause). Fahrt über die Autobahn von Genf nach Chambéry, weiter nach Grenoble und über den Vercors auf kurvenreichen, landschaftlich jedoch eindrucksvollen Straßen in Richtung Die (Hôtel des Alpes für die 1. und 2. Nacht). Am nächsten Tag stehen eine Wanderung am Claps de Luc (Bergsturz und Wasserfall; ca. 1 h) sowie eine Wanderung im Felskessel „Cirque d‘Archiane“ an (ca. 2 h). Am dritten Tag führt die Fahrt zum ersten Etappenziel nach Sisteron (Mittagspause). Nach einer Fahrt über die "Route du Temps" (geologische Erlebnisstraße mit mehreren kurzen Spaziergängen) erfolgt noch Besuch der Erdpyramiden bei Les Mées sowie Weiterfahrt nach Digne (Hôtel de l'Aiglon für die 3. Nacht). Am vierten Tag erfolgt zuerst eine Besichtigung des Ammonitenpflasters bei Digne und des Geologischen Museums (Mittagspause). Anschließend Zugfahrt mit dem „Train des Pignes“ bis Barrême. Weiterfahrt durch das Asse-Tal nach St. André und über den Lac de Castillon bis Castellane (Hôtel du Roc für die 4.- 6. Nacht) bevor am fünften Tag eine Rundfahrt auf der Panoramastraße durch die Verdon-Schlucht bis La Palud-sur-Verdon erfolgt (mit Wanderung in der Verdon-Schlucht 2-3 h. Am sechsten Tag findet am Vormittag eine Wanderung zu einer Fundstelle fossiler Seekühe statt (ca. 2 1/2 h). Der Nachmittag ist zur freien Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, das kleine geologische Museum zu besuchen, einen Aussichtspunkt mit einer Kapelle aufzusuchen oder einfach nur durch die malerischen Gassen zu flanieren. Am letzten Tag erfolgt die Rückreise, teilweise auf der Route Napoléon, nach Grenoble und über die Schweiz zurück an den Ausgangsort. Neben der Geologie sind Botanik und Architektur weitere zentrale Themen.

Samstag, 5. Mai 2012: Aach – Wo das Donauwasser zutage tritt(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Zwischen Immendingen und Tuttlingen verschwindet das Donauwasser ganz oder teilweise im verkarsteten Gesteinsuntergrund des Oberjurakalks. Aber wussten Sie auch, warum ein großer Teil des Wassers gerade am Aachtopf wieder austritt und wie lange das Wasser für seine unterirdische Reise benötigt? Welche Untersuchungsmethoden wurden eingesetzt? Was hat es mit dem historisch belegten „Wasserstreit“ auf sich? Erfahren Sie mehr darüber bei einer kleinen Rundwanderung um den Aachtopf, der als Quelle mit der größten Schüttung in Deutschland gilt. Natürlich sprechen wir auch über die Europäische Wasserscheide und die großen Dolinen im Stadtwald von Aach und die Aktivitäten der Höhlentaucher.

Sonntag, 29. April 2012: Karlsruhe-Durlach – Geopanorama vom Turmberg(Kooperationsveranstaltung mit dem

Der Turmberg bei Durlach ist ein bekanntes Ausflugsziel. Von der Bergstation der Turmbergbahn - aber noch besser vom etwas oberhalb gelegenen Aussichtsturm eröffnet sich ein Landschaftspanorama über die Vorbergzone des nördlichen Schwarzwaldes auf die Stadt Karlsruhe im Nördlichen Oberrheingraben. Die geologischen Verhältnisse dieses Gebiets werden allgemeinverständlich erklärt und auf wichtige Bausteine wird verwiesen. Vor der Rheinkorrektur durch Tulla hätte sich ein anderer Blick geboten ...

Montag 16. April – Donnerstag, 19. April 2012

Studienreise Ulm, Steinheim und Ries: Kalkstein, Karst und Krater

Am Ostrand der Schwäbischen Alb liegt die Stadt Ulm und etwas weiter nördlich mit dem Steinheimer Becken und dem Nördlinger Ries zwei Meteoritenkrater. Nach der um die Mittagszeit in Ulm vorgesehenen Ankunft erfolgt zunächst ein geologischer Rundgang um das Münster. Im Verlauf des Aufenthaltes in Ulm besteht auch Gelegenheit zu einer individuellen Turmbesteigung und Münsterbesichtigung. Am Nachmittag werden Aufschlüsse in den Ablagerungen der Molasse in der näheren Umgebung von Ulm angefahren (Süßwasser- und Meeresmolasse; vgl. Abbildung unten). Dabei gilt das Augenmerk auch der technischen Verwendung des Gesteins. Am zweiten Tag erfolgt ein Besuch im Nördlinger Ries, eines imposanten Einschlagkraters, der heute die Schwäbische von der Fränkischen Alb trennt und in dessen Zentrum die mittelalterliche Stadt Nördlingen liegt (vgl. Abbildung). Ausgewählte Aufschlüsse und das Rieskratermuseum stehen auf dem Programm. Am dritten Tag wird das Steinheimer Becken erkundet. Dabei wird der Meteorkrater Lehrpfad rund um den erhaltenen Zentralhügel erkundigt und das kleine Museum in Steinheim aufgesucht. Am letzten Tag erfolgen vor der Rückfahrt nach Freiburg eine Besichtigung des Blautopfs und des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren. Die Rückfahrt erfolgt durch das romantische Durchbruchstal der Oberen Donau.

Sonntag, 15. April 2012: Sipplingen – Geowanderung Haldenhof - Süßenmühle

Vom Bahnhof Sipplingen aus geht es durch den Ort hinauf in den Wald und entlang des neuen geologischen Erlebnisweges zum Haldenhof. Oben angekommen, eröffnet sich ein herrliches Bodenseepanorama. Im weiteren Verlauf führt der Weg zu einem weiteren Aussichtspunkt unterhalb der Bodenseewasserversorgung und schließlich bergab zu den 7 Churfirsten oberhalb der Süßenmühle, die als eindrucksvolle Erosionsreste einen weiteren Höhepunkt der Geowanderung darstellen (vgl. Abbildung). Von der Süßenmühle aus individuelle Rückkehr 2,5 km zu Fuß oder mit dem Bus nach Sipplingen oder Überlingen (Fahrpreis nicht im Unkostenpreis enthalten; bitte informieren Sie sich über die aktuellen Fahrpläne).

Mittwoch, 11. April 2012

Arco (Gardasee): Auf Dürers Spuren durch die Erdgeschichte

Sie haben richtig gelesen! Wir besuchen die Stelle, von der aus Albrecht Dürer auf seiner Italienreise ein bekanntes Bild der Burg von Arco angefertigt hat. Doch an den Felsen der Burg und entlang des Wegs in den Olivenhainen verbergen sich auch Spuren der vielfältigen Erdgeschichte des Gebiets: Gewaltige Gletscher haben die heutige Morphologie des Gardaseebeckens geschaffen und sind damit auch letztendlich für die Bergstürze der Gegend verantwortlich.

Dienstag, 10. April 2012

Nago – Torbole (Gardasee): Goethe, Gletscher und Galeeren

Nach einer kurzen Busfahrt hinauf nach Nago beginnt der Abstieg auf einem steilen alten Weg quer durch uralte Olivenhaine. Fast drohend ragen zur einen Seite die Kalkfelsen auf während sich im Blickfeld vor uns der Gardasee öffnet. Die geologische Entstehungsgeschichte des Gardaseegebiets steht im Vordergrund, doch wird die Wanderung auch durch Zitate aus Goethes "Italienischer Reise" und Hinweise zur Botanik und Geschichte aufgelockert.

(Oster)Montag, 09. April 2012

Monte Brione zwischen Riva und Torbole (Gardasee): Gesteine, Gletscher und Geschichte

Ein Aufstieg auf den Monte Brione bietet eine fantastische Rundsicht auf den Gardasee und sein nördliches Hinterland. man kann von hier aus sehr gut nachvollzeihen, wie die Gletscher für den "letzten Schliff" im Landschaftsbild verantwortlich sind. Der Berg selbst besteht aus Gesteinen, die vor Millionen Jahren in warmen Meeren abgelagert wurden. In der jüngeren Geschichte wurden hier hingegen zahlreiche militärische Festungsanlagen errichtet.

Sonntag, 01. April 2012: Mühlhausen – Zwischen Mägdeberg und Offerenbühl(Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Hegau Touristik)

Diese stimmungsvolle Frühjahrswanderung führt auf einem guten Wanderweg zum Offerenbühl zwischen Mägdeberg und Hohenkrähen. Nach kurzem, steilem Aufstieg genießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein herrliches „Geopanorama“ auf die Hegauberge und die Aachniederung sowie einen Ausblick auf den Untersee ... Das Foto zeigt den Hohenstoffeln (Links) und den Mägdeberg (rechts). Neben Hinweisen zu der Erd- und Landschaftsgeschichte des Hegaus und Erklärungen zu den landschaftsformenden Prozessen ergänzen einige Erläuterungen zur Botanik und zur Geschichte die allgemein verständlichen Erklärungen. Bei unsicherer Witterung (z. B. Gewitter im Anzug) erfolgt eine Führung zum Mägdeberg.

Sonntag, 01. April 2012: Singen – Frühlingsmorgen am Hohentwiel

Der Hohentwiel ist ohne Zweifel der bekannteste unter den Kegelbergen des Hegau. Auf dem hauptsächlich durch Gletschererosion freigelegten Phonolith-Schlot steht die Ruine einer der größten Festungsanlagen von Süddeutschland. Aber die geologische Geschichte des Hohentwiels ist ebenso faszinierend und ein morgendlicher Ausblick auf das Singener Becken, die anderen Hegau-Berge und den Untersee runden die Veranstaltung ab. Eine geologisch-naturkundliche Wanderung auf dem Singener Hausberg zu ungewohnter Stunde ...

Samstag, 31. März 2012: Balingen – Lochenstein und Lochengründle

Heute wird dieses klassische Wandergebiet einmal aus dem Blickwinkel der Erd- und Landschaftsgeschichte besucht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Ausbildung der hier vorkommenden Kalksteine zu. Vom Lochenstein aus lernen wir, geologische Phänomene in der Landschaft zu lesen. So wird auch klar, warum sich entlang des Albtraufs ein charakteristisches Schichtstufenland ausbilden konnte. Aber der Schwäbische Jura ist auch wegen ihrer Fossilfunde weltbekannt …

Donnerstag, 29. März – Samstag, 31. März 2012

Lehrerfortbildung DJH in Bad Urach: Steter Tropfen höhlt den Stein

Bei dieser zertifizierten Fortbildung des Deutschen Jugendherbergswerks, Landesverband Baden-Württemberg e.V. erfahren Sie Interessantes rund um das Thema „Schwäbische Alb: Geologie und Landschaftsgeschichte“. Sie lernen die Schichtstufenlandschaft der Region kennen, die mit ihrem Albvorland den markantesten Teil davon ausmacht. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise durch die Erdgeschichte Baden-Württembergs. Die Schwäbische Alb – markantes Mittelgebirge und UNESCO Biosphärenreservat erstreckt sich vom westlichen Bodensee hinauf bis ins Nördlinger Ries. Lassen Sie sich von der erdgeschichtlichen Vielfalt und den weit über die Alb hinaus bekannten Reichtum an Fossilien und geologischen Besonderheiten beeindrucken.

Sonntag, 25. März 2012: Engen - Feuer, Eis, Wasser: Hegau-Exkursion

Die Vulkanlandschaft Hegau mit ihren zahlreichen charakteristischen Kegelbergen ist das Ziel dieser Tagesexkursion. Ausgehend von der Panoramaterrasse an der A 81 werden verschiedene geologisch bedeutsame Punkte in diesem Gebiet besucht: Die geologische Entwicklungsgeschichte und die Entstehung von Deckentuffen, Lapillituffen (vgl. Abbildung), Hegaubasalt und Phonolith werden erläutert. Die landschaftsprägende Kraft des Rheingletschers ist ebenfalls ein zentraler Punkt dieser Tagesexkursion in den frühlingshaften Hegau.

Samstag, 24. März 2012: Breisach - Halbtagesexkursion im Kaiserstuhl

Der frühlingshafte Kaiserstuhl bietet eine interessante Pflanzen- und Tierwelt. Auf einer geologischen Zeitreise durch den Kaiserstuhl lassen wir aber zur Abwechslung einmal die Steine sprechen. Es werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg, die Lösshohlgasse in Bickensohl, der Badberg und der Aussichtspunkt Mondhalde besucht. Die unterschiedlichen Gesteine werden erklärt, die geologische Karte und die Entstehungsgeschichte des Kaiserstuhls erläutert. Zusätzlich wird weiterführende Literatur vorgestellt.

Donnerstag, 22. März 2012: Steinheimer Becken und Nördlinger Ries (Vortrag)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Das Steinheimer Becken und das Nördlinger Ries sind vor etwa 15 Millionen Jahren durch Meteoriteneinschläge entstanden. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg glaubten aber die meisten Wissenschaftler an eine vulkanische Entstehung! Erst die Entdeckung bestimmter Mineralien führte zu einem Umdenken. Das Steinheimer Becken und das Nördlinger Ries gehören heute zu den weltweit am besten untersuchten Meteoritenkratern. Im Vortrag wird die theoretische Erklärung des Einschlagszenarios durch Gesteins- und Landschaftsaufnahmen aus beiden Gebieten ergänzt.

Donnerstag, 22. März 2012: Schichtstufenlandschaft Schwäbische Alb (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Kaum ein anderes Mittelgebirge in Deutschland hat einen so deutlichen Schichtstufencharakter wie die schon von Eduard Mörike vielgepriesene "Blaue Wand der Alb". Begünstigt durch die Ablagerung unterschiedlicher Schichten und den Fossilreichtum des Gebiets hat der Tübinger Geologe Quenstedt hier im 18. Jh. eine Stufengliederung der Jura-Zeit entwickelt, die noch bis vor kurzem weltweit gebräuchlich war.

Sonntag, 18. März 2012: Stockach – Haifischalarm bei den Heidenhöhlen(Kooperationsveranstaltung mit der

Die im grünlich-gelben Molassesandstein künstlich angelegten Höhlen sind nicht die einzigen ihrer Art im Raum Stockach. Viele dieser Höhlen wurden früher als Bierkeller oder zum Lagern und Kühlen von Lebensmitteln angelegt. Manche dienten auch als Fluchtort oder Versteck. Doch was ist das für ein Gestein? Einerseits zerbröckelt es in der Hand, andererseits bildet es steile Felswände ... wie paßt das zusammen? Bei dem kurzen Rundgang erfahren die TeilnehmerInnen die faszinierende Entstehungsgeschichte und die Herkunft der Molassebildungen sowie deren Zusammenhang mit den Alpen. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Zeitreise, als Stockach noch am Meer lag ...

Sonntag, 18. März 2012: Freiburg – Die Welt der Mineralien

Die Mineralogische Schausammlung ist in dekorativen Vitrinen in den Gängen des Instituts für Geowissenschaften im Institutsviertel ausgestellt. Die bunte Welt der Mineralien, deren Entstehung und Nutzung stehen im Mittelpunkt dieser allgemeinverständlichen Führung. Ferner wird eine kurze Einführung zur Systematik der Mineralien und Kristallklassen gegeben. Auch wenn Mineralien für den Betrachter vielleicht nur ein ästhetischer Genuss sind, so gehorcht ihr Aufbau dennoch Gesetzmäßigkeiten.

Samstag, 17. März 2012: Freiburg – Der Geogarten im Institutsviertel

Bei diesem Rundgang durch den Geogarten hinter dem Institut für Geowissenschaften in der Albertstraße werden anhand der dort ausgestellten Gesteinsblöcke die für Baden-Württemberg typischen Gesteine vorgestellt: Gesteine aus dem Schwarzwald sind ebenso vertreten wie von der Schwäbischen Alb oder aus dem Nördlinger Ries. Mittels einer geologischen Karte werden auch die Verteilung und die Vorkommen sowie die technische Bedeutung und die Nutzung der Gesteine erklärt.

Samstag, 17. März 2012: Freiburg – Steine in der Stadt

Ausgehend einem kurzen Überblick zur geologischen Situation Freiburgs am Ostrand des Oberrandgrabens beschäftigen wir uns zunächst mit dem Münster, seiner Baufinanzierung, seinen Bausteinen und den aktuellen Restaurierungskonzepten. Anschließend erkunden wir weitere Bausteine an ausgewählten Gebäuden in der Freiburger Innenstadt. Dabei wird auch auf die unterschiedliche Pflasterung und die Mosaike in der Altstadt eingegangen. Bei dieser etwas anderen Stadtführung geht der Blick oft nach unten (vgl. Abbildung)! Zum Verständnis der Erklärungen sind keine besonderen Fachkenntnisse erforderlich. Dieses Angebot ist mit entsprechenden Anpassungen auch ganzjährig als Schulausflug buchbar.

Mittwoch, 8. Februar 2012: Denzlingen - Wein und Stein am Kaiserstuhl Vortrag in der Reihe "KulTour in der Rocca"

Der Kaiserstuhl liegt im südlichen Oberrheingraben und bildet zusammen mit den Vulkangebieten auf der Schwäbischen Alb und dem Hegau das südwestdeutsche „Feuerdreieck“. Ungewöhnliche Vulkangesteine ziehen seit über 250 Jahren Geologen und Mineralogen an. Es gab Bergbauversuche auf seltene Metalle und auch heute noch werden im Kaiserstuhl Natursteine abgebaut. Der Löß ist eine weitere Besonderheit des Kaiserstuhls. Dazu kommt aufgrund der günstigen klimatischen Verhältnisse eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt, auf die im Verlauf des allgemeinverständlichen Vortrags ebenso eingegangen wird wie auf die großflächige Rebflurbereinigung in den 1970er Jahren.

Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
Hansjakobstraße 54
79117 Freiburg
Tel. +49-162-40.65.416
Mail: info[ät]geotourist-freiburg.de