Hier finden Sie Fotos zur Studienreise auf die Azoren

... und hier geht es wieder zurück zu den Studienreisen

Schon beim Landeanflug auf Ponta Delgada sehen Sie bei entsprechenden Sichtverhältnissen (und wenn Sie auf der richtigen Seite einen Fensterplatz haben!) an die Südküste von São Miguel die Ilhéu de Vila. Dieser kleine, halb ertrunkene Vulkankrater wird im Rahmen der Studienreise mit einer Bootsfahrt aufgesucht, sofern das Boot dorthin verkehrt.

Vor dem Abendessen haben Sie noch Zeit zu einer kleinen Erkundungstour in der Inselhauptstadt Ponta Delgada, die gleichzeitig Hauptstadt der Autonomen Region der Azoren ist. Viele Bauwerke sind an den Ecken, Türen und Fenstern mit Basalt gemauert und der Rest ist weiss übertüncht.

Nach dem Abendessen können Sie die stimmungsvoll angestrahlte Innenstadt von Ponta Delgada noch einmal genießen.

Am nächsten Morgen geht es zuerst in die Markthalle. Kosten sie die nicht ganz billigen, aber sehr geschmackvollen Ananasfrüchte, die auf den Azoren angepflanzt werden. Die Werbung versichert, dass gerade der Anbau von Ananas im Gewächshaus diese so schmackhaft machen würde. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!

Am Ortsrand von Ponta Delgada ist die Lavahöhle Gruta da Carvao. Diese wird im Rahmen des Besichtigungsprogramms aufgesucht. Staunen Sie über die tröpchenförmig an der Tunneldecke erstarrte Lava. Das Höhlensystem zieht sich unter weiten Teilen der Altstadt von Ponta Delgada hindurch. Der zur Besichtigung frei gegebene Teil ist gut ausgebaut. Ein Helm wird gestellt.  

Kaum verlässt man Ponta Delgada, so werden die Straßen meist recht schmal und sind sehr häufig von blauen Hortensien gesäumt. Das verleiht der Landschaft einen parkähnlichen Charakter.

Ein Ziel des Besichtigungsprogramm auf São Miguel ist die Westküste und das Gebiet um Mosteiros, Schroffe Basalt- und Lavafelsen wechseln sich mit kleinen Badebuchten ab. Die Strände bestehen meist aus pechschwarzem Basaltsand.

Der Salto de Cabrito ist von üppiger Vegetation umgeben und ebenfalls ein obligatorischer Besuchspunkt (mit Badegelegenheit).

An der Ostküste von São Miguel wartet die Landspitze Farol do Arnel auf uns. Über eine steile Straße (35%!) kann man ein Stück in Richtung Leuchturm hinunter gehen. Zu beiden Seiten hat man spektakuläre Ausblicke auf den Atlantik.

Am Strand von Povocão an der Südostspitze von São Miguel ist es sicher zu gefährlich zum Baden. Hingegen kann man dort in sicherer Entfernung von der Brandung wunderschöne Gerölle der unterschiedlichsten Vulkangesteine zusammensuchen. 

Furnas liegt etwas im Landesinnern und ist für sein Geothermiefeld und "Earth cooking" bekannt: Leinensäcke mit Mais oder Töpfe mit ebenso gehalt- wie geschmackvollem Eintopf werden in heißen Fumarolen gegart. Das eigentliche Geothermiefeld darf allerdings aus Sicherheits- und Naturschutzgründen nicht mehr betreten werden. 

Doch Furnas bietet noch mehr: Im Eintrittspreis für den wunderschönen Botanischen Garten Terra Nostra ist auch der Besuch des stark eisenhaltigen Thermalbeckens und zweier heißer Quelltöpfe enthalten. 

Bei Lagoa an der der Südküste von São Miguel gibt es ein kleines Vulkanmuseum. Am Strand bzw. am Parkplatz vor dem Museum kann man in den Basaltblöcken größe Olivine finden.

Schließlich wird auch noch der Aussichtspunkt Miradouro da Lagoa das Sete Cidades im Westteil von São Miguel aufgesucht. Ein Fahrweg führt rund um den aus drei Calderen bestehenden Kessel.   

Die zweitgrößte Azoreninsel Terceira erreicht man am bequemsten mit einem gut 30 minütigen Flug. Terceira liegt westlich von São Miguel und gehört zur "Zentralgruppe" der Azoren. Der erste Stop dort ist Praia do Vitoria, ein kleiner Ausflugsort mit schöner Badebucht in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes.

Terceira ist anders. Schon in Praia do Vitoria fällt auf, dass viele Häuser, Kirchen und öffentliche Gebäude bunt sind. Das verleiht der Insel einen südamerikanischen Charakter.

Furnas do Enxorre ist ein aktives Geothermiefeld im Herzen der Insel Terceira und leigt auf einer der wichtigsten West-Ost verlaufenden Störungen des Azoren-Archipels. Es zischt und dampft und brodelt. Hier könnte Goethe's Zauberlehrling auch entstanden sein ...

Neben der Geologie werden Sie eine wunderschöne und reiche Vegetation kennenlernen. Die Zahl der Photomotive erscheint unendlich groß. Hier ein Foto vom Aussichtspunkt Miradouro da Facho do Ramilho im Nordosten von Terceira.

Die von einigen Jahren durch ein schweres Erdbeben vollkommen zerstörte Inselhauptstadt Angra do Heroismo wurde mit internationalen Hildgeldern wieder aufgebaut und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Schmucke Fassaden, bunte Kirchen, lebhafte Straßen und Fußgängebereiche und natürlich der Hafen mit seinen Fischlokalen laden zum Flanieren in Angra do Heroismo ein. Hier wird auch übernachtet. 

Das Wetter kann manchmal launsich sein, aber da Se drei Tage auf Pico sein werden, haben Sie hoffentlich auch die Gelegenheit den höchsten Berg Portugals in seiner vollen Größe zu sehen. Der letzte Ausbruch war im Mittelalter und führte zur Teilevakuierung der Insel. 

Aber Pico besteht nicht nur aus dem gleichnamigen Berg. An der Nordküste lassen sich Basaltsäulen und Stricklava an vielen Stellen sehr gut beobachten. 

Eine kurze Überfahrt bringt Sie von Pico zur Nachbarinsel Fajal. Von Monte Guia oberhalb des bei Seglern aus aller Welt bekannten Hafens von  Horta blicken Sie auf eine Doppelcaldera, an deren Rändern die Brandung des Atlantik heftig nagt. 

An der Südwestspitze von Fajal fand 1956 die bislang letzte Vulkaneruption auf den Azoren statt. Das Gebiet mit dem wieder freigelegten Leuchtturm und einem unterirdischen Museum gleicht auch heute noch einer Mondlandaschaft. 

Bei einem Besuch auf der Insel São Jorge haben Sie vielleicht das Glück, die typische Azoren-Glockenblume zu sehen ...

In einer Bucht an der Nordseite von São Jorge gibt es eindrucksvolle Basaltsäulen zu bewundern. Eine beliebte Badestelle bei Einheimischen!

Leider ist die Reise schon zu Ende. Am letzten Tag kommen Sie nach São Miguel zurück. Am Nachmittag sehen Sie dabei wieder das typische Wetterbild der "Wetterküche Europas": der morgendliche Küstennebel ist aufgestiegen und hängt jetzt zäh über den zuvor besuchten Calderen. 

Danke für Ihr Interesse an der Bildauswahl zu der Studienreise auf die Azoren. Noch mehr Eindrücke erhalten Sie auf der Reise selbst ...

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Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
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