Sonntag, 25. Oktober 2015: Karlsruhe - Steine in der Stadt

Thema dieses etwas anderen Stadtrundgangs sind die Geologie von Karlsruhe und wichtige Bausteine der Innenstadt. Im Verlauf des knapp 2h Stadtspaziergangs wird zunächst die geologische Lage der Stadt erläutert. Anhand ausgewählter Bauwerke werden die verschiedenen Bausteine der Innenstadt exemplarisch vorgestellt. Das Angebot ist eine thematische Ergänzung zur Ausstellung "Geologie am Oberrhein" im Naturkundemuseum Karlsruhe.

Samstag, 24. Oktober 2015: Aach - Hier tritt das Donauwasser wieder zutage

Zwischen Immendingen und Tuttlingen verschwindet das Donauwasser ganz oder teilweise im verkarsteten Gesteinsuntergrund des Oberjurakalks. Aber wussten Sie auch, warum ein großer Teil des Wassers gerade am Aachtopf wieder austritt und wie lange das Wasser für seine unterirdische Reise benötigt? Welche Untersuchungsmethoden wurden eingesetzt? Was hat es mit dem historisch belegten "Wasserstreit" auf sich? Erfahren Sie mehr darüber bei einer kleinen Rundwanderung um den Aachtopf, der als Quelle mit der größten Schüttung in Deutschland gilt. Natürlich sprechen wir auch über die Europäische Wasserscheide und die großen Dolinen im Stadtwald von Aach und die Aktivitäten der Höhlentaucher.

Donnerstag, 22. Oktober 2015: Feuer, Eis, Wasser - Vulkane im Hegau (Vortrag) (Kooperationsveranstaltung mit der VHS Steckborn)

Der Hegau ist ein Naturraum in dem auf eindrucksvolle Weise die wechselnden Einflüsse von Feuer, Eis und Wasser zur Geltung kommen. Die Lage des Vulkangebiets ist durch Schwächezonen in der Erdkruste vorgegeben, während die heutige Form der eindrucksvollen und häufig mit Burgen gekrönten Vulkanruinen viel später durch die Kraft des Rheingletschers und seiner Schmelzwässer entstand.

Sonntag, 06. September - Freitag, 11. September 2015

Vulkanparadies Eifel

Abenteuer Geologie: Maare, Schlacken, Bomben, Geysire und Museen

Die Eifel ist ein geologisch hochinteressantes Gebiet. Im Tertiär und im Quartär kam es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und auch die jüngste vulkanische Eruption in Deutschland ereignete sich vor nicht einmal 10'000 Jahren in der Eifel. Manche Spezialisten glauben sogar, daß der Vulkanismus in der Eifel nur "ruht". Die Eifel ist zwar nicht gerade bekannt für schönes Wetter, aber die überaus vielfältige und eindrucksvolle Landschaft entschädigt dies. Außerdem gibt es eine Vielzahl hochmoderner Museen, von denen die wichtigsten besichtigt werden.

Samstag, 5. September 2015: Engen - auf den Spuren der Rentierjäger im Brudertal

Das Brudertal bei Engen und der vor einigen Jahren eingerichtete "Eiszeitpark" ist das Ziel dieser Wanderung. Themen sind die Geologischen Verhältnisse, die botanischen Besonderheiten sowie die Bedeutung der archäologischen Funde, die das Brudertal mit dem Petersfelsen und der Gniershöhle zu einer wichtigen Fundstelle machen. Die Umgestaltung des Brudertales zum "Eiszeitpark" führte zu Eingriffen in die uns vertraute und vom Menschen maßgeblich beeinflusste mitteleuropäische Kulturlandschaft. Andererseits vermittelt das Gebiet einen Eindruck vom Landschaftsbild aus der Zeit der Rentierjäger ...

Freitag, 04. September 2015: Breisach - Spätsommer am Kaiserstuhl

Auf einer geologischen Zeitreise durch den Kaiserstuhl geht es weniger um die interessante Pflanzenwelt im Kaiserstuhl sondern natürlich hauptsächlich um Steine - auch um die im Breisacher Stephansmünster verbauten Werksteine (vgl. Abbildung). Im Verlauf der Autoexkursion mit kleinen Wanderungen werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg bei Ihringen, die Lößhohlgasse in Bickensohl, der Badberg bei Altvogtsburg und der Aussichtspunkt Mondhalde im zentralen Teil des Kaiserstuhls aufgesucht. Die im Kaiserstuhl vorkommenden unterschiedlichen Gesteine werden erklärt, die mitgeführte geologische Karte und die Entstehungsgeschichte und das Rohstoffpotential des Kaiserstuhls erläutert. Zusätzlich wird weiterführende Literatur vorgestellt.

Sonntag, 30. August 2015: Tengen - unterwegs in der Mühlebachschlucht

Nach der Begrüssung und einer kurzen Anmerkung zur Geologie des nahen Wannenberges geht es zu einem Aufschluss von Meeresmolasse in Tengen Hinterburg ("Tengener Muschelkalk"). Hier wurden schon zur Römerszeit Mühlsteine gebrochen und auch später was dieses Gestein als Baustein sehr beliebt. Das hier aufgeschlossene Gestein steht für eine küstennahe Ablagerung vor knapp 20 Millionen Jahren. Danach geht es auf einem Rundweg durch die Mühlebachschlucht. Dabei wird die Entstehung der Schlucht erklärt und auf Georisken verweisen, wie sie von den steilen Hängen der Mühlebachschlucht ausgehen können.

Sonntag, 28. Juni - Freitag, 10. Juli 2015

Island: Feuer, Eis, Wasser

Kaum eine Gegend auf der Welt ist mehr für ihre spektakuläre Geologie bekannt als Island. Die Insel unmittelbar südlich des Nördlichen Polarkreises ist ein absoluter Sonderfall. Hier kann man trockenen Fußes auf dem Mittelozeanischen Rücken spazieren und an manchen Stellen steht man in einem Fuß in Nordamerika und mit dem anderen in Europa – geologisch gesehen! Der erste Teil der Reise besteht aus mehreren Tagesexkursionen ab Reykjavik (Thingvellir, Geysir, Gullfoss, Reykjanes-Halbinsel, Grindavik usw.). Auch die Hauptstadt Reykjavik wird erkundet. Es gibt hier einen Botanischen Garten, den Ausblick von der Hallgrimmskirche – ein freier Nachmittag ermöglicht auch den individuellen Besuch anderer Museen oder der Thermalbäder. Der zweite Teil der Reise besteht aus einer mehrtägigen Umrundung der Insel – meist auf der Ringstraße. Wasserfälle, Gletscher, Vogelfelsen und natürlich Vulkane und heiße Quellen stehen neben atemberaubenden Landschaftseindrücken auf dem Programm. Am letzten Tag findet abends in Reykjavik ein Abschlussessen statt. Die Reise ist mit einem großzügigen Zeitplan ausgelegt, was wegen der geringen Teilnehmerzahl auch individuelle Lösungen ermöglicht.

Freitag, 19. Juni 2015: Duchtlingen – Abendliches Geopanorama am Hohenkrähen

Lassen Sie sich von der abendlichen Aussicht verzaubern! Etwas vorwitzig steht der Hohenkrähen in der Aachniederung und ist von weithin sichtbar. Der Hohenkrähen gehört mit dem Hohentwiel und dem Mägdeberg zu einem der drei bedeutenden Phonolithstöcke im Hegau. Die anderen Kegelberge des Hegaus haben eine andere Gesteinszusammensetzung. Was es mit dieser Vulkanruine Besonderes auf sich hat und wie der Kegelberg zu seiner heutigen Form kam wird - all das wird im Verlauf der abendlichen Führung allgemeinverständlich erläutert. Nach dem zugegebenermaßen etwas steilen Aufstieg belohnt allerdings eine spektakuläre 360° Rundumsicht bis hin zum Bodensee und den südlichen Ausläufern der Schwäbischen Alb. Bei klarer Sicht lohnt die Mitnahme eines Fernglases. Einige zusätzliche Hinweise zu verschiedenen botanischen Besonderheiten ergänzen die abendliche Geo-Wanderung. Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk, da der Weg bei feuchter Witterung rutschig sein kann.

Donnerstag, 18. Juni 2015: Die Schwäbische Alb – Ein heißes Pflaster (Führung)

(Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist zwar schon längst erloschen ... seit mehreren Millionen Jahren. Dennoch gibt es noch zahlreiche Zeugen dieser Epoche – auch im Gebiet um Reutlingen. Neben Vulkangesteinen erinnern zum Beispiel auch die Thermalsinter von Böttingen oder der Kohlensäuerling von Kleinengstingen daran, dass die Schwäbische Alb früher ein „heißes Pflaster“ war.

Sonntag, 14. Juni 2015: Singen: 1100 Jahre Hohentwiel

2015 ist für die Stadt Singen und ihren Hausberg ein besonderes Jahr. Die erste wissenschaftlich belegbare urkundliche Erwähnung des Hohentwiels jährt sich zum 1100. Mal. Dies ist für Singen, aber auch für das Land Baden-Württemberg ein wichtiges und bedeutendes Ereignis. Am Jubiläumstag gibt es jede Menge naturkundliche und geschichtliche Angebote rund um den Berg und die Festung. Führungen, Vorträge und weitere Veranstaltungen informieren Sie anschaulich und bieten viele interessante Aspekte. Informationen zu allen Veranstaltungen - einschließlich der von Geotourist Freiburg angebotenen geologischen Führungen - erhalten sie unter www.kulturschwerpunkt-singen.de.

Montag, 08. Juni – Samstag, 13. Juni 2015

Slowenien, Istrien und Triest

Geokulturelle Studienfahrt zwischen Alpen, Karst und Adria

Das geschichtsträchtige und geologisch interessante Gebiet zwischen Adria und den Alpen ist erstmalig Ziel einer Studienreise. Die Anfahrt erfolgt über Österreich und den Karawankentunnel in die slowenische Hauptstadt Laibach (Ljubljana). Die ersten drei Nächte werden dort verbracht. Zwei Tagesausflüge in das Triglavgebiet (Nationalpark), nach Bled und zum Isonzo (Soča) werden durchgeführt. Neben Karstphänomenen wird hier auch von Geschichte und Literatur die Rede sein (Die Abb. zeigt die Adelsberger Grotten). ½ Tag ist in Laibach zur freien Verfügung um die Stadt und ihre Museen individuell zu erkunden. Danach geht die Fahrt nach Istrien. Neben bekannten Karsthöhlen wird auch die Küstenstadt Piran sowie die kleine immer noch in Betrieb befindliche Saline bei Piran besucht. Ein ganztägiger Ausflug führt nach Triest (Abb. unten) mit Stadtbesichtigung und einem Besuch des Schlossparks Miramar. Triest erscheint in Bezug auf die heutige Einwohnerzahl überdimensioniert, war aber einst der wichtigste Handelshafen von Österreich-Ungarn. Die Stadt erholt sich langsam aus der früher politisch schwierigen Grenzlage. Die letzten beiden Übernachtungen finden in Ankaran nahe der italienischen Grenze statt.

Samstag, 23. Mai 2015: Singen: Hohentwiel - Feuer, Eis, Wasser

Der Hohentwiel bei Singen ist mit seiner charakteristischen Form ohne Zweifel der bekannteste Kegelberg des Hegau. War der Hohentwiel einmal ein aktiver Vulkan? Ist der Vulkanismus im Hegau erloschen? Nach der Führung werden Sie mehr wissen ... Gemeinsam wird ein Teil des Vulkanpfads am Hohentwiel oberhalb der Stadt Singen erkundet. Neben Geologie, Vulkanismus und Biologie werden natürlich auch weitere Themen wie Naturschutz und Landschaftspflege angesprochen. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Hohentwiel ist auch seit Jahren beliebtestes Ziel unserer Schulausflüge.

Samstag, 23. Mai 2015: Sipplingen: Von Haifischen und Krokodilen

Wo heute bis zu 100 m hohe Felswände aus Sandstein die Uferlandschaft des Überlinger Sees prägen, schwammen einst Haifische im tropischen Meer. Später bedeckte der mächtige Eispanzer des Rheingletschers die Gegend. Ihm verdanken wir die Ausprägung der Landschaft und die Entstehung des heutigen Bodensees. Die erdgeschichtlichen Ereignisse, welche die Landschaft in Sipplingen prägten, werden Ihnen auf der Führung über den geologischen Lehrpfad näher gebracht.

Mittwoch, 13. Mai 2015: Immendingen: Höwenegg im Abendlicht

Der Rundwanderweg führt die TeilnehmerInnen am Gundelhof vorbei in den ehemaligen Steinbruch am Hewenegg. Zunächst werden die vulkanischen Tuffe und ihre Besonderheiten erläutert, bevor wir einen Blick auf den ehemaligen, 1970 stillgelegten Steinbruch werfen. Die 90 m tiefe, ehemalige Abbaustelle hat sich mittlerweile zum Teil mit Wasser gefüllt und ist als ausgewiesenes Naturschutzgebiet auch nicht mehr begehbar. Aber die säulige Absonderung des Basaltähnlichen Gesteins und die darüber lagernden Tuff-Schichten sind dennoch deutlich erkennbar. Abschließend wird auch die Fossilfundstätte am Hewenegg eingegangen, die nicht nur bedeutende Funde an Urpferden und Antilopen geliefert hat, sondern auch in den letzten Jahren durch neuere Grabungen der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe eine neue Deutung ihrer Entstehungsgeschichte erfuhr. Der Rückweg führt über einen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.

Montag, 11. Mai 2015: Freiburg - Geopanorama von Kanonenplatz

Vom "Kanonenplatz" am Schlossberg in Freiburg bietet sich ein Rundblick auf das Dreisamtal, den Lorettoberg mit dem dahinterliegenden Schönberg, die Altstadt und das Münster und schließlich auf den Oberrheingraben und den Kaiserstuhl - bei guter Sicht grüßen ganz im Westen die Vogesen. Im Verlauf des kommentierten Landschaftspanoramas werden die geologische Entwicklung des Gebiets sowie die Landschaftsgeschichte erläutert. Ferner wird die Bedeutung der Dreisam für die Lage der heutigen Altstadt erklärt sowie auf die Reste der Vauban-Festung in der Innenstadt verwiesen.

Montag, 04. Mai – Sonntag, 10. Mai 2015

Haute Provence

Geokulturelle Studienreise zwischen Haute Provence und der Verdon-Schlucht

Der Geopark de Haute Provence mit seinem reichen geologischen und kulturellen Erbe ist das Ziel dieser Studienreise. Abseits der großen Hauptstraßen entdecken Sie zauberhafte Landschaften und kleine Städte und Dörfer: Felskessel, Wasserfälle, Bergsturzgebiete, Ammonitenpflaster (vgl. Abbildung), Wanderung und Panoramastraße in der Verdon-Schlucht und natürlich auch die bereits mediterran anmutende Vegetation. Übernachtet wird in kleinen, zentralen und landestypischen Hotels. Bei entsprechender Witterung findet mittags in der Regel Rucksackvesper statt (nicht im Preis inbegriffen). Kaffeepausen werden nach den Wünschen der Teilnehmer eingelegt. Ein gesondertes Faltblatt ist auf Anforderung erhältlich.

Donnerstag, 30. April 2015: Freiburg und sein rotes Münster

Das Freiburg Münster wurde hauptsächlich aus Buntsandstein gebaut. Das weiß in Freiburg (fast) jedes Schulkind. Aber wussten sie auch, daß der Buntsandstein aus verfestigten Flussablagerungen entstanden ist? Und warum hat er oft eine rötlich Farbe. Wo wurden Sandsteine des Münsters gebrochen? Gibt es heute auch noch Steinbrüche für die notwendigen Sanierungsarbeiten? Warum haben manche Steine eine schwarze Kruste? Und was hat es mit den schrägen Linienmustern in manchen Steinblöcken auf sich? Ein Rundgang rund um das Münster gibt Antworten auf all diese Fragen.

Dienstag, 28. April 2015: Donaueschingen – Geologie zum Anfassen

Gegenüber dem Bahnhof von Donaueschingen wurde unter Beteiligung von örtlichen Schulen und mit Unterstützung der Stadt Donaueschingen und des Landesamts für Geologie ein sehr ansprechendes Modell des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes geschaffen. Blöcke aus Originalgestein und Erklärungstafeln geben einen guten Überblick zur geologischen Entstehungsgeschichte der Baar und ihrer Umgebung. Ein geologisches Bodenmosaik und im Halbkreis aufgestellte Gesteinsblöcke vervollständigen den geologischen Rahmen des Geogartens in Donaueschingen. Nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stunde Geologie von Baden-Württemberg in der Mittagszeit!

Montag, 27. April 2015: Wurmlingen – Geo-Wanderung zur Wurmlinger Kapelle

„Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab“ dichtete Ludwig Uhland vor über 200 Jahren. Die Lage der Kapelle mit der wunderschönen Aussicht hat nichts von ihrer Schönheit eingebüßt – bis zur Reutlinger Alb reicht der Blick. Der Höhenrücken zwischen Tübingen und Wurmlingen besteht aus verschiedenen Schichten des Keupers und wird auch als „Schwäbischer Lindwurm“ bezeichnet. Bedeutsam waren Abbau und Verwendung des „Wurmlinger Zuckers“ (Gips) für Stuckarbeiten und als Dünger. Der geologisch vielfältige Untergrund aus verschiedenen Sandsteinen und den sogenannten Bunten Mergeln ist für die Verbreitung des Obst- und Weinbaus in diesem Gebiet maßgeblich verantwortlich. Panoramablicke in das Ammer- und Neckartal belohnen für den Aufstieg zur Wurmlinger Kapelle (vgl. Abbildung).

Montag, 27. April 2015: Tübingen – Poesie der Steine zur Mittagspause

Ein Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Der früher sehr bedeutende Natursteinabbau im nahen Schönbuch und der ehemalige Gipsabbau im Raum Wurmlingen ist ebenfalls Thema. Natürlich gibt es auch ein paar Ausführungen zu "Dichtern und Denkern" ...

Sonntag, 26. April 2015: Wendelsheim bei Tübingen – Bausteine für Württemberg

Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel dieser familienfreundlichen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeigen der früheren Abbautätigkeit. Das Areal ist auch ein beliebter Treffpunkt für Felskletterer. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf (Abbildung). Nach einem Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg durch die Weinberge zurück hinunter zum Parkplatz.

Donnerstag, 23. April – Sonntag, 26. April 2015

Ostalb und Fränkischer Jura

Solnhofen, Rieskrater und Steinheimer Becken, Ulm

Bei dieser Studienreise wird die Stadt Ulm (und das Münster) und die unmittelbare Umgebung (wie z. B. die hier abgebildete Turritellenplatte) unter geologischen Gesichtspunkten erkundet. Ferner geht es in das Steinheimer Becken und in das Nördlinger Ries – dort wird auch jeweils ein Museum besichtigt. Diese Besuche helfen Ihnen, die Entstehungsgeschichte dieser beiden Meteoritenkrater noch besser zu verstehen. Es bleibt auch ein wenig zeit für die Erkundung der Stadt Nördlingen. Ein Tagesausflug führt in den Fränkischen Jura. Dort ist der Besuch des Juramuseums in Eichstätt vorgesehen, dessen Glanzstück der ausgestellte Urvogel Archaeopterix ist.
Die zentrale Lage des kleinen Hotels in Ulm ermöglicht Ihnen eine abendliche Erkundung.

Sonntag, 12. April 2015: Basaltabbau am Hohenstoffeln

Die ursprünglichen Pläne zum Basaltabbau am Hohenstoffeln sahen in den 1930er Jahren, die markanten Gipfel komplett abzutragen. Dazu kam es aber nicht. Daher kann man heute nach dem Aufstieg von Weiterdingen im aufgelassenen Steinbruch noch eindrucksvolle Säulenstrukturen des schwarzen Vulkangesteins erkennen. Wie es zu dieser Säulenbildung kommt, und wo man auch heute noch die Spuren des Rheingletschers am Hohenstoffeln lesen kann erfahren Sie auf dieser Führung.

Sonntag, 12. April 2015: Stein am Rhein: Rund um die Burg Hohenklingen

Allein schon wegen des Ausblicks lohnt sich der Besuch auf der Burg Hohenklingen (Photo H. Glarner). Der Blick schweift auf Stein am Rhein und das gegenüberliegende Thurgauer Seeufer. Und mit etwas Glück ahnen wir auch die Alpen in der Ferne. Vollständig renoviert, ist in der Burg heute ein Restaurant und ein frei zugängliches Burgmuseum untergebracht. Die Bausteine der Burg Hohenklingen und der geologische Aufbau des Schienerbergs werden anhand Karte des Geologischen Atlas der Schweiz allgemein verständlich erläutert. Desweiteren gehen wir den Zeugnissen der Gletscher der Eiszeit nach, die hier mannigfaltige Spuren hinterlassen haben.

Dienstag, 07. April – Samstag, 11. April 2015

Freiberg und das Erzgebirge

Der Oberrheinische Geologische Verein ist der älteste und größte regionalgeologisch orientierte Fachverein in Deutschland. Jedes Jahr wird in der Woche nach Ostern an wechselnden Orten die Jahrestagung ausgerichtet. 2015 fand die Tagung an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg im Erzgebirge statt. Auf dem Programm stehen Fachvorträge und Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung des Tagungsortes. Freiberg selbst bietet mit seinen Sammlungen und Museen vor allem für Mineralienfreunde ohnehin eine beispiellose Vielfalt. Mehr Informationen zu der Tagung finden Sie hier.

Sonntag, 22. März 2015: Frühlingserwachen am Hohenhewen

Zugegebenermaßen ist der Anstieg auf den Hausberg von Engen z. T. recht steil; dafür wird man aber am Gipfel unterhalb der Ruine mit einem wunderschönen Ausblick auf die frühlingshafte Hegaulandschaft belohnt. Nachdem im letzten Jahr landschaftspflegerische Maßnahmen eingeleitet wurden, ist die Aussicht wieder gut - man muß dazu nicht einmal auf den Aussichtsturm steigen! Der Hohenhewen gehört zu den Basalt-Kegelbergen des Hegaus.

Samstag, 21. März 2015: Ulm - Münster, Ziegel und Zement

Themen dieses nachmittäglichen geologischen Stadtrundgangs sind die unterschiedlichen Bausteine des Ulmer Münsters und anderer Gebäude der Ulmer Innenstadt, die frühere Wasserversorgung, die ehemalige Bedeutung der Ziegeleien und die Gründe, weshalb Ulm zur Wiege der deutschen Zementindustrie wurde (und auch heute noch auf dem deutschen Markt entsprechend vertreten ist!). Gleichzeitig wird auch noch einmal auf die vor wenigen Jahren abgeschlossene archäologische Stadtgrabung in der Neuen Straße hingewiesen. Sofern die Zeit reicht, wird das "archäologische Fenster" im neuen Parkhaus besichtigt. Die Erklärungen sind allgemeinverständlich, so dass keine besonderen Fachkenntnisse zum Verständnis erforderlich sind - diese etwas andere Stadtführung versteht sich als "Ulmer Heimatkunde" und richtet sich in besonderem Maße an interessierte Ulmer Bürgerinnen und Bürger und kann auch - entsprechend angepasst und etwas abgewandelt - ganzjährig als Schulausflug gebucht werden.

Donnerstag, 19. März – Samstag, 21. März 2014

Lehrerfortbildung DJH in Ulm
Geologie in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Jeder kennt es – das „Ulmer Münster“. Als Wahrzeichen prägt es seit Jahrhunderten die Stadt und die Region. Sein Turm ist mit 161,53 m der höchste Kirchturm der Welt. Doch Ulm hat mehr zu bieten. Begeben Sie sich auf eine geologische Exkursion in die Innenstadt. Das schöne Rathaus mit seiner berühmten astronomischen Uhr oder die attraktive Kulturmeile sind immer einen Besuch wert. Bei der Besichtigung der Ulmer Münsterbauhütte können Sie einem Steinmetz über die Schulter schauen. Welche Arbeitstechniken gibt es für Maintäler-Sandstein und Savonnières-Kalkstein? Und für was werden diese Materialien verwendet? Es muss nicht immer das Legoland sein! Erhalten Sie bei dieser Fortbildung des DJH-Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. Anregungen für spannende Ausflüge mit Ihrer Schulklasse in die Umgebung von Ulm. Außerdem werden Ihnen fachübergreifende Verweise zur deutschen Geschichte vorgestellt. Was hat es mit der Bundesfestung Ulm auf sich? Die Ulmer Alb ist nicht nur landschaftlich interessant. Es gibt auch geologisch Wissenswertes über diese beeindruckende Naturlandschaften, ihre reiche Fauna und Flora sowie ihre spannende Entstehungsgeschichte zu erfahren. Mehr dazu auf einer Exkursion durch das Gebiet.

Samstag, 14. März 2015: Breisach – Frühling im Kaiserstuhl

Der frühlingshafte Kaiserstuhl bietet auch eine interessante Pflanzen- und Tierwelt. Auf einer geologischen Zeitreise durch den Kaiserstuhl lassen wir aber zur Abwechslung einmal die Steine sprechen. Es werden bekannte geologische Punkte wie der Winklerberg bei Ihringen, die Lößhohlgasse in Bickensohl, der Badberg bei Altvogtsburg und der Aussichtspunkt Mondhalde (vgl. Abbildung) im zentralen Teil des Kaiserstuhls aufgesucht. Die im Kaiserstuhl vorkommenden unterschiedlichen Gesteine werden erklärt, die mitgeführte geologische Karte und die Entstehungsgeschichte und das Rohstoffpotential des Kaiserstuhls erläutert. Zusätzlich wird weiterführende Literatur vorgestellt.

Samstag, 14. März 2015: Freiburg – Die Welt der Mineralien

Die Mineralogische Schausammlung ist in dekorativen Vitrinen in den Gängen des Instituts für Geowissenschaften im Institutsviertel ausgestellt. Die bunte Welt der Mineralien, deren Entstehung und Nutzung stehen im Mittelpunkt dieser allgemeinverständlichen Führung. Ferner wird eine kurze Einführung zur Systematik der Mineralien und Kristallklassen gegeben. Auch wenn Mineralien für den Betrachter vielleicht nur ein ästhetischer Genuss sind, so gehorcht ihr Aufbau dennoch Gesetzmäßigkeiten.

Sonntag, 25. Januar 2015: Geopanorama an der Achalm bei Reutlingen

Vor ein paar Millionen Jahren war die Achalm noch ein Teil der Albhochfläche - heute ist sie ein markanter Zeugenberg und das Wahrzeichen der Stadt Reutlingen. Hier haben sich schon die Kelten wohlgefühlt und Goldsucher vergeblich geschürft. Doch die Achalm kommt nicht zur Ruhe: immer wieder gibt es hier Rutschungen - ein gutes Beispiel für die Dynamik geologischer Prozesse. Der Panoramablick auf Reutlingen, die Schwäbische Alb und das Vorland runden die Veranstaltung ab.

Donnerstag, 22. Januar 2015: Westmänner Inseln - das Pompeji des Nordens (Kooperationsveranstaltung mit dem Naturkundemuseum Reutlingen)

Mit Island verbindet man Feuer, Eis und Wasser. Die kleine Gruppe der Westmänner Inseln an der Südküste von Island war 1973 Schauplatz einen Vulkanausbruchs. Mit knapper Not konnte verhindert werden, daß der wichtigste Fischerhafen von Island von den Lavaströmen abgeriegelt wurde. 40 Jahre später hat sich das Leben dort längst wieder normalisiert. Aber am damaligen Krater steigen immer noch etwa 40°C heiße Dämpfe auf … Ein vor kurzem eröffnetes Museum zeigt ein aus der Lava ausgegrabenes Haus im Originalzustand. Im Vortrag werden die Erklärungen zur Geologie der Inseln mit einem Landschaftsbilderbogen kombiniert.

Donnerstag, 22. Januar 2015: Achalm und Georgenberg

Achalm und Georgenberg gelten zu recht als die "Hausberge" der ehemaligen Freien Reichstadt Reutlingen. Eigentlich sehen die beiden Berge recht ähnlich aus. Doch ihre geologische Entstehungsgeschichte ist sehr unterschiedlich: Während die Achalm ein klassischer "Zeugenberg" in inmittelbarer Umgebung des Albtraufs ist, steht der Georgenberg als Beispiel für einen der zahlreichen (nicht mehr aktiven!) Vulkanschlote des Urach-Kirchheimer Vulkangebiets. Mehr zu den beiden Bergen erfahren Sie auf einer Führung im Naturkundemuseum Reutlingen.

Dr. Matthias Geyer
Geotourist Freiburg
Hansjakobstraße 54
79117 Freiburg
Tel. +49-162-40.65.416
Mail: info[ät]geotourist-freiburg.de